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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 1: Bis zum zweiten Pariser Frieden. Leipzig, 1879.

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I. 1. Deutschland nach dem Westphälischen Frieden.
in dem Tabakscollegium seines Vaters gepoltert wurde, erschien dem
schönheitstrunkenen Jüngling ebenso widerwärtig wie das schwerfällige
Schriftdeutsch der gelahrten Pedanterei, das er aus den Werken hart-
gläubiger Theologen kennen lernte; wohl oder übel behalf er sich mit
dieser ungeschlachten Sprache, erledigte die laufenden Geschäfte bald im
rauhen Dialekt, bald im steifen Kanzleistile. Für die Welt der Ideen,
die in seinem Kopfe gährte, fand er den würdigen Ausdruck allein in der
Sprache der weltbürgerlichen Bildung. Er wußte wohl, daß seine bizarre
und tudeske Muse ein barbarisches Französisch rede, und schlug im Be-
wußtsein dieser Schwäche den Kunstwerth seiner Verse noch niedriger an
als sie es verdienten. Das Eine mindestens was den Dichter macht,
die proteische Begabung, war ihm keineswegs versagt. Seine Muse
gebot über die ganze Tonleiter der Stimmungen; sie konnte bald in wür-
digem Ernst das Große und Erhabene aussprechen, bald in satirischer
Laune mit der Bosheit eines Kobolds -- oder, die Wahrheit zu sagen:
mit dem Muthwillen eines Berliner Gassenjungen -- ihre Opfer necken
und zausen. Und doch sagte ihm ein richtiges Gefühl, daß in seinen
Versen der Reichthum seiner Seele nicht so voll und rein ausströmte
wie in den Klängen seiner Flöte; die höchste Fülle des Wohllauts, die
letzte Tiefe der Empfindung blieb dem Deutschen unerreichbar in der
fremden Sprache.

Der Philosoph von Sanssouci wurde nie ganz heimisch in der frem-
den Bildung, die er so lebhaft bewunderte. Vor Allem trennte ihn von
den französischen Genossen die Strenge seiner sittlichen Weltanschauung.
Es ist die Größe des Protestantismus, daß er die Einheit des Denkens
und des Wollens, des religiösen und des sittlichen Lebens gebieterisch
fordert. Friedrichs sittliche Bildung wurzelte zu tief im deutschen pro-
testantischen Leben, als daß er die geheime Schwäche der französischen
Philosophie nicht empfunden hätte. Er stand der Kirche mit freierem
Gemüthe gegenüber als der Katholik Voltaire, der in seiner Henriade,
dem Evangelium der neuen Toleranz, endlich doch zu dem Schlusse ge-
langte, daß alle anständigen Menschen der römischen Kirche angehören
sollen; er hat niemals wie dieser seinen Nacken gebeugt unter religiöse
Formen, die sein Gewissen verwarf, und konnte mit der gelassenen
Heiterkeit des geborenen Ketzers ertragen, daß die römische Curie seine
Werke auf den Index der verbotenen Bücher setzte. Mag er die Philo-
sophie zuweilen herablassend als seine Passion bezeichnen, das Nachdenken
über die großen Probleme des Daseins ist ihm doch weit mehr als ein geist-
reicher Zeitvertreib; nach der Weise der Alten sucht und findet er in der
Gedankenarbeit die Ruhe des mit sich selber einigen Geistes, die über allen
Wechselfällen des Geschicks erhabene Sicherheit der Seele. Nach den
Verirrungen leidenschaftlicher Jugend lernt er früh, den Zug künstlerischer
Weichheit und Sinnlichkeit, der ihn zu beschaulichem Genusse treibt,

I. 1. Deutſchland nach dem Weſtphäliſchen Frieden.
in dem Tabakscollegium ſeines Vaters gepoltert wurde, erſchien dem
ſchönheitstrunkenen Jüngling ebenſo widerwärtig wie das ſchwerfällige
Schriftdeutſch der gelahrten Pedanterei, das er aus den Werken hart-
gläubiger Theologen kennen lernte; wohl oder übel behalf er ſich mit
dieſer ungeſchlachten Sprache, erledigte die laufenden Geſchäfte bald im
rauhen Dialekt, bald im ſteifen Kanzleiſtile. Für die Welt der Ideen,
die in ſeinem Kopfe gährte, fand er den würdigen Ausdruck allein in der
Sprache der weltbürgerlichen Bildung. Er wußte wohl, daß ſeine bizarre
und tudeske Muſe ein barbariſches Franzöſiſch rede, und ſchlug im Be-
wußtſein dieſer Schwäche den Kunſtwerth ſeiner Verſe noch niedriger an
als ſie es verdienten. Das Eine mindeſtens was den Dichter macht,
die proteiſche Begabung, war ihm keineswegs verſagt. Seine Muſe
gebot über die ganze Tonleiter der Stimmungen; ſie konnte bald in wür-
digem Ernſt das Große und Erhabene ausſprechen, bald in ſatiriſcher
Laune mit der Bosheit eines Kobolds — oder, die Wahrheit zu ſagen:
mit dem Muthwillen eines Berliner Gaſſenjungen — ihre Opfer necken
und zauſen. Und doch ſagte ihm ein richtiges Gefühl, daß in ſeinen
Verſen der Reichthum ſeiner Seele nicht ſo voll und rein ausſtrömte
wie in den Klängen ſeiner Flöte; die höchſte Fülle des Wohllauts, die
letzte Tiefe der Empfindung blieb dem Deutſchen unerreichbar in der
fremden Sprache.

