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Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.

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Schäfers Sonntagslied.

Das ist der Tag des Herrn!
Ich bin allein auf weiter Flur,
Noch Eine Morgenglocke nur!
Nun Stille nah und fern!
Anbetend knie' ich hier.
O süßes Graun! geheimes Wehn!
Als knieten Viele ungesehn
Und beteten mit mir.
Der Himmel, nah und fern,
Er ist so klar und feierlich,
So ganz, als wollt' er öffnen sich.
Das ist der Tag des Herrn!

Schäfers Sonntagslied.

Das iſt der Tag des Herrn!
Ich bin allein auf weiter Flur,
Noch Eine Morgenglocke nur!
Nun Stille nah und fern!
Anbetend knie’ ich hier.
O ſüßes Graun! geheimes Wehn!
Als knieten Viele ungeſehn
Und beteten mit mir.
Der Himmel, nah und fern,
Er iſt ſo klar und feierlich,
So ganz, als wollt’ er öffnen ſich.
Das iſt der Tag des Herrn!

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[30/0036] Schäfers Sonntagslied. Das iſt der Tag des Herrn! Ich bin allein auf weiter Flur, Noch Eine Morgenglocke nur! Nun Stille nah und fern! Anbetend knie’ ich hier. O ſüßes Graun! geheimes Wehn! Als knieten Viele ungeſehn Und beteten mit mir. Der Himmel, nah und fern, Er iſt ſo klar und feierlich, So ganz, als wollt’ er öffnen ſich. Das iſt der Tag des Herrn!

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Zitationshilfe: Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhland_gedichte_1815/36>, abgerufen am 23.11.2024.