Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Chermosäulen.

Im Jahre 1821 entdeckte Seebeck, daß in einem geschlossenen Leiterkreise
elektrische Differenzen auftreten, sobald man in diesem Kreise Temperaturunterschiede
hervorruft. Die Gesetze, welche für diese thermoelektrischen Erscheinungen Geltung
haben, die Spannungsreihe, in welche man die verschiedenen Körper in Bezug
auf ihr thermoelektrisches Verhalten geordnet hat, die Formen, welche man den
Elementen und Batterien, soweit sie wissenschaftlichen Zwecken dienen sollen, gegeben
hat -- dies Alles wurde bereits in der ersten Abtheilung dieses Buches besprochen
(Seite 188 u. f.) An dieser Stelle haben wir uns daher nur mehr mit jenen
Elementen, beziehungsweise Batterien zu beschäftigen, welche praktisch verwendet
werden, oder doch mit dieser Bestimmung construirt wurden.

Principiell ist die Erregung von Elektricität durch Temperaturdifferenzen
sowohl jener im galvanischen Elemente, als auch mit Hilfe der elektrischen Maschinen
vorzuziehen. Im galvanischen Elemente wird Zink verbraucht, welches unter
Zuhilfenahme der Kohle aus reinen Erzen gewonnen werden muß. Die elektrische
Maschine wird in der Regel durch Dampf- oder Gasmotoren betrieben, welche
beide ihre Kraft indirect von der Kohle erhalten. Auch Wasserkraft kann nur
unter Vermittlung eines Motors auf die elektrische Maschine wirken. Im Thermo-
Elemente wird hingegen die in der Kohle aufgespeicherte Wärme direct in Elek-
tricität umgesetzt. Wenn trotz dieses günstigen Umstandes die Thermo-Elemente in
der Praxis nahezu gar keine Verwendung finden, so haben wir die Ursache hiervon
darin zu suchen, daß die bisher construirten Thermo-Elemente einen äußerst schwachen
Strom liefern.

Bekanntlich wurden anfangs Antimon und Wismuth zur Herstellung von
Thermo-Elementen benützt, weil diese in der thermoelektrischen Spannungsreihe
einfacher Körper am weitesten voneinander abstehen und daher die relativ besten
Resultate geben. Erst Bunsen gelang es ein kräftigeres Element zu construiren,
als er an Stelle zweier einfacher Körper einen solchen mit einem zusammengesetzten,
nämlich Kupferkies (Schwefelkupfer), combinirte. Er schnitt zu diesem Behufe aus
dem natürlich vorkommenden Kupferkiese Stäbchen von sieben Centimeter Länge,
4 Centimeter Breite und 7 Millimeter Dicke und versah diese an ihren Enden
mit platinirten Kupferansätzen, deren einer durch ein weiteres Kupferstück, welches
zum Erhitzen bestimmt war, verlängert wurde, indeß der andere Ansatz abge-
kühlt wurde.

Dieses Thermo-Element ist zwar bedeutend kräftiger als ein Antimon-Wismuth-
Element, leidet jedoch an zwei erheblichen Uebelständen. Es ist schwer herzustellen
und auch die Contacte zwischen den einzelnen Theilen verursachen wegen der sehr
ungleichmäßigen Ausdehnung bei der Erhitzung erhebliche Schwierigkeiten. Der
Kupferkies läßt sich allerdings auch schmelzen und in beliebige Formen gießen,
ohne seine chemische Zusammensetzung zu ändern, verliert aber hierdurch die
Structur des natürlichen Kupferkieses, wodurch, wie viele Versuche gelehrt haben,
die elektromotorische Kraft ziemlich bedeutend herabgedrückt wird.

Markus benützte zur Construction seiner Thermosäule Legirungen, welche
einerseits in der Spannungsreihe weit voneinander abstehen, andererseits auch eine
starke Erwärmung vertragen. Für seine in den Jahren 1864--65 construirte
Thermosäule erhielt er einen Preis der Wiener Akademie der Wissenschaften. Das
negative Metall dieser Säule besteht aus einer dem Neusilber ähnlichen Legirung,

Die Chermoſäulen.

Im Jahre 1821 entdeckte Seebeck, daß in einem geſchloſſenen Leiterkreiſe
elektriſche Differenzen auftreten, ſobald man in dieſem Kreiſe Temperaturunterſchiede
hervorruft. Die Geſetze, welche für dieſe thermoelektriſchen Erſcheinungen Geltung
haben, die Spannungsreihe, in welche man die verſchiedenen Körper in Bezug
auf ihr thermoelektriſches Verhalten geordnet hat, die Formen, welche man den
Elementen und Batterien, ſoweit ſie wiſſenſchaftlichen Zwecken dienen ſollen, gegeben
hat — dies Alles wurde bereits in der erſten Abtheilung dieſes Buches beſprochen
(Seite 188 u. f.) An dieſer Stelle haben wir uns daher nur mehr mit jenen
Elementen, beziehungsweiſe Batterien zu beſchäftigen, welche praktiſch verwendet
werden, oder doch mit dieſer Beſtimmung conſtruirt wurden.

Principiell iſt die Erregung von Elektricität durch Temperaturdifferenzen
ſowohl jener im galvaniſchen Elemente, als auch mit Hilfe der elektriſchen Maſchinen
vorzuziehen. Im galvaniſchen Elemente wird Zink verbraucht, welches unter
Zuhilfenahme der Kohle aus reinen Erzen gewonnen werden muß. Die elektriſche
Maſchine wird in der Regel durch Dampf- oder Gasmotoren betrieben, welche
beide ihre Kraft indirect von der Kohle erhalten. Auch Waſſerkraft kann nur
unter Vermittlung eines Motors auf die elektriſche Maſchine wirken. Im Thermo-
Elemente wird hingegen die in der Kohle aufgeſpeicherte Wärme direct in Elek-
tricität umgeſetzt. Wenn trotz dieſes günſtigen Umſtandes die Thermo-Elemente in
der Praxis nahezu gar keine Verwendung finden, ſo haben wir die Urſache hiervon
darin zu ſuchen, daß die bisher conſtruirten Thermo-Elemente einen äußerſt ſchwachen
Strom liefern.

Bekanntlich wurden anfangs Antimon und Wismuth zur Herſtellung von
Thermo-Elementen benützt, weil dieſe in der thermoelektriſchen Spannungsreihe
einfacher Körper am weiteſten voneinander abſtehen und daher die relativ beſten
Reſultate geben. Erſt Bunſen gelang es ein kräftigeres Element zu conſtruiren,
als er an Stelle zweier einfacher Körper einen ſolchen mit einem zuſammengeſetzten,
nämlich Kupferkies (Schwefelkupfer), combinirte. Er ſchnitt zu dieſem Behufe aus
dem natürlich vorkommenden Kupferkieſe Stäbchen von ſieben Centimeter Länge,
4 Centimeter Breite und 7 Millimeter Dicke und verſah dieſe an ihren Enden
mit platinirten Kupferanſätzen, deren einer durch ein weiteres Kupferſtück, welches
zum Erhitzen beſtimmt war, verlängert wurde, indeß der andere Anſatz abge-
kühlt wurde.

Dieſes Thermo-Element iſt zwar bedeutend kräftiger als ein Antimon-Wismuth-
Element, leidet jedoch an zwei erheblichen Uebelſtänden. Es iſt ſchwer herzuſtellen
und auch die Contacte zwiſchen den einzelnen Theilen verurſachen wegen der ſehr
ungleichmäßigen Ausdehnung bei der Erhitzung erhebliche Schwierigkeiten. Der
Kupferkies läßt ſich allerdings auch ſchmelzen und in beliebige Formen gießen,
ohne ſeine chemiſche Zuſammenſetzung zu ändern, verliert aber hierdurch die
Structur des natürlichen Kupferkieſes, wodurch, wie viele Verſuche gelehrt haben,
die elektromotoriſche Kraft ziemlich bedeutend herabgedrückt wird.

Markus benützte zur Conſtruction ſeiner Thermoſäule Legirungen, welche
einerſeits in der Spannungsreihe weit voneinander abſtehen, andererſeits auch eine
ſtarke Erwärmung vertragen. Für ſeine in den Jahren 1864—65 conſtruirte
Thermoſäule erhielt er einen Preis der Wiener Akademie der Wiſſenſchaften. Das
negative Metall dieſer Säule beſteht aus einer dem Neuſilber ähnlichen Legirung,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0565" n="551"/>
            <div n="4">
              <head>Die Chermo&#x017F;äulen.</head><lb/>
              <p>Im Jahre 1821 entdeckte <hi rendition="#g">Seebeck</hi>, daß in einem ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;enen Leiterkrei&#x017F;e<lb/>
elektri&#x017F;che Differenzen auftreten, &#x017F;obald man in die&#x017F;em Krei&#x017F;e Temperaturunter&#x017F;chiede<lb/>
hervorruft. Die Ge&#x017F;etze, welche für die&#x017F;e thermoelektri&#x017F;chen Er&#x017F;cheinungen Geltung<lb/>
haben, die Spannungsreihe, in welche man die ver&#x017F;chiedenen Körper in Bezug<lb/>
auf ihr thermoelektri&#x017F;ches Verhalten geordnet hat, die Formen, welche man den<lb/>
Elementen und Batterien, &#x017F;oweit &#x017F;ie wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftlichen Zwecken dienen &#x017F;ollen, gegeben<lb/>
hat &#x2014; dies Alles wurde bereits in der er&#x017F;ten Abtheilung die&#x017F;es Buches be&#x017F;prochen<lb/>
(Seite 188 u. f.) An die&#x017F;er Stelle haben wir uns daher nur mehr mit jenen<lb/>
Elementen, beziehungswei&#x017F;e Batterien zu be&#x017F;chäftigen, welche prakti&#x017F;ch verwendet<lb/>
werden, oder doch mit die&#x017F;er Be&#x017F;timmung con&#x017F;truirt wurden.</p><lb/>
              <p>Principiell i&#x017F;t die Erregung von Elektricität durch Temperaturdifferenzen<lb/>
&#x017F;owohl jener im galvani&#x017F;chen Elemente, als auch mit Hilfe der elektri&#x017F;chen Ma&#x017F;chinen<lb/>
vorzuziehen. Im galvani&#x017F;chen Elemente wird Zink verbraucht, welches unter<lb/>
Zuhilfenahme der Kohle aus reinen Erzen gewonnen werden muß. Die elektri&#x017F;che<lb/>
Ma&#x017F;chine wird in der Regel durch Dampf- oder Gasmotoren betrieben, welche<lb/>
beide ihre Kraft indirect von der Kohle erhalten. Auch Wa&#x017F;&#x017F;erkraft kann nur<lb/>
unter Vermittlung eines Motors auf die elektri&#x017F;che Ma&#x017F;chine wirken. Im Thermo-<lb/>
Elemente wird hingegen die in der Kohle aufge&#x017F;peicherte Wärme direct in Elek-<lb/>
tricität umge&#x017F;etzt. Wenn trotz die&#x017F;es gün&#x017F;tigen Um&#x017F;tandes die Thermo-Elemente in<lb/>
der Praxis nahezu gar keine Verwendung finden, &#x017F;o haben wir die Ur&#x017F;ache hiervon<lb/>
darin zu &#x017F;uchen, daß die bisher con&#x017F;truirten Thermo-Elemente einen äußer&#x017F;t &#x017F;chwachen<lb/>
Strom liefern.</p><lb/>
              <p>Bekanntlich wurden anfangs Antimon und Wismuth zur Her&#x017F;tellung von<lb/>
Thermo-Elementen benützt, weil die&#x017F;e in der thermoelektri&#x017F;chen Spannungsreihe<lb/>
