Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 1. Berlin u. a., 1795.27. Rosa an Andrea Cosimo. Lyon. Dein Mißtrauen, Deine Beschuldigung der 27. Roſa an Andrea Coſimo. Lyon. Dein Mißtrauen, Deine Beſchuldigung der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0188" n="180[178]"/> <div n="2"> <head>27.<lb/> Roſa an Andