Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 2. Mannheim, 1837.

Bild:
<< vorherige Seite

cherweise viel Eigengeschautes und glücklich Zusammen¬
gestelltes, und das Ganze auch vortrefflich geschrieben,
welches einer Schrift über Winckelmann, der selber den
größten Werth auf gut Schreiben legte und dasselbe für
"das schwerste Menschenwerk" erklärte, nur ein Merk¬
mal mehr giebt, daß sie ihres Gegenstandes würdig sei.
Zu bemerken bleibt noch, daß diese Abhandlung zugleich
die hundertjährige Feier des Tages bezeichnet, an wel¬
chem Winckelmann als Schüler in das Köllnische Gym¬
nasium zu Berlin aufgenommen worden; diese Aufnahme
geschah am 18. März 1735. --


Leben des königlichen preußischen Geheimen Rathes
und Doctors der Arzneiwissenschaft Ernst Ludwig
Heim. Aus hinterlassenen Briefen und Tage¬
büchern herausgegeben von Georg Wilhelm
Keßler
. Leipzig, Brockhaus, 1835. Zwei
Theile. 12.

Unser Bericht wird hier auf wenige Worte sich be¬
schränken dürfen. Der ganze Gehalt und Werth dieses
reichen Buches ist nämlich innerhalb des bewegungs¬
vollen, heitern und anziehenden Gebietes aufzufassen, wo
die Wissenschaft und das Leben zusammenfließen, und
ihre Vereinigung nach beiden Seiten erhöhten Gewinn

cherweiſe viel Eigengeſchautes und gluͤcklich Zuſammen¬
geſtelltes, und das Ganze auch vortrefflich geſchrieben,
welches einer Schrift uͤber Winckelmann, der ſelber den
groͤßten Werth auf gut Schreiben legte und daſſelbe fuͤr
„das ſchwerſte Menſchenwerk” erklaͤrte, nur ein Merk¬
mal mehr giebt, daß ſie ihres Gegenſtandes wuͤrdig ſei.
Zu bemerken bleibt noch, daß dieſe Abhandlung zugleich
die hundertjaͤhrige Feier des Tages bezeichnet, an wel¬
chem Winckelmann als Schuͤler in das Koͤllniſche Gym¬
naſium zu Berlin aufgenommen worden; dieſe Aufnahme
geſchah am 18. Maͤrz 1735. —


Leben des koͤniglichen preußiſchen Geheimen Rathes
und Doctors der Arzneiwiſſenſchaft Ernst Ludwig
Heim. Aus hinterlaſſenen Briefen und Tage¬
buͤchern herausgegeben von Georg Wilhelm
Keßler
. Leipzig, Brockhaus, 1835. Zwei
Theile. 12.

Unſer Bericht wird hier auf wenige Worte ſich be¬
ſchraͤnken duͤrfen. Der ganze Gehalt und Werth dieſes
reichen Buches iſt naͤmlich innerhalb des bewegungs¬
vollen, heitern und anziehenden Gebietes aufzufaſſen, wo
die Wiſſenſchaft und das Leben zuſammenfließen, und
ihre Vereinigung nach beiden Seiten erhoͤhten Gewinn

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0478" n="464"/>
cherwei&#x017F;e viel Eigenge&#x017F;chautes und glu&#x0364;cklich Zu&#x017F;ammen¬<lb/>
ge&#x017F;telltes, und das Ganze auch vortrefflich ge&#x017F;chrieben,<lb/>
welches einer Schrift u&#x0364;ber Winckelmann, der &#x017F;elber den<lb/>
gro&#x0364;ßten Werth auf gut Schreiben legte und da&#x017F;&#x017F;elbe fu&#x0364;r<lb/>
&#x201E;das &#x017F;chwer&#x017F;te Men&#x017F;chenwerk&#x201D; erkla&#x0364;rte, nur ein Merk¬<lb/>
mal mehr giebt, daß &#x017F;ie ihres Gegen&#x017F;tandes wu&#x0364;rdig &#x017F;ei.<lb/>
Zu bemerken bleibt noch, daß die&#x017F;e Abhandlung zugleich<lb/>
die hundertja&#x0364;hrige Feier des Tages bezeichnet, an wel¬<lb/>
chem Winckelmann als Schu&#x0364;ler in das Ko&#x0364;llni&#x017F;che Gym¬<lb/>
na&#x017F;ium zu Berlin aufgenommen worden; die&#x017F;e Aufnahme<lb/>
ge&#x017F;chah am <hi rendition="#b">18</hi>. Ma&#x0364;rz <hi rendition="#b">1735</hi>. &#x2014;</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        </div>
        <div n="2">
          <head>Leben des ko&#x0364;niglichen preußi&#x017F;chen Geheimen Rathes<lb/>
und Doctors der Arzneiwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft Ernst Ludwig<lb/>
Heim. Aus hinterla&#x017F;&#x017F;enen Briefen und Tage¬<lb/>
bu&#x0364;chern herausgegeben von <hi rendition="#g">Georg Wilhelm<lb/>
Keßler</hi>. Leipzig, Brockhaus, <hi rendition="#b">1835</hi>. Zwei<lb/>
Theile. <hi rendition="#b">12</hi>.<lb/></head>
          <p>Un&#x017F;er Bericht wird hier auf wenige Worte &#x017F;ich be¬<lb/>
&#x017F;chra&#x0364;nken du&#x0364;rfen. Der ganze Gehalt und Werth die&#x017F;es<lb/>
reichen Buches i&#x017F;t na&#x0364;mlich innerhalb des bewegungs¬<lb/>
vollen, heitern und anziehenden Gebietes aufzufa&#x017F;&#x017F;en, wo<lb/>
die Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft und das Leben zu&#x017F;ammenfließen, und<lb/>
ihre Vereinigung nach beiden Seiten erho&#x0364;hten Gewinn<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[464/0478] cherweiſe viel Eigengeſchautes und gluͤcklich Zuſammen¬ geſtelltes, und das Ganze auch vortrefflich geſchrieben, welches einer Schrift uͤber Winckelmann, der ſelber den groͤßten Werth auf gut Schreiben legte und daſſelbe fuͤr „das ſchwerſte Menſchenwerk” erklaͤrte, nur ein Merk¬ mal mehr giebt, daß ſie ihres Gegenſtandes wuͤrdig ſei. Zu bemerken bleibt noch, daß dieſe Abhandlung zugleich die hundertjaͤhrige Feier des Tages bezeichnet, an wel¬ chem Winckelmann als Schuͤler in das Koͤllniſche Gym¬ naſium zu Berlin aufgenommen worden; dieſe Aufnahme geſchah am 18. Maͤrz 1735. — Leben des koͤniglichen preußiſchen Geheimen Rathes und Doctors der Arzneiwiſſenſchaft Ernst Ludwig Heim. Aus hinterlaſſenen Briefen und Tage¬ buͤchern herausgegeben von Georg Wilhelm Keßler. Leipzig, Brockhaus, 1835. Zwei Theile. 12. Unſer Bericht wird hier auf wenige Worte ſich be¬ ſchraͤnken duͤrfen. Der ganze Gehalt und Werth dieſes reichen Buches iſt naͤmlich innerhalb des bewegungs¬ vollen, heitern und anziehenden Gebietes aufzufaſſen, wo die Wiſſenſchaft und das Leben zuſammenfließen, und ihre Vereinigung nach beiden Seiten erhoͤhten Gewinn

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten02_1837
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten02_1837/478
Zitationshilfe: Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 2. Mannheim, 1837, S. 464. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten02_1837/478>, abgerufen am 03.12.2024.