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Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

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Nos
Sie soll ihren Nahmen von den
Normannen haben, die sich im
9ten Seculo hier aufgehalten, ist
aber erst 1246 mit Mauren verse-
hen worden, auf denen 48 Thür-
me und aussen Zwinger befind-
lich. Das Stifft St. Blasii ist
schon Anno 1050 von Hertzog Ot-
ten an der Weser, der auch Graf
zu Nordheim gewesen, gestifftet,
und nachdem es Graf Adolph
von Dassel samt den Canonicis
verbrannt, von Graf Siegfrieden
von Nordheim 1141 wieder erbauet
worden.

Nostitz,

Das in sehr viele Linien aus-
gebreitete ansehnliche theils Ade-
liche, theils Freyherrliche, theils
Gräfliche Haus hat sein Stamm-
Haus Nostitz in der Ober-Lausitz,
welches itzo die von Ziegler besi-
tzen. Man findet ihrer in den
Geschichtbüchern von Ungarn,
Böhmen, Schlesien und Lausitz
mit grossem Ruhme erwehnet.
Jn der Lausitz sind ihrer nicht we-
nige Landes-Haupt-Leute gewe-
sen; unter den Schlesischen Her-
tzogen Piastischen Stammes ha-
ben sie iederzeit die vornehmsten
Ehren-Stellen bekleidet, und viel
herrliche Thaten verrichtet. Sig-
mund von Nostitz war Matthiae
Corvini
Königs in Ungarn und
Böhmen Feld-Marschall. Otto
aus der Tschochauischen Linie, der
Fürstenthümer Schweidnitz und
Jauer Landes-Hauptmann, er-
hielt 1631 den Freyherrn-Stand;
dessen Bruder, Johann Hart-
wig, Kayserlicher wircklicher ge-
heimer und Conferenz-Rath,
Cämmerer, Ober-Cantzler des
Königreichs Böhmen und Toi-
sonnist,
erwarb 1647 seinem Ge-
[Spaltenumbruch]

Not
schlechte des H. R. R. Grafen-
Stand, erhielt auch 1673 nach
Abgang der alten Grafen von
Reineck von Chur-Mayntz die
Lehn über diese Grafschaft, und
darauf Sessionem & votum auf
Reichs- und Kreis-Tagen unter
den Fränckischen Grafen. Siehe
Adels-Lexicon. Es haben aber
die Grafen von Nostitz im Wap-
pen 2 filberne und roth gewürffel-
te Büffels-Hörner nebst einem
darunter stehenden halben Mond
im blauen Felde, als das Nosti-
tzische Stamm-Wappen; einen
schwartzen Flügel mit einer weissen
Binde überzogen im silbernen
Felde; einen silbernen Ancker,
dessen rechter Arm im silbernen
Felde blau, der lincke aber im
blauen Felde gülden ist. Auf
diesem Schilde ruhen 2 gecrönte
Helme. Der erste zeiget den
schwartzen Flügel mit der weissen
Binde; und der andere träget
2 silbern- und roth-gewürffelte
Büffels-Hörner, darzwischen 3
Strauß-Federn erscheinen.

Nota,

Bedeutet zwar überhaupt alle in
der Music vorkommende Zeichen,
insbesondere aber diejenigen, wel-
che die Klänge und deren Geltung
anzeigen. Bey den alten Griechen
wurden an deren Stelle ihre
Buchstaben des Alphabets ge-
braucht, welche sie entweder ge-
rade oder umgekehrt, oder zur lin-
cken Hand gehend stelleten. Die
Lateiner bedieneten sich gleichfalls
noch zu Boethii Zeiten der ersten
15 Buchstaben ihres Alphabets;
welche nachher Pabst Gregorius
bis auf die 7 ersten reducirte.
Jm eilfften Jahrhundert setzte
man sie auf so viel Linien, und

blie-

[Spaltenumbruch]

Noſ
Sie ſoll ihren Nahmen von den
Normannen haben, die ſich im
9ten Seculo hier aufgehalten, iſt
aber erſt 1246 mit Mauren verſe-
hen worden, auf denen 48 Thuͤr-
me und auſſen Zwinger befind-
lich. Das Stifft St. Blaſii iſt
ſchon Anno 1050 von Hertzog Ot-
ten an der Weſer, der auch Graf
zu Nordheim geweſen, geſtifftet,
und nachdem es Graf Adolph
von Daſſel ſamt den Canonicis
verbrannt, von Graf Siegfrieden
von Nordheim 1141 wieder erbauet
worden.

