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Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.

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delgestein versetzten Harnische/ seinen Bauer-Mägden und Küchen-Buben angelegt; die prächtigen frembden Kleider zerrissen: die schönen Gefesse zernichtet; Papageyen und Affen an Bäume gehengt/ und mit Pfeile zur Wollust nach ihnen geschossen; das Helffenbein und Ebenholtz unnützlich verbrennt; Edelgesteine zermalmet; und endlich das überhäuffte Silber und Gold/ das zwar wie Steine auffder Gassen gelegen/ deßwegen aber so fort/ als Steine/ von sich hinweg geschmissen/ oder aber wol gar in Abgrund der See versencket: sondern dies und jenes an gehörige Oerter und Pletze gethan/ und Summa sein gantzes Schloß/ zu einer allerreichsten und prächtigsten Kunst- und Naturalien-Kammer und etlichen tausend Repositoriis der köstichsten Raritäten gemachet haben.

Das VII. Capitel.

Von Königs Hißkiä Schatz-Hauße gleichfals zu Jerusalem/ und denen daselbst befindlichen Raritäten.

§. 1.

INgleichen finden wir/ unter den Nachfolgern Salomons in seinem Reich/ von dem frommen König Hißkia/ als dieser von seiner Krauckheit genesen/ und von den Babylonischen Gesandten becomplementiret worden/ an zweyen absonderlichen Orthen Heiliger Schrifft/ solche Nachricht / die wir/ als ein zimlich-klares Zeugnüß/ von damals-schon-üblichen Schatz- und Maturalien-Kammern/ zu unserm zerck vor gantz genehm und bequäm erkennen können.

§. 2. Denn in dem (I.) im andern Buch der Könige am 20. Capitel/ (v. 13.) gesagt wird; Hißkia aber war frölich mit ihnen/ und zeiget ihnen das gantze Schatz-Hauß/ Silber/ Gold / Specerey/ und das beste Oehl/ und die Harnisch-Kammer/ und alles/ was in seinen Schätzen verhanden war &amp;c. oder (2.) in dem mit meistentheilsgleichen Worten beym Propheten Esaia/ am 39. Capitel/ (v. 2.) stehet: Und zeiget ihnen das Schatz-Hauß/ Silber und Gold und Specerey/ köstliche Salben/ und alle seine Zeug-Häußer/ und allen Schatz/ den Er hatte; oder kürtzlich (v. 6.) Alles was seine Vätter gesammlet hatten/ (daß also Hißkias der Erste / auch deßfals/ nicht zu Jerusalem gewesen): Was ist das anders/ als ein Exempel eines illustren Königlichen Schatzes und Raritäten-Gemachs:

§. 3. Es werden ja außdrücklich hiemit/ und mit Nahmen genennt; (I.) in genere oder insgemein/ Schätze: die warlich nicht einem jeden bey offenen Thüren Preiß gegeben/ oder einen jeden zum Raub gelassen/ sondern mit Fleiß verwahret/ und deßwegen/ als was sonderliches/ den Babylonischen Gesandtengezeiget worden seyn; vor welches wort (Schätze Castalio in seiner Lateinischen Bibel gebraucht das Wort Apparatus, oder Vorrath)/ von vielen schönen Dingen: und (2.) in specie, Gold und Silber; Thimiamata, (bey den LXXII. Dolmetschern) oder Odoramenta, das ist/ köstliche Räuchwerck: Aromata (nach der Vulgata] oder schöne Gewürtz und Specereyen: Unguenta optima, vel preciosa, oder/ welches eines ist/ in der Englischen Bibel/ the precious Oiutment, das ist/ die besten und kostbahrsten Salben oder Oleum optimum, das beste Oel/ nach der buchstäblichen Hebräischen version: Balsamum, oder Balsam/ bey dem Castellione, Gutta (nach der Arabischen Bibel] das ist Stacte/ [die wir LXXII haben] oder die beste Myrrhen: item Tus, oder Weyrauch/ wiederumb nach dem Araber; ingleichen Pigmenta Varia, nach der Vulgta, das ist/ also zu reden/ allerhand frische wol zubereirete Farben und Mahlerey: und vasa oder Gefäß und allerhand preciöse Geschirr/ wie zwischen den Hebräischen Grund-Text/ und bey der Arabischen Version, zu sehen.