einfacher Körper am weite&#x017F;ten voneinander ab&#x017F;tehen und daher die relativ be&#x017F;ten<lb/>
Re&#x017F;ultate geben. Er&#x017F;t <hi rendition="#b">Bun&#x017F;en</hi> gelang es ein kräftigeres Element zu con&#x017F;truiren,<lb/>
als er an Stelle zweier einfacher Körper einen &#x017F;olchen mit einem zu&#x017F;ammenge&#x017F;etzten,<lb/>
nämlich Kupferkies (Schwefelkupfer), combinirte. Er &#x017F;chnitt zu die&#x017F;em Behufe aus<lb/>
dem natürlich vorkommenden Kupferkie&#x017F;e Stäbchen von &#x017F;ieben Centimeter Länge,<lb/>
4 Centimeter Breite und 7 Millimeter Dicke und ver&#x017F;ah die&#x017F;e an ihren Enden<lb/>
mit platinirten Kupferan&#x017F;ätzen, deren einer durch ein weiteres Kupfer&#x017F;tück, welches<lb/>
zum Erhitzen be&#x017F;timmt war, verlängert wurde, indeß der andere An&#x017F;atz abge-<lb/>
kühlt wurde.</p><lb/>
              <p>Die&#x017F;es Thermo-Element i&#x017F;t zwar bedeutend kräftiger als ein Antimon-Wismuth-<lb/>
Element, leidet jedoch an zwei erheblichen Uebel&#x017F;tänden. Es i&#x017F;t &#x017F;chwer herzu&#x017F;tellen<lb/>
und auch die Contacte zwi&#x017F;chen den einzelnen Theilen verur&#x017F;achen wegen der &#x017F;ehr<lb/>
ungleichmäßigen Ausdehnung bei der Erhitzung erhebliche Schwierigkeiten. Der<lb/>
Kupferkies läßt &#x017F;ich allerdings auch &#x017F;chmelzen und in beliebige Formen gießen,<lb/>
ohne &#x017F;eine chemi&#x017F;che Zu&#x017F;ammen&#x017F;etzung zu ändern, verliert aber hierdurch die<lb/>
Structur des natürlichen Kupferkie&#x017F;es, wodurch, wie viele Ver&#x017F;uche gelehrt haben,<lb/>
die elektromotori&#x017F;che Kraft ziemlich bedeutend herabgedrückt wird.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#b">Markus</hi> benützte zur Con&#x017F;truction &#x017F;einer Thermo&#x017F;äule Legirungen, welche<lb/>
einer&#x017F;eits in der Spannungsreihe weit voneinander ab&#x017F;tehen, anderer&#x017F;eits auch eine<lb/>
&#x017F;tarke Erwärmung vertragen. Für &#x017F;eine in den Jahren 1864&#x2014;65 con&#x017F;truirte<lb/>
Thermo&#x017F;äule erhielt er einen Preis der Wiener Akademie der Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften. Das<lb/>
negative Metall die&#x017F;er Säule be&#x017F;teht aus einer dem Neu&#x017F;ilber ähnlichen Legirung,<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[551/0565] Die Chermoſäulen. Im Jahre 1821 entdeckte Seebeck, daß in einem geſchloſſenen Leiterkreiſe elektriſche Differenzen auftreten, ſobald man in dieſem Kreiſe Temperaturunterſchiede hervorruft. Die Geſetze, welche für dieſe thermoelektriſchen Erſcheinungen Geltung haben, die Spannungsreihe, in welche man die verſchiedenen Körper in Bezug auf ihr thermoelektriſches Verhalten geordnet hat, die Formen, welche man den Elementen und Batterien, ſoweit ſie wiſſenſchaftlichen Zwecken dienen ſollen, gegeben hat — dies Alles wurde bereits in der erſten Abtheilung dieſes Buches beſprochen (Seite 188 u. f.) An dieſer Stelle haben wir uns daher nur mehr mit jenen Elementen, beziehungsweiſe