Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Jag
Jagens-Rundung,

Nennen die Jäger denjenigen
Bogen, der hinten in einem Ja-
gen mit Tüchern umstellet ist.
Wenn diese Rundung in vier Tü-
chern bestehet, so wird sie 520
Schritte, bestehet sie aber in fünff
Tüchern, so wird sie 650 Schritte
groß. Und pflegt man, wenn
das Dickigt halbigt ist, nicht leicht
mehr als diese Grösse zu nehmen,
weil sonsten kein Wild wohl her-
aus aus dem Jagen, und auf den
Laufft zu bringen ist.

Jahr,

Heisset im anwachsenden Holtze
ein jähriger Trieb oder Wuchs,
welcher sich in Gestalt eines Cir-
ckels rings um den Kern einer
Fichte, Tanne und Kiefer leicht-
lich zeiget, daß man dergleichen
an dem abgesägten Stamme eines
solchen Baumes deutlich erkennen
und zehlen kan. So viel dieser
Circkel oder so genannten Jahre
in einem Baume von dem Kern
bis auf die Rinde sind, so viel
Jahre soll auch der Baum alt seyn,
wiewol solches eben für keine Uni-
versal-Regel paßiren kan, ange-
sehen mancher Circkel oder Jahr-
Wachs zum öfftern zwey bis drey
und mehrere Jahre ausmacht,
nachdem er sich ausgedehnet, und
viel weisses in sich hat, gedachter
Circkel aber gegen das andere Holtz
etwas röthlicht aussiehet, und
härter oder fester ist. Man fin-
det Bäume, die wol hundert, an-
derthalb hundert und mehr Circkel
und Jahr-Wachse inwendig und
zumal unten im Stamme haben,
daraus das grosse Alter und jähr-
liche Wachsthum solcher Bäume
ziemlich zu schliessen, ob es gleich
aus nur angeführter Ursache, nicht
[Spaltenumbruch]

Jal
so genau auf etliche Jahr eintref-
fen kan; zumal da auch die Bäu-
me, wenn sie bald aus ihrem rech-
ten Wachsthum sind, wenig oder
gar keine Circkel mehr aufsetzen,
sondern ihre Jahre sich nur in der
Weite ausdehnen. Sonst sagt
man auch, daß die Jahre in einem
Baum gegen der Mitternachts-
Seite enger und dichter zusammen
oder bey einander seyn, als gegen
Mittag, da sie grösser und weiter
von einander stehen, aus Ursa-
chen, weil die Sonnen-Wärme
mehr Wirckung allhier hat, als
gegen der Mitternachts-Seite,
da die Kälte und Nord-Winde
das Wachsthum oder Ergrösse-
rung der Jahre verhindern; ie-
doch ist an den Bäumen, so et-
was tieff in Wäldern stehen, hier-
unter gar kein Unterscheid zu fin-
den.

Jalemus,

Cantio lugubris, ein Trauer-
Lied. Soll dem Wort-Verstan-
de nach eine wanckende Stimme
heissen, weil die Betrübten vor
Seufzen und Aechzen nicht reden
können, sondern mit der Stimme
hin und her wancken.

Jalousie,

Eifersucht, die ist auch unter
den Pferden, absonderlich unter
denen Hengsten zu finden. Ari-
stoteles
gedencket solcher Hengste,
welche in Syrien in grosser Men-
ge zu finden, welche den andern
jungen Hengsten aus Eiffersucht
das Geschröt zwischen den Beinen
heraus beissen und reissen, oder
doch so lange umjagen, bis solche
ermüden, und gäntzlich zu schan-
den machen, so bald sie sehen, daß
deren einer auf eine Stute ge-
sprungen.

Jam-
O o 2
[Spaltenumbruch]
Jag
Jagens-Rundung,

Nennen die Jaͤger denjenigen
Bogen, der hinten in einem Ja-
gen mit Tuͤchern umſtellet iſt.
Wenn dieſe Rundung in vier Tuͤ-
chern beſtehet, ſo wird ſie 520
Schritte, beſtehet ſie aber in fuͤnff
Tuͤchern, ſo wird ſie 650 Schritte
groß. Und pflegt man, wenn
das Dickigt halbigt iſt, nicht leicht
mehr als dieſe Groͤſſe zu nehmen,
weil ſonſten kein Wild wohl her-
aus aus dem Jagen, und auf den
Laufft zu bringen iſt.