Der Philoſoph von Sansſouci wurde nie ganz heimiſch in der frem-
den Bildung, die er ſo lebhaft bewunderte. Vor Allem trennte ihn von
den franzöſiſchen Genoſſen die Strenge ſeiner ſittlichen Weltanſchauung.
Es iſt die Größe des Proteſtantismus, daß er die Einheit des Denkens
und des Wollens, des religiöſen und des ſittlichen Lebens gebieteriſch
fordert. Friedrichs ſittliche Bildung wurzelte zu tief im deutſchen pro-
teſtantiſchen Leben, als daß er die geheime Schwäche der franzöſiſchen
Philoſophie nicht empfunden hätte. Er ſtand der Kirche mit freierem
Gemüthe gegenüber als der Katholik Voltaire, der in ſeiner Henriade,
dem Evangelium der neuen Toleranz, endlich doch zu dem Schluſſe ge-
langte, daß alle anſtändigen Menſchen der römiſchen Kirche angehören
ſollen; er hat niemals wie dieſer ſeinen Nacken gebeugt unter religiöſe
Formen, die ſein Gewiſſen verwarf, und konnte mit der gelaſſenen
Heiterkeit des geborenen Ketzers ertragen, daß die römiſche Curie ſeine
Werke auf den Index der verbotenen Bücher ſetzte. Mag er die Philo-
ſophie zuweilen herablaſſend als ſeine Paſſion bezeichnen, das Nachdenken
über die großen Probleme des Daſeins iſt ihm doch weit mehr als ein geiſt-
reicher Zeitvertreib; nach der Weiſe der Alten ſucht und findet er in der
Gedankenarbeit die Ruhe des mit ſich ſelber einigen Geiſtes, die über allen
Wechſelfällen des Geſchicks erhabene Sicherheit der Seele. Nach den
Verirrungen leidenſchaftlicher Jugend lernt er früh, den Zug künſtleriſcher
Weichheit und Sinnlichkeit, der ihn zu beſchaulichem Genuſſe treibt,

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[82/0098] I. 1. Deutſchland nach dem Weſtphäliſchen Frieden. in dem Tabakscollegium ſeines Vaters gepoltert wurde, erſchien dem ſchönheitstrunkenen Jüngling ebenſo widerwärtig wie das ſchwerfällige Schriftdeutſch der gelahrten Pedanterei, das er aus den Werken hart- gläubiger Theologen kennen lernte; wohl oder übel behalf er ſich mit dieſer ungeſchlachten Sprache, erledigte die laufenden Geſchäfte bald im rauhen Dialekt, bald im ſteifen Kanzleiſtile. Für die Welt der Ideen, die in ſeinem Kopfe gährte, fand er den würdigen Ausdruck allein in der Sprache der weltbürgerlichen Bildung. Er wußte wohl, daß ſeine bizarre und tudeske Muſe ein barbariſches Franzöſiſch rede, und ſchlug im Be- wußtſein dieſer Schwäche den Kunſtwerth ſeiner Verſe noch niedriger an als ſie es verdienten. Das Eine mindeſtens was den Dichter macht, die proteiſche Begabung, war ihm keineswegs verſagt. Seine Muſe gebot über die ganze Tonleiter der Stimmungen; ſie konnte bald in wür- digem Ernſt das Große und Erhabene ausſprechen, bald in ſatiriſcher Laune mit der Bosheit eines Kobolds — oder, die Wahrheit zu ſagen: mit dem Muthwillen eines Berliner Gaſſenjungen — ihre Opfer necken und zauſen. Und doch ſagte ihm ein richtiges Gefühl, daß in ſeinen Verſen der Reichthum ſeiner Seele nicht ſo voll und rein ausſtrömte wie in den Klängen ſeiner Flöte; die höchſte Fülle des Wohllauts, die letzte Tiefe der Empfindung blieb dem Deutſchen unerreichbar in der fremden Sprache. Der Philoſoph von Sansſouci wurde nie ganz heimiſch in der frem- den Bildung, die er ſo lebhaft bewunderte. Vor Allem trennte ihn von den franzöſiſchen Genoſſen die Strenge ſeiner ſittlichen Weltanſchauung. Es iſt die Größe des Proteſtantismus, daß er die Einheit des Denkens und des Wollens, des religiöſen und des ſittlichen Lebens gebieteriſch fordert. Friedrichs ſittliche Bildung wurzelte zu tief im deutſchen pro- teſtantiſchen Leben, als daß er die geheime Schwäche der franzöſiſchen Philoſophie nicht empfunden hätte. Er ſtand der Kirche mit freierem Gemüthe gegenüber als der Katholik Voltaire, der in ſeiner Henriade, dem Evangelium der neuen Toleranz, endlich doch zu dem Schluſſe ge- langte, daß alle anſtändigen Menſchen der römiſchen Kirche angehören ſollen; er hat niemals wie dieſer ſeinen Nacken gebeugt unter religiöſe Formen, die ſein Gewiſſen verwarf, und konnte mit der gelaſſenen Heiterkeit des geborenen Ketzers ertragen, daß die römiſche Curie ſeine Werke auf den Index der verbotenen Bücher ſetzte. Mag er die Philo- ſophie zuweilen herablaſſend als ſeine Paſſion bezeichnen, das Nachdenken über die großen Probleme des Daſeins iſt ihm doch weit mehr als ein geiſt- reicher Zeitvertreib; nach der Weiſe der Alten ſucht und findet er in der Gedankenarbeit die Ruhe des mit ſich ſelber einigen Geiſtes, die über allen Wechſelfällen des Geſchicks erhabene Sicherheit der Seele. Nach den Verirrungen leidenſchaftlicher Jugend lernt er früh, den Zug künſtleriſcher Weichheit und Sinnlichkeit, der ihn zu beſchaulichem Genuſſe treibt,

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 1: Bis zum zweiten Pariser Frieden. Leipzig, 1879, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte01_1879/98>, abgerufen am 26.04.2024.