Uhse, Erdmann: Wohl-informirter Poët. 2. Aufl. Leipzig, 1719.Das IV. Capitul Jm Mertzen da Schmertzen, des Winters vergehn, Da liebliche Schnaten aus grünenden Palmen entstehn, und Lorbeern sich zeigen in Thaten; Will Echo die Gönner mit Anmuth bestreun, Die Namen derselben in Rinden einschreiben, so keiner Verwesung je unterthan seyn, so soll auch heut Friederich bleiben. geätzet, gesetzet, in Wonne, der Sonne, in Blücke, von Glücke, viel Zeiten, ohn streiten, Jn grünenden Palmen die niemahls verwesen, Daß unsere Nachwelt den Namen kan lesen, Des Mäyers sein Nachruhm ist ewig genesen. 32. Was ist nach den Bilder-Gedichten zu be- trachten? Die Nachtigallen, welches solche Verse sind, in Mein Freund, du bist beglückt da dich die Eltern lieben, Da deine Lehrer dich in guten Künsten üben, Und deine Gönner stets auf deine Wohlfahrt sehn. Wohl dem, dem so, wie dir, mein liebster Freund, ge- schehn, Gön-
Das IV. Capitul Jm Mertzen da Schmertzen, des Winters vergehn, Da liebliche Schnaten aus gruͤnenden Palmen entſtehn, und Lorbeern ſich zeigen in Thaten; Will Echo die Goͤnner mit Anmuth beſtreun, Die Namen derſelben in Rinden einſchreiben, ſo keiner Verweſung je unterthan ſeyn, ſo ſoll auch heut Friederich bleiben. geaͤtzet, geſetzet, in Wonne, der Sonne, in Bluͤcke, von Gluͤcke, viel Zeiten, ohn ſtreiten, Jn gruͤnenden Palmen die niemahls verweſen, Daß unſere Nachwelt den Namen kan leſen, Des Maͤyers ſein Nachruhm iſt ewig geneſen. 32. Was iſt nach den Bilder-Gedichten zu be- trachten? Die Nachtigallen, welches ſolche Verſe ſind, in Mein Freund, du biſt begluͤckt da dich die Eltern lieben, Da deine Lehrer dich in guten Kuͤnſten uͤben, Und deine Goͤnner ſtets auf deine Wohlfahrt ſehn. Wohl dem, dem ſo, wie dir, mein liebſter Freund, ge- ſchehn, Goͤn-
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Das IV. Capitul
Jm
Mertzen
da Schmertzen,
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Da liebliche Schnaten
aus gruͤnenden Palmen entſtehn,
und Lorbeern ſich zeigen in Thaten;
Will Echo die Goͤnner mit Anmuth beſtreun,
Die Namen derſelben in Rinden einſchreiben,
ſo keiner Verweſung je unterthan ſeyn,
ſo ſoll auch heut Friederich bleiben.
geaͤtzet,
geſetzet,
in Wonne,
der Sonne,
in Bluͤcke,
von Gluͤcke,
viel Zeiten,
ohn ſtreiten,
Jn gruͤnenden Palmen die niemahls verweſen,
Daß unſere Nachwelt den Namen kan leſen,
Des Maͤyers ſein Nachruhm iſt ewig geneſen.
32. Was iſt nach den Bilder-Gedichten zu be-
trachten?
Die Nachtigallen, welches ſolche Verſe ſind, in
deren erſten Zeilen etliche Stuͤcke oder Worte einzeln
geſetzet, und hernach in den letzten zuſammen gezogen
werden. z. e.
Mein Freund, du biſt begluͤckt da dich die Eltern lieben,
Da deine Lehrer dich in guten Kuͤnſten uͤben,
Und deine Goͤnner ſtets auf deine Wohlfahrt ſehn.
Wohl dem, dem ſo, wie dir, mein liebſter Freund, ge-
ſchehn,
Goͤn-
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