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[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.

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Von Fischen.
91) Hecht, Karpfen und Schleie blau
gesotten.

Man nimmt die Fische aus, schneidet sie in
Stücken und wäscht sie aus. Dann setzt man ei-
nen Kessel voll Wasser aufs Feuer, wenn solches
kocht, wirft man gehörig Salz daran, besprengt den
Fisch mit Essig, wirft ihn in den Kessel, schäumt
ihn und läßt ihn garsieden. Hierauf zieht man
den Fisch mit einer Schaumkelle heraus, läßt das
Wasser ein wenig davon laufen und richtet ihn auf
einer Schüssel an.

92) Hecht, gebacken.

Der Hecht wird geschupt, ausgenommen, auf
der reinen Seite gespickt, mit Salz eingesprengt
und darinne läßt man ihn ein paar Stunden lie-
gen. Hierauf wäscht man den Hecht ab, beugt
denselben zusammen, legt ihn in eine Tortenpfanne,
giebt etwas braune Butter und Fleischbrühe dar-
unter und wirft ein paar Zwiebeln daran. Beim
Anrichten giebt man eine Sardellensose dazu.

93) Karpfen mit brauner Sose.

Nachdem die Karpfen geschupt, ausgenommen,
und das Blut mit ein wenig Essig ausgespült wor-
den, werden sie in Stücken geschnitten, mit Salz
eingesprengt, und wenn sie eine Stunde darinne ge-
legen haben, abgewaschen. Hierauf macht man
wenig braun gebrannt Mehl, giebt halb rothen
Wein, halb Wasser und halb Essig dazu und läßt
solches zusammen durchkochen. Dann wirft man
die Karpfen hinein, nebst gestoßenen Nägelein,
feingeschnittener Citronschaale, Lorbeerblätter und Zucker.

Von Fischen.
91) Hecht, Karpfen und Schleie blau
gesotten.

Man nimmt die Fische aus, schneidet sie in
Stuͤcken und waͤscht sie aus. Dann setzt man ei-
nen Kessel voll Wasser aufs Feuer, wenn solches
kocht, wirft man gehoͤrig Salz daran, besprengt den
Fisch mit Essig, wirft ihn in den Kessel, schaͤumt
ihn und laͤßt ihn garsieden. Hierauf zieht man
den Fisch mit einer Schaumkelle heraus, laͤßt das
Wasser ein wenig davon laufen und richtet ihn auf
einer Schuͤssel an.

92) Hecht, gebacken.

Der Hecht wird geschupt, ausgenommen, auf
der reinen Seite gespickt, mit Salz eingesprengt
und darinne laͤßt man ihn ein paar Stunden lie-
gen. Hierauf waͤscht man den Hecht ab, beugt
denselben zusammen, legt ihn in eine Tortenpfanne,
giebt etwas braune Butter und Fleischbruͤhe dar-
unter und wirft ein paar Zwiebeln daran. Beim
Anrichten giebt man eine Sardellensose dazu.

93) Karpfen mit brauner Sose.

Nachdem die Karpfen geschupt, ausgenommen,
und das Blut mit ein wenig Essig ausgespuͤlt wor-
den, werden sie in Stuͤcken geschnitten, mit Salz
eingesprengt, und wenn sie eine Stunde darinne ge-
legen haben, abgewaschen. Hierauf macht man
wenig braun gebrannt Mehl, giebt halb rothen
Wein, halb Wasser und halb Essig dazu und laͤßt
solches zusammen durchkochen. Dann wirft man
die Karpfen hinein, nebst gestoßenen Naͤgelein,
feingeschnittener Citronschaale, Lorbeerblaͤtter und Zucker.

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[29/0033] Von Fischen. 91) Hecht, Karpfen und Schleie blau gesotten. Man nimmt die Fische aus, schneidet sie in Stuͤcken und waͤscht sie aus. Dann setzt man ei- nen Kessel voll Wasser aufs Feuer, wenn solches kocht, wirft man gehoͤrig Salz daran, besprengt den Fisch mit Essig, wirft ihn in den Kessel, schaͤumt ihn und laͤßt ihn garsieden. Hierauf zieht man den Fisch mit einer Schaumkelle heraus, laͤßt das Wasser ein wenig davon laufen und richtet ihn auf einer Schuͤssel an. 92) Hecht, gebacken. Der Hecht wird geschupt, ausgenommen, auf der reinen Seite gespickt, mit Salz eingesprengt und darinne laͤßt man ihn ein paar Stunden lie- gen. Hierauf waͤscht man den Hecht ab, beugt denselben zusammen, legt ihn in eine Tortenpfanne, giebt etwas braune Butter und Fleischbruͤhe dar- unter und wirft ein paar Zwiebeln daran. Beim Anrichten giebt man eine Sardellensose dazu. 93) Karpfen mit brauner Sose. Nachdem die Karpfen geschupt, ausgenommen, und das Blut mit ein wenig Essig ausgespuͤlt wor- den, werden sie in Stuͤcken geschnitten, mit Salz eingesprengt, und wenn sie eine Stunde darinne ge- legen haben, abgewaschen. Hierauf macht man wenig braun gebrannt Mehl, giebt halb rothen Wein, halb Wasser und halb Essig dazu und laͤßt solches zusammen durchkochen. Dann wirft man die Karpfen hinein, nebst gestoßenen Naͤgelein, feingeschnittener Citronschaale, Lorbeerblaͤtter und Zucker.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/33>, abgerufen am 21.11.2024.