Noſtitz,

Das in ſehr viele Linien aus-
gebreitete anſehnliche theils Ade-
liche, theils Freyherrliche, theils
Graͤfliche Haus hat ſein Stamm-
Haus Noſtitz in der Ober-Lauſitz,
welches itzo die von Ziegler beſi-
tzen. Man findet ihrer in den
Geſchichtbuͤchern von Ungarn,
Boͤhmen, Schleſien und Lauſitz
mit groſſem Ruhme erwehnet.
Jn der Lauſitz ſind ihrer nicht we-
nige Landes-Haupt-Leute gewe-
ſen; unter den Schleſiſchen Her-
tzogen Piaſtiſchen Stammes ha-
ben ſie iederzeit die vornehmſten
Ehren-Stellen bekleidet, und viel
herrliche Thaten verrichtet. Sig-
mund von Noſtitz war Matthiæ
Corvini
Koͤnigs in Ungarn und
Boͤhmen Feld-Marſchall. Otto
aus der Tſchochauiſchen Linie, der
Fuͤrſtenthuͤmer Schweidnitz und
Jauer Landes-Hauptmann, er-
hielt 1631 den Freyherrn-Stand;
deſſen Bruder, Johann Hart-
wig, Kayſerlicher wircklicher ge-
heimer und Conferenz-Rath,
Caͤmmerer, Ober-Cantzler des
Koͤnigreichs Boͤhmen und Toi-
ſonniſt,
erwarb 1647 ſeinem Ge-
[Spaltenumbruch]

Not
ſchlechte des H. R. R. Grafen-
Stand, erhielt auch 1673 nach
Abgang der alten Grafen von
Reineck von Chur-Mayntz die
Lehn uͤber dieſe Grafſchaft, und
darauf Seſſionem & votum auf
Reichs- und Kreis-Tagen unter
den Fraͤnckiſchen Grafen. Siehe
Adels-Lexicon. Es haben aber
die Grafen von Noſtitz im Wap-
pen 2 filberne und roth gewuͤrffel-
te Buͤffels-Hoͤrner nebſt einem
darunter ſtehenden halben Mond
im blauen Felde, als das Noſti-
tziſche Stamm-Wappen; einen
ſchwartzen Fluͤgel mit einer weiſſen
Binde uͤberzogen im ſilbernen
Felde; einen ſilbernen Ancker,
deſſen rechter Arm im ſilbernen
Felde blau, der lincke aber im
blauen Felde guͤlden iſt. Auf
dieſem Schilde ruhen 2 gecroͤnte
Helme. Der erſte zeiget den
ſchwartzen Fluͤgel mit der weiſſen
Binde; und der andere traͤget
2 ſilbern- und roth-gewuͤrffelte
Buͤffels-Hoͤrner, darzwiſchen 3
Strauß-Federn erſcheinen.

Nota,

Bedeutet zwar uͤberhaupt alle in
der Muſic vorkommende Zeichen,
insbeſondere aber diejenigen, wel-
che die Klaͤnge und deren Geltung
anzeigen. Bey den alten Griechen
wurden an deren Stelle ihre
Buchſtaben des Alphabets ge-
braucht, welche ſie entweder ge-
rade oder umgekehrt, oder zur lin-
cken Hand gehend ſtelleten. Die
Lateiner bedieneten ſich gleichfalls
noch zu Boêthii Zeiten der erſten
15 Buchſtaben ihres Alphabets;
welche nachher Pabſt Gregorius
bis auf die 7 erſten reducirte.
Jm eilfften Jahrhundert ſetzte
man ſie auf ſo viel Linien, und