Batterien zu beſchäftigen, welche praktiſch verwendet werden, oder doch mit dieſer Beſtimmung conſtruirt wurden. Principiell iſt die Erregung von Elektricität durch Temperaturdifferenzen ſowohl jener im galvaniſchen Elemente, als auch mit Hilfe der elektriſchen Maſchinen vorzuziehen. Im galvaniſchen Elemente wird Zink verbraucht, welches unter Zuhilfenahme der Kohle aus reinen Erzen gewonnen werden muß. Die elektriſche Maſchine wird in der Regel durch Dampf- oder Gasmotoren betrieben, welche beide ihre Kraft indirect von der Kohle erhalten. Auch Waſſerkraft kann nur unter Vermittlung eines Motors auf die elektriſche Maſchine wirken. Im Thermo- Elemente wird hingegen die in der Kohle aufgeſpeicherte Wärme direct in Elek- tricität umgeſetzt. Wenn trotz dieſes günſtigen Umſtandes die Thermo-Elemente in der Praxis nahezu gar keine Verwendung finden, ſo haben wir die Urſache hiervon darin zu ſuchen, daß die bisher conſtruirten Thermo-Elemente einen äußerſt ſchwachen Strom liefern. Bekanntlich wurden anfangs Antimon und Wismuth zur Herſtellung von Thermo-Elementen benützt, weil dieſe in der thermoelektriſchen Spannungsreihe einfacher Körper am weiteſten voneinander abſtehen und daher die relativ beſten Reſultate geben. Erſt Bunſen gelang es ein kräftigeres Element zu conſtruiren, als er an Stelle zweier einfacher Körper einen ſolchen mit einem zuſammengeſetzten, nämlich Kupferkies (Schwefelkupfer), combinirte. Er ſchnitt zu dieſem Behufe aus dem natürlich vorkommenden Kupferkieſe Stäbchen von ſieben Centimeter Länge, 4 Centimeter Breite und 7 Millimeter Dicke und verſah dieſe an ihren Enden mit platinirten Kupferanſätzen, deren einer durch ein weiteres Kupferſtück, welches zum Erhitzen beſtimmt war, verlängert wurde, indeß der andere Anſatz abge- kühlt wurde. Dieſes Thermo-Element iſt zwar bedeutend kräftiger als ein Antimon-Wismuth- Element, leidet jedoch an zwei erheblichen Uebelſtänden. Es iſt ſchwer herzuſtellen und auch die Contacte zwiſchen den einzelnen Theilen verurſachen wegen der ſehr ungleichmäßigen Ausdehnung bei der Erhitzung erhebliche Schwierigkeiten. Der Kupferkies läßt ſich allerdings auch ſchmelzen und in beliebige Formen gießen, ohne ſeine chemiſche Zuſammenſetzung zu ändern, verliert aber hierdurch die Structur des natürlichen Kupferkieſes, wodurch, wie viele Verſuche gelehrt haben, die elektromotoriſche Kraft ziemlich bedeutend herabgedrückt wird. Markus benützte zur Conſtruction ſeiner Thermoſäule Legirungen, welche einerſeits in der Spannungsreihe weit voneinander abſtehen, andererſeits auch eine ſtarke Erwärmung vertragen. Für ſeine in den Jahren 1864—65 conſtruirte Thermoſäule erhielt er einen Preis der Wiener Akademie der Wiſſenſchaften. Das negative Metall dieſer Säule beſteht aus einer dem Neuſilber ähnlichen Legirung,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/565
Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 551. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/565>, abgerufen am 13.11.2024.