Jahr,

Heiſſet im anwachſenden Holtze
ein jaͤhriger Trieb oder Wuchs,
welcher ſich in Geſtalt eines Cir-
ckels rings um den Kern einer
Fichte, Tanne und Kiefer leicht-
lich zeiget, daß man dergleichen
an dem abgeſaͤgten Stamme eines
ſolchen Baumes deutlich erkennen
und zehlen kan. So viel dieſer
Circkel oder ſo genannten Jahre
in einem Baume von dem Kern
bis auf die Rinde ſind, ſo viel
Jahre ſoll auch der Baum alt ſeyn,
wiewol ſolches eben fuͤr keine Uni-
verſal-Regel paßiren kan, ange-
ſehen mancher Circkel oder Jahr-
Wachs zum oͤfftern zwey bis drey
und mehrere Jahre ausmacht,
nachdem er ſich ausgedehnet, und
viel weiſſes in ſich hat, gedachter
Circkel aber gegen das andere Holtz
etwas roͤthlicht ausſiehet, und
haͤrter oder feſter iſt. Man fin-
det Baͤume, die wol hundert, an-
derthalb hundert und mehr Circkel
und Jahr-Wachſe inwendig und
zumal unten im Stamme haben,
daraus das groſſe Alter und jaͤhr-
liche Wachsthum ſolcher Baͤume
ziemlich zu ſchlieſſen, ob es gleich
aus nur angefuͤhrter Urſache, nicht
[Spaltenumbruch]

Jal
ſo genau auf etliche Jahr eintref-
fen kan; zumal da auch die Baͤu-
me, wenn ſie bald aus ihrem rech-
ten Wachsthum ſind, wenig oder
gar keine Circkel mehr aufſetzen,
ſondern ihre Jahre ſich nur in der
Weite ausdehnen. Sonſt ſagt
man auch, daß die Jahre in einem
Baum gegen der Mitternachts-
Seite enger und dichter zuſammen
oder bey einander ſeyn, als gegen
Mittag, da ſie groͤſſer und weiter
von einander ſtehen, aus Urſa-
chen, weil die Sonnen-Waͤrme
mehr Wirckung allhier hat, als
gegen der Mitternachts-Seite,
da die Kaͤlte und Nord-Winde
das Wachsthum oder Ergroͤſſe-
rung der Jahre verhindern; ie-
doch iſt an den Baͤumen, ſo et-
was tieff in Waͤldern ſtehen, hier-
unter gar kein Unterſcheid zu fin-
den.

Jalemus,

Cantio lugubris, ein Trauer-
Lied. Soll dem Wort-Verſtan-
de nach eine wanckende Stimme
heiſſen, weil die Betruͤbten vor
Seufzen und Aechzen nicht reden
koͤnnen, ſondern mit der Stimme
hin und her wancken.

Jalouſie,

Eiferſucht, die iſt auch unter
den Pferden, abſonderlich unter
denen Hengſten zu finden. Ari-
ſtoteles
gedencket ſolcher Hengſte,
welche in Syrien in groſſer Men-
ge zu finden, welche den andern
jungen Hengſten aus Eifferſucht
das Geſchroͤt zwiſchen den Beinen
heraus beiſſen und reiſſen, oder
doch ſo lange umjagen, bis ſolche
ermuͤden, und gaͤntzlich zu ſchan-
den machen, ſo bald ſie ſehen, daß
deren einer auf eine Stute ge-
ſprungen.