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[0826] Noſ Not Sie ſoll ihren Nahmen von den Normannen haben, die ſich im 9ten Seculo hier aufgehalten, iſt aber erſt 1246 mit Mauren verſe- hen worden, auf denen 48 Thuͤr- me und auſſen Zwinger befind- lich. Das Stifft St. Blaſii iſt ſchon Anno 1050 von Hertzog Ot- ten an der Weſer, der auch Graf zu Nordheim geweſen, geſtifftet, und nachdem es Graf Adolph von Daſſel ſamt den Canonicis verbrannt, von Graf Siegfrieden von Nordheim 1141 wieder erbauet worden. Noſtitz, Das in ſehr viele Linien aus- gebreitete anſehnliche theils Ade- liche, theils Freyherrliche, theils Graͤfliche Haus hat ſein Stamm- Haus Noſtitz in der Ober-Lauſitz, welches itzo die von Ziegler beſi- tzen. Man findet ihrer in den Geſchichtbuͤchern von Ungarn, Boͤhmen, Schleſien und Lauſitz mit groſſem Ruhme erwehnet. Jn der Lauſitz ſind ihrer nicht we- nige Landes-Haupt-Leute gewe- ſen; unter den Schleſiſchen Her- tzogen Piaſtiſchen Stammes ha- ben ſie iederzeit die vornehmſten Ehren-Stellen bekleidet, und viel herrliche Thaten verrichtet. Sig- mund von Noſtitz war Matthiæ Corvini Koͤnigs in Ungarn und Boͤhmen Feld-Marſchall. Otto aus der Tſchochauiſchen Linie, der Fuͤrſtenthuͤmer Schweidnitz und Jauer Landes-Hauptmann, er- hielt 1631 den Freyherrn-Stand; deſſen Bruder, Johann Hart- wig, Kayſerlicher wircklicher ge- heimer und Conferenz-Rath, Caͤmmerer, Ober-Cantzler des Koͤnigreichs Boͤhmen und Toi- ſonniſt, erwarb 1647 ſeinem Ge- ſchlechte des H. R. R. Grafen- Stand, erhielt auch 1673 nach Abgang der alten Grafen von Reineck von Chur-Mayntz die Lehn uͤber dieſe Grafſchaft, und darauf Seſſionem & votum auf Reichs- und Kreis-Tagen unter den Fraͤnckiſchen Grafen. Siehe Adels-Lexicon. Es haben aber die Grafen von Noſtitz im Wap- pen 2 filberne und roth gewuͤrffel- te Buͤffels-Hoͤrner nebſt einem darunter ſtehenden halben Mond im blauen Felde, als das Noſti- tziſche Stamm-Wappen; einen ſchwartzen Fluͤgel mit einer weiſſen Binde uͤberzogen im ſilbernen Felde; einen ſilbernen Ancker, deſſen rechter Arm im ſilbernen Felde blau, der lincke aber im blauen Felde guͤlden iſt. Auf dieſem Schilde ruhen 2 gecroͤnte Helme. Der erſte zeiget den ſchwartzen Fluͤgel mit der weiſſen Binde; und der andere traͤget 2 ſilbern- und roth-gewuͤrffelte Buͤffels-Hoͤrner, darzwiſchen 3 Strauß-Federn erſcheinen. Nota, Bedeutet zwar uͤberhaupt alle in der Muſic vorkommende Zeichen, insbeſondere aber diejenigen, wel- che die Klaͤnge und deren Geltung anzeigen. Bey den alten Griechen wurden an deren Stelle ihre Buchſtaben des Alphabets ge- braucht, welche ſie entweder ge- rade oder umgekehrt, oder zur lin- cken Hand gehend ſtelleten. Die Lateiner bedieneten ſich gleichfalls noch zu Boêthii Zeiten der erſten 15 Buchſtaben ihres Alphabets; welche nachher Pabſt Gregorius bis auf die 7 erſten reducirte. Jm eilfften Jahrhundert ſetzte man ſie auf ſo viel Linien, und blie-

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Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/826>, abgerufen am 21.11.2024.