§. 4. Und die Behältnüffe selbst dergleichen Dinge belangend/ gleichfals als so viel Naturalien-Rammern des Königs Hißkiae/ finden wir mit unterschiedenen gar bequämen/ zu diesem Zweck dienenden/ Nahmen benennt/ als da sind diese: [fremdsprachliches Material], oder Domus, ein Hauß: und zwar Domus desiderabilis, [bey dem Hebräischen Text: ein dem Könige hochbeliebtes Hauß: Domus Thesaurorum suorum, Sein Schatz-Hauß: Domus vasorum suorum, [wiederumb bey dem Hebräischen/ und der Vulgata] ein Haus seiner [verstehe köstlichen] Gefäse/ oder Geschirre: Domus Aromatum,

delgestein versetzten Harnische/ seinen Bauer-Mägden und Küchen-Buben angelegt; die prächtigen frembden Kleider zerrissen: die schönen Gefesse zernichtet; Papageyen und Affen an Bäume gehengt/ und mit Pfeile zur Wollust nach ihnen geschossen; das Helffenbein und Ebenholtz unnützlich verbrennt; Edelgesteine zermalmet; und endlich das überhäuffte Silber und Gold/ das zwar wie Steine auffder Gassen gelegen/ deßwegen aber so fort/ als Steine/ von sich hinweg geschmissen/ oder aber wol gar in Abgrund der See versencket: sondern dies und jenes an gehörige Oerter und Pletze gethan/ und Summa sein gantzes Schloß/ zu einer allerreichsten und prächtigsten Kunst- und Naturalien-Kammer und etlichen tausend Repositoriis der köstichsten Raritäten gemachet haben.

Das VII. Capitel.

Von Königs Hißkiä Schatz-Hauße gleichfals zu Jerusalem/ und denen daselbst befindlichen Raritäten.

§. 1.

INgleichen finden wir/ unter den Nachfolgern Salomons in seinem Reich/ von dem frommen König Hißkia/ als dieser von seiner Krauckheit genesen/ und von den Babylonischen Gesandten becomplementiret worden/ an zweyen absonderlichen Orthen Heiliger Schrifft/ solche Nachricht / die wir/ als ein zimlich-klares Zeugnüß/ von damals-schon-üblichen Schatz- und Maturalien-Kammern/ zu unserm zerck vor gantz genehm und bequäm erkeñen können.

§. 2. Denn in dem (I.) im andern Buch der Könige am 20. Capitel/ (v. 13.) gesagt wird; Hißkia aber war frölich mit ihnen/ und zeiget ihnen das gantze Schatz-Hauß/ Silber/ Gold / Specerey/ und das beste Oehl/ und die Harnisch-Kammer/ und alles/ was in seinen Schätzen verhanden war &amp;c. oder (2.) in dem mit meistentheilsgleichen Worten beym Propheten Esaia/ am 39. Capitel/ (v. 2.) stehet: Und zeiget ihnen das Schatz-Hauß/ Silber und Gold und Specerey/ köstliche Salben/ und alle seine Zeug-Häußer/ und allen Schatz/ den Er hatte; oder kürtzlich (v. 6.) Alles was seine Vätter gesammlet hatten/ (daß also Hißkias der Erste / auch deßfals/ nicht zu Jerusalem gewesen): Was ist das anders/ als ein Exempel eines illustren Königlichen Schatzes und Raritäten-Gemachs:

§. 3. Es werden ja außdrücklich hiemit/ und mit Nahmen genennt; (I.) in genere oder insgemein/ Schätze: die warlich nicht einem jeden bey offenen Thüren Preiß gegeben/ oder einen jeden zum Raub gelassen/ sondern mit Fleiß verwahret/ und deßwegen/ als was sonderliches/ den Babylonischen Gesandtengezeiget worden seyn; vor welches wort (Schätze Castalio in seiner Lateinischen Bibel gebraucht das Wort Apparatus, oder Vorrath)/ von vielen schönen Dingen: und (2.) in specie, Gold und Silber; Thimiamata, (bey den LXXII. Dolmetschern) oder Odoramenta, das ist/ köstliche Räuchwerck: Aromata (nach der Vulgatá] oder schöne Gewürtz und Specereyen: Unguenta optima, vel preciosa, oder/ welches eines ist/ in der Englischen Bibel/ the precious Oiutment, das ist/ die besten und kostbahrsten Salben oder Oleum optimum, das beste Oel/ nach der buchstäblichen Hebräischen version: Balsamum, oder Balsam/ bey dem Castellione, Gutta (nach der Arabischen Bibel] das ist Stacte/ [die wir LXXII haben] oder die beste Myrrhen: item Tus, oder Weyrauch/ wiederumb nach dem Araber; ingleichen Pigmenta Varia, nach der Vulgta, das ist/ also zu reden/ allerhand frische wol zubereirete Farben und Mahlerey: und vasa oder Gefäß und allerhand preciöse Geschirr/ wie zwischen den Hebräischen Grund-Text/ und bey der Arabischen Version, zu sehen.

