den konnte. Dass übrigens häufig nur die unbe- deckten Theile des Körpers verbrannten, rührte wohl daher, weil die unter den Kleidungen stok- kende und mit Kohlenstoff überladene Luft zur Unterhaltung der Flamme nicht so tauglich als die weniger verdorbene Atmosphäre in der Nähe der unbekleideten Theile war.
Es giebt also Fälle, wo der im thierischen Körper sich bildende Phosphor, der in der Regel nur leuchtet, indem er durch andere Materien an dem Verbrennen gehindert ist, auf eine krankhafte Art auch Verbindungen eingeht, vermöge welcher er in eine Entzündung geräth, die eine völlige Zerstöhrung des menschlichen Körpers nach sich zieht.
§. 4. Allgemeine Resultate der Untersuchungen dieses Abschnitts.
Von der Wärme sahen wir im vorigen Ab- schnitt, dass sie, die Bedingung alles Lebens ist, durch die höhern Formen des thierischen Lebens selber hervorgebracht wird. Unsere bisherige Un- tersuchungen lehren, dass sich von dem Lichte nichts Aehnliches aussagen lässt. Dieses ist nur Bedingung des vegetabilischen Lebens, und gerade im Pflanzenreich sind phosphorische Phänomene sehr selten. Blos unter den Thieren und Zoophy- ten giebt es Arten, bey welchen Lichtentbindun- gen zu den fortdauernden Erscheinungen des Le-
bens
den konnte. Daſs übrigens häufig nur die unbe- deckten Theile des Körpers verbrannten, rührte wohl daher, weil die unter den Kleidungen stok- kende und mit Kohlenstoff überladene Luft zur Unterhaltung der Flamme nicht so tauglich als die weniger verdorbene Atmosphäre in der Nähe der unbekleideten Theile war.
Es giebt also Fälle, wo der im thierischen Körper sich bildende Phosphor, der in der Regel nur leuchtet, indem er durch andere Materien an dem Verbrennen gehindert ist, auf eine krankhafte Art auch Verbindungen eingeht, vermöge welcher er in eine Entzündung geräth, die eine völlige Zerstöhrung des menschlichen Körpers nach sich zieht.
§. 4. Allgemeine Resultate der Untersuchungen dieses Abschnitts.
Von der Wärme sahen wir im vorigen Ab- schnitt, daſs sie, die Bedingung alles Lebens ist, durch die höhern Formen des thierischen Lebens selber hervorgebracht wird. Unsere bisherige Un- tersuchungen lehren, daſs sich von dem Lichte nichts Aehnliches aussagen läſst. Dieses ist nur Bedingung des vegetabilischen Lebens, und gerade im Pflanzenreich sind phosphorische Phänomene sehr selten. Blos unter den Thieren und Zoophy- ten giebt es Arten, bey welchen Lichtentbindun- gen zu den fortdauernden Erscheinungen des Le-
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den konnte. Daſs übrigens häufig nur die unbe-
deckten Theile des Körpers verbrannten, rührte
wohl daher, weil die unter den Kleidungen stok-
kende und mit Kohlenstoff überladene Luft zur
Unterhaltung der Flamme nicht so tauglich als die
weniger verdorbene Atmosphäre in der Nähe der
unbekleideten Theile war.
Es giebt also Fälle, wo der im thierischen
Körper sich bildende Phosphor, der in der Regel
nur leuchtet, indem er durch andere Materien an
dem Verbrennen gehindert ist, auf eine krankhafte
Art auch Verbindungen eingeht, vermöge welcher
er in eine Entzündung geräth, die eine völlige
Zerstöhrung des menschlichen Körpers nach sich
zieht.
§. 4.
Allgemeine Resultate der Untersuchungen dieses Abschnitts.
Von der Wärme sahen wir im vorigen Ab-
schnitt, daſs sie, die Bedingung alles Lebens ist,
durch die höhern Formen des thierischen Lebens
selber hervorgebracht wird. Unsere bisherige Un-
tersuchungen lehren, daſs sich von dem Lichte
nichts Aehnliches aussagen läſst. Dieses ist nur
Bedingung des vegetabilischen Lebens, und gerade
im Pflanzenreich sind phosphorische Phänomene
sehr selten. Blos unter den Thieren und Zoophy-
ten giebt es Arten, bey welchen Lichtentbindun-
gen zu den fortdauernden Erscheinungen des Le-
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/151>, abgerufen am 21.11.2024.
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