Jam-
O o 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0599"/>
          <cb n="1157"/>
        </div>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Jag</hi> </hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Jagens-Rundung,</hi> </head><lb/>
          <p>Nennen die Ja&#x0364;ger denjenigen<lb/>
Bogen, der hinten in einem Ja-<lb/>
gen mit Tu&#x0364;chern um&#x017F;tellet i&#x017F;t.<lb/>
Wenn die&#x017F;e Rundung in vier Tu&#x0364;-<lb/>
chern be&#x017F;tehet, &#x017F;o wird &#x017F;ie 520<lb/>
Schritte, be&#x017F;tehet &#x017F;ie aber in fu&#x0364;nff<lb/>
Tu&#x0364;chern, &#x017F;o wird &#x017F;ie 650 Schritte<lb/>
groß. Und pflegt man, wenn<lb/>
das Dickigt halbigt i&#x017F;t, nicht leicht<lb/>
mehr als die&#x017F;e Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e zu nehmen,<lb/>
weil &#x017F;on&#x017F;ten kein Wild wohl her-<lb/>
aus aus dem Jagen, und auf den<lb/>
Laufft zu bringen i&#x017F;t.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Jahr,</hi> </head><lb/>
          <p>Hei&#x017F;&#x017F;et im anwach&#x017F;enden Holtze<lb/>
ein ja&#x0364;hriger Trieb oder Wuchs,<lb/>
welcher &#x017F;ich in Ge&#x017F;talt eines Cir-<lb/>
ckels rings um den Kern einer<lb/>
Fichte, Tanne und Kiefer leicht-<lb/>
lich zeiget, daß man dergleichen<lb/>
an dem abge&#x017F;a&#x0364;gten Stamme eines<lb/>
&#x017F;olchen Baumes deutlich erkennen<lb/>
und zehlen kan. So viel die&#x017F;er<lb/>
Circkel oder &#x017F;o genannten Jahre<lb/>
in einem Baume von dem Kern<lb/>
bis auf die Rinde &#x017F;ind, &#x017F;o viel<lb/>
Jahre &#x017F;oll auch der Baum alt &#x017F;eyn,<lb/>
wiewol &#x017F;olches eben fu&#x0364;r keine Uni-<lb/>
ver&#x017F;al-Regel paßiren kan, ange-<lb/>
&#x017F;ehen mancher Circkel oder Jahr-<lb/>
Wachs zum o&#x0364;fftern zwey bis drey<lb/>
und mehrere Jahre ausmacht,<lb/>
nachdem er &#x017F;ich ausgedehnet, und<lb/>
viel wei&#x017F;&#x017F;es in &#x017F;ich hat, gedachter<lb/>
Circkel aber gegen das andere Holtz<lb/>
etwas ro&#x0364;thlicht aus&#x017F;iehet, und<lb/>
ha&#x0364;rter oder fe&#x017F;ter i&#x017F;t. Man fin-<lb/>
det Ba&#x0364;ume, die wol hundert, an-<lb/>
derthalb hundert und mehr Circkel<lb/>
und Jahr-Wach&#x017F;e inwendig und<lb/>
zumal unten im Stamme haben,<lb/>
daraus das gro&#x017F;&#x017F;e Alter und ja&#x0364;hr-<lb/>
liche Wachsthum &#x017F;olcher Ba&#x0364;ume<lb/>
ziemlich zu &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en, ob es gleich<lb/>
aus nur angefu&#x0364;hrter Ur&#x017F;ache, nicht<lb/><cb n="1158"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Jal</hi></hi></fw><lb/>
&#x017F;o genau auf etliche Jahr eintref-<lb/>
fen kan; zumal da auch die Ba&#x0364;u-<lb/>
me, wenn &#x017F;ie bald aus ihrem rech-<lb/>
ten Wachsthum &#x017F;ind, wenig oder<lb/>
gar keine Circkel mehr auf&#x017F;etzen,<lb/>
&#x017F;ondern ihre Jahre &#x017F;ich nur in der<lb/>
Weite ausdehnen. Son&#x017F;t &#x017F;agt<lb/>
man auch, daß die Jahre in einem<lb/>
Baum gegen der Mitternachts-<lb/>
Seite enger und dichter zu&#x017F;ammen<lb/>
oder bey einander &#x017F;eyn, als gegen<lb/>
Mittag, da &#x017F;ie gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er und weiter<lb/>
von einander &#x017F;tehen, aus Ur&#x017F;a-<lb/>
chen, weil die Sonnen-Wa&#x0364;rme<lb/>
mehr Wirckung allhier hat, als<lb/>
gegen der Mitternachts-Seite,<lb/>
da die Ka&#x0364;lte und Nord-Winde<lb/>
das Wachsthum oder Ergro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e-<lb/>
rung der Jahre verhindern; ie-<lb/>
doch i&#x017F;t an den Ba&#x0364;umen, &#x017F;o et-<lb/>
was tieff in Wa&#x0364;ldern &#x017F;tehen, hier-<lb/>
unter gar kein Unter&#x017F;cheid zu fin-<lb/>
den.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Jalemus,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Cantio lugubris,</hi> ein Trauer-<lb/>
Lied. Soll dem Wort-Ver&#x017F;tan-<lb/>
de nach eine wanckende Stimme<lb/>
hei&#x017F;&#x017F;en, weil die Betru&#x0364;bten vor<lb/>
Seufzen und Aechzen nicht reden<lb/>
ko&#x0364;nnen, &#x017F;ondern mit der Stimme<lb/>
