[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.gekocht, werden sie durch den Durchschlag getrie- 25) Pflaumensuppe von frischen Pflaumen. Wird eben so wie die vorhergehende Suppe 26) Aepfelsuppe. Die geschälten und in Stücken geschnittenen 27) Birnsuppe. Wird gerade so, wie bei der vorhergehenden 28) Hahnbuttensuppe. Die trocknen Hahnbutten werden gewaschen 29) Weißbrodsuppe. Man kocht Weißbrod mit kaltem Wasser ein gekocht, werden sie durch den Durchschlag getrie- 25) Pflaumensuppe von frischen Pflaumen. Wird eben so wie die vorhergehende Suppe 26) Aepfelsuppe. Die geschaͤlten und in Stuͤcken geschnittenen 27) Birnsuppe. Wird gerade so, wie bei der vorhergehenden 28) Hahnbuttensuppe. Die trocknen Hahnbutten werden gewaschen 29) Weißbrodsuppe. Man kocht Weißbrod mit kaltem Wasser ein <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0017" n="13"/> gekocht, werden sie durch den Durchschlag getrie-<lb/> ben. Hierauf setzt man sie wieder ans Feuer, gießt<lb/> Wein daran und versuͤßt solche mit Zucker.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">25) Pflaumensuppe von frischen Pflaumen.</hi> </head><lb/> <p>Wird eben so wie die vorhergehende Suppe<lb/> behandelt, nur mit dem Unterschied, daß es ge-<lb/> woͤhnlich ist, die Kerne herauszunehmen, die Pflau-<lb/> men auch nicht zu stoßen, sondern zu schneiden und<lb/> zu kochen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">26) Aepfelsuppe.</hi> </head><lb/> <p>Die geschaͤlten und in Stuͤcken geschnittenen<lb/> Aepfel werden mit ein wenig Wasser, Caneel und<lb/> Citronenschaale aufs Feuer gesetzt und wie bei den<lb/> vorhergehenden durch ein Haarsieb gestrichen, Hier-<lb/> zu thut man ein wenig weißgebrannt Mehl, Wein<lb/> und Zucker, laͤßt es wieder aufkochen und richtet<lb/> die Suppe auf wuͤrflich geschnittenes geroͤstetes<lb/> Weißbrod an.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">27) Birnsuppe.</hi> </head><lb/> <p>Wird gerade so, wie bei der vorhergehenden<lb/> Suppe verfahren, nur daß es gewoͤhnlich ist, noch<lb/> kleine Brodkloͤße darzu zu nehmen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">28) Hahnbuttensuppe.</hi> </head><lb/> <p>Die trocknen Hahnbutten werden gewaschen<lb/> und in einem nicht zu großen Topf mit Wasser weich<lb/> gekocht und durch den Durchschlag geruͤhrt. Hier-<lb/> auf wird Wein gegossen und mit Caneel, Zucker und<lb/> Citronscheiben laͤßt man die Suppe noch laͤnger<lb/> kochen, bis sie gehoͤrig sehmig geworden.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">29) Weißbrodsuppe.</hi> </head><lb/> <p>Man kocht Weißbrod mit kaltem Wasser ein<lb/> wenig Butter und Salz, reibt es durch ein Sieb,<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [13/0017]
gekocht, werden sie durch den Durchschlag getrie-
ben. Hierauf setzt man sie wieder ans Feuer, gießt
Wein daran und versuͤßt solche mit Zucker.
25) Pflaumensuppe von frischen Pflaumen.
Wird eben so wie die vorhergehende Suppe
behandelt, nur mit dem Unterschied, daß es ge-
woͤhnlich ist, die Kerne herauszunehmen, die Pflau-
men auch nicht zu stoßen, sondern zu schneiden und
zu kochen.
26) Aepfelsuppe.
Die geschaͤlten und in Stuͤcken geschnittenen
Aepfel werden mit ein wenig Wasser, Caneel und
Citronenschaale aufs Feuer gesetzt und wie bei den
vorhergehenden durch ein Haarsieb gestrichen, Hier-
zu thut man ein wenig weißgebrannt Mehl, Wein
und Zucker, laͤßt es wieder aufkochen und richtet
die Suppe auf wuͤrflich geschnittenes geroͤstetes
Weißbrod an.
27) Birnsuppe.
Wird gerade so, wie bei der vorhergehenden
Suppe verfahren, nur daß es gewoͤhnlich ist, noch
kleine Brodkloͤße darzu zu nehmen.
28) Hahnbuttensuppe.
Die trocknen Hahnbutten werden gewaschen
und in einem nicht zu großen Topf mit Wasser weich
gekocht und durch den Durchschlag geruͤhrt. Hier-
auf wird Wein gegossen und mit Caneel, Zucker und
Citronscheiben laͤßt man die Suppe noch laͤnger
kochen, bis sie gehoͤrig sehmig geworden.
29) Weißbrodsuppe.
Man kocht Weißbrod mit kaltem Wasser ein
wenig Butter und Salz, reibt es durch ein Sieb,
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