§. 4. Und die Behältnüffe selbst dergleichen Dinge belangend/ gleichfals als so viel Naturalien-Rammern des Königs Hißkiae/ finden wir mit unterschiedenen gar bequämen/ zu diesem Zweck dienenden/ Nahmen benennt/ als da sind diese: [fremdsprachliches Material], oder Domus, ein Hauß: und zwar Domus desiderabilis, [bey dem Hebräischen Text: ein dem Könige hochbeliebtes Hauß: Domus Thesaurorum suorum, Sein Schatz-Hauß: Domus vasorum suorum, [wiederumb bey dem Hebräischen/ und der Vulgatà] ein Haus seiner [verstehe köstlichen] Gefäse/ oder Geschirre: Domus Aromatum,

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delgestein versetzten Harnische/ seinen Bauer-Mägden und       Küchen-Buben angelegt; die prächtigen frembden Kleider zerrissen: die schönen Gefesse       zernichtet; Papageyen und Affen an Bäume gehengt/ und mit Pfeile zur Wollust nach ihnen       geschossen; das Helffenbein und Ebenholtz unnützlich verbrennt; Edelgesteine zermalmet; und       endlich das überhäuffte Silber und Gold/ das zwar wie Steine auffder Gassen gelegen/ deßwegen       aber so fort/ als Steine/ von sich hinweg geschmissen/ oder aber wol gar in Abgrund der See       versencket: sondern dies und jenes an gehörige Oerter und Pletze gethan/ und Summa sein       gantzes Schloß/ zu einer allerreichsten und prächtigsten Kunst- und Naturalien-Kammer und       etlichen tausend Repositoriis der köstichsten Raritäten gemachet haben.</p>
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        <p>§. 3. Es werden ja außdrücklich hiemit/ und mit Nahmen genennt; (I.) in genere oder       insgemein/ Schätze: die warlich nicht einem jeden bey offenen Thüren Preiß gegeben/ oder       einen jeden zum Raub gelassen/ sondern mit Fleiß verwahret/ und deßwegen/ als was       sonderliches/ den Babylonischen Gesandtengezeiget worden seyn; vor welches wort (Schätze       Castalio in seiner Lateinischen Bibel gebraucht das Wort Apparatus, oder Vorrath)/ von vielen       schönen Dingen: und (2.) in specie, Gold und Silber; Thimiamata, (bey den LXXII. Dolmetschern)       oder Odoramenta, das ist/ köstliche Räuchwerck: Aromata (nach der Vulgatá] oder schöne Gewürtz       und Specereyen: Unguenta optima, vel preciosa, oder/ welches eines ist/ in der Englischen       Bibel/ the precious Oiutment, das ist/ die besten und kostbahrsten Salben oder Oleum optimum,       das beste Oel/ nach der buchstäblichen Hebräischen version: Balsamum, oder Balsam/ bey dem       Castellione, Gutta (nach der Arabischen Bibel] das ist Stacte/ [die wir LXXII haben] oder die       beste Myrrhen: item Tus, oder Weyrauch/ wiederumb nach dem Araber; ingleichen Pigmenta Varia,       nach der Vulgta, das ist/ also zu reden/ allerhand frische wol zubereirete Farben und       Mahlerey: und vasa oder Gefäß und allerhand preciöse Geschirr/ wie zwischen den Hebräischen       Grund-Text/ und bey der Arabischen Version, zu sehen.</p>
        <p>§. 4. Und die Behältnüffe selbst dergleichen Dinge belangend/ gleichfals als so viel       Naturalien-Rammern des Königs Hißkiae/ finden wir mit unterschiedenen gar bequämen/ zu diesem       Zweck dienenden/ Nahmen benennt/ als da sind diese: <foreign xml:lang="ell"><gap reason="fm"/></foreign>, oder Domus, ein Hauß:       und zwar Domus desiderabilis, [bey dem Hebräischen Text: ein dem Könige hochbeliebtes Hauß:       Domus Thesaurorum suorum, Sein Schatz-Hauß: Domus vasorum suorum, [wiederumb bey dem       Hebräischen/ und der Vulgatà] ein Haus seiner [verstehe köstlichen] Gefäse/ oder Geschirre:       Domus Aromatum,
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[38/0614] delgestein versetzten Harnische/ seinen Bauer-Mägden und Küchen-Buben angelegt; die prächtigen frembden Kleider zerrissen: die schönen Gefesse zernichtet; Papageyen und Affen an Bäume gehengt/ und mit Pfeile zur Wollust nach ihnen geschossen; das Helffenbein und Ebenholtz unnützlich verbrennt; Edelgesteine zermalmet; und endlich das überhäuffte Silber und Gold/ das zwar wie Steine auffder Gassen gelegen/ deßwegen aber so fort/ als Steine/ von sich hinweg geschmissen/ oder aber wol gar in Abgrund der See versencket: sondern dies und jenes an gehörige Oerter und Pletze gethan/ und Summa sein gantzes Schloß/ zu einer allerreichsten und prächtigsten Kunst- und Naturalien-Kammer und etlichen tausend Repositoriis der köstichsten Raritäten gemachet haben. Das VII. Capitel. Von Königs Hißkiä Schatz-Hauße gleichfals zu Jerusalem/ und denen daselbst befindlichen Raritäten. §. 1. INgleichen finden wir/ unter den Nachfolgern Salomons in seinem Reich/ von dem frommen König Hißkia/ als dieser von seiner Krauckheit genesen/ und von den Babylonischen Gesandten becomplementiret worden/ an zweyen absonderlichen Orthen Heiliger Schrifft/ solche Nachricht / die wir/ als ein zimlich-klares Zeugnüß/ von damals-schon-üblichen Schatz- und Maturalien-Kammern/ zu unserm zerck vor gantz genehm und bequäm erkeñen können. §. 2. Denn in dem (I.) im andern Buch der Könige am 20. Capitel/ (v. 13.) gesagt wird; Hißkia aber war frölich mit ihnen/ und zeiget ihnen das gantze Schatz-Hauß/ Silber/ Gold / Specerey/ und das beste Oehl/ und die Harnisch-Kammer/ und alles/ was in seinen Schätzen verhanden war &amp;c. oder (2.) in dem mit meistentheilsgleichen Worten beym Propheten Esaia/ am 39. Capitel/ (v. 2.) stehet: Und zeiget ihnen das Schatz-Hauß/ Silber und Gold und Specerey/ köstliche Salben/ und alle seine Zeug-Häußer/ und allen Schatz/ den Er hatte; oder kürtzlich (v. 6.) Alles was seine Vätter gesammlet hatten/ (daß also Hißkias der Erste / auch deßfals/ nicht zu Jerusalem gewesen): Was ist das anders/ als ein Exempel eines illustren Königlichen Schatzes und Raritäten-Gemachs: §. 3. Es werden ja außdrücklich hiemit/ und mit Nahmen genennt; (I.) in genere oder insgemein/ Schätze: die warlich nicht einem jeden bey offenen Thüren Preiß gegeben/ oder einen jeden zum Raub gelassen/ sondern mit Fleiß verwahret/ und deßwegen/ als was sonderliches/ den Babylonischen Gesandtengezeiget worden seyn; vor welches wort (Schätze Castalio in seiner Lateinischen Bibel gebraucht das Wort Apparatus, oder Vorrath)/ von vielen schönen Dingen: und (2.) in specie, Gold und Silber; Thimiamata, (bey den LXXII. Dolmetschern) oder Odoramenta, das ist/ köstliche Räuchwerck: Aromata (nach der Vulgatá] oder schöne Gewürtz und Specereyen: Unguenta optima, vel preciosa, oder/ welches eines ist/ in der Englischen Bibel/ the precious Oiutment, das ist/ die besten und kostbahrsten Salben oder Oleum optimum, das beste Oel/ nach der buchstäblichen Hebräischen version: Balsamum, oder Balsam/ bey dem Castellione, Gutta (nach der Arabischen Bibel] das ist Stacte/ [die wir LXXII haben] oder die beste Myrrhen: item Tus, oder Weyrauch/ wiederumb nach dem Araber; ingleichen Pigmenta Varia, nach der Vulgta, das ist/ also zu reden/ allerhand frische wol zubereirete Farben und Mahlerey: und vasa oder Gefäß und allerhand preciöse Geschirr/ wie zwischen den Hebräischen Grund-Text/ und bey der Arabischen Version, zu sehen. §. 4. Und die Behältnüffe selbst dergleichen Dinge belangend/ gleichfals als so viel Naturalien-Rammern des Königs Hißkiae/ finden wir mit unterschiedenen gar bequämen/ zu diesem Zweck dienenden/ Nahmen benennt/ als da sind diese: _ , oder Domus, ein Hauß: und zwar Domus desiderabilis, [bey dem Hebräischen Text: ein dem Könige hochbeliebtes Hauß: Domus Thesaurorum suorum, Sein Schatz-Hauß: Domus vasorum suorum, [wiederumb bey dem Hebräischen/ und der Vulgatà] ein Haus seiner [verstehe köstlichen] Gefäse/ oder Geschirre: Domus Aromatum,

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Zitationshilfe: Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/614>, abgerufen am 03.07.2024.