hin und her wancken.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Jalou&#x017F;ie,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Eifer&#x017F;ucht, die i&#x017F;t auch unter<lb/>
den Pferden, ab&#x017F;onderlich unter<lb/>
denen Heng&#x017F;ten zu finden. <hi rendition="#aq">Ari-<lb/>
&#x017F;toteles</hi> gedencket &#x017F;olcher Heng&#x017F;te,<lb/>
welche in Syrien in gro&#x017F;&#x017F;er Men-<lb/>
ge zu finden, welche den andern<lb/>
jungen Heng&#x017F;ten aus Eiffer&#x017F;ucht<lb/>
das Ge&#x017F;chro&#x0364;t zwi&#x017F;chen den Beinen<lb/>
heraus bei&#x017F;&#x017F;en und rei&#x017F;&#x017F;en, oder<lb/>
doch &#x017F;o lange umjagen, bis &#x017F;olche<lb/>
ermu&#x0364;den, und ga&#x0364;ntzlich zu &#x017F;chan-<lb/>
den machen, &#x017F;o bald &#x017F;ie &#x017F;ehen, daß<lb/>
deren einer auf eine Stute ge-<lb/>
&#x017F;prungen.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">O o 2</fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Jam-</hi> </hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0599] Jag Jal Jagens-Rundung, Nennen die Jaͤger denjenigen Bogen, der hinten in einem Ja- gen mit Tuͤchern umſtellet iſt. Wenn dieſe Rundung in vier Tuͤ- chern beſtehet, ſo wird ſie 520 Schritte, beſtehet ſie aber in fuͤnff Tuͤchern, ſo wird ſie 650 Schritte groß. Und pflegt man, wenn das Dickigt halbigt iſt, nicht leicht mehr als dieſe Groͤſſe zu nehmen, weil ſonſten kein Wild wohl her- aus aus dem Jagen, und auf den Laufft zu bringen iſt. Jahr, Heiſſet im anwachſenden Holtze ein jaͤhriger Trieb oder Wuchs, welcher ſich in Geſtalt eines Cir- ckels rings um den Kern einer Fichte, Tanne und Kiefer leicht- lich zeiget, daß man dergleichen an dem abgeſaͤgten Stamme eines ſolchen Baumes deutlich erkennen und zehlen kan. So viel dieſer Circkel oder ſo genannten Jahre in einem Baume von dem Kern bis auf die Rinde ſind, ſo viel Jahre ſoll auch der Baum alt ſeyn, wiewol ſolches eben fuͤr keine Uni- verſal-Regel paßiren kan, ange- ſehen mancher Circkel oder Jahr- Wachs zum oͤfftern zwey bis drey und mehrere Jahre ausmacht, nachdem er ſich ausgedehnet, und viel weiſſes in ſich hat, gedachter Circkel aber gegen das andere Holtz etwas roͤthlicht ausſiehet, und haͤrter oder feſter iſt. Man fin- det Baͤume, die wol hundert, an- derthalb hundert und mehr Circkel und Jahr-Wachſe inwendig und zumal unten im Stamme haben, daraus das groſſe Alter und jaͤhr- liche Wachsthum ſolcher Baͤume ziemlich zu ſchlieſſen, ob es gleich aus nur angefuͤhrter Urſache, nicht ſo genau auf etliche Jahr eintref- fen kan; zumal da auch die Baͤu- me, wenn ſie bald aus ihrem rech- ten Wachsthum ſind, wenig oder gar keine Circkel mehr aufſetzen, ſondern ihre Jahre ſich nur in der Weite ausdehnen. Sonſt ſagt man auch, daß die Jahre in einem Baum gegen der Mitternachts- Seite enger und dichter zuſammen oder bey einander ſeyn, als gegen Mittag, da ſie groͤſſer und weiter von einander ſtehen, aus Urſa- chen, weil die Sonnen-Waͤrme mehr Wirckung allhier hat, als gegen der Mitternachts-Seite, da die Kaͤlte und Nord-Winde das Wachsthum oder Ergroͤſſe- rung der Jahre verhindern; ie- doch iſt an den Baͤumen, ſo et- was tieff in Waͤldern ſtehen, hier- unter gar kein Unterſcheid zu fin- den. Jalemus, Cantio lugubris, ein Trauer- Lied. Soll dem Wort-Verſtan- de nach eine wanckende Stimme heiſſen, weil die Betruͤbten vor Seufzen und Aechzen nicht reden koͤnnen, ſondern mit der Stimme hin und her wancken. Jalouſie, Eiferſucht, die iſt auch unter den Pferden, abſonderlich unter denen Hengſten zu finden. Ari- ſtoteles gedencket ſolcher Hengſte, welche in Syrien in groſſer Men- ge zu finden, welche den andern jungen Hengſten aus Eifferſucht das Geſchroͤt zwiſchen den Beinen heraus beiſſen und reiſſen, oder doch ſo lange umjagen, bis ſolche ermuͤden, und gaͤntzlich zu ſchan- den machen, ſo bald ſie ſehen, daß deren einer auf eine Stute ge- ſprungen. Jam- O o 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/599
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/599>, abgerufen am 21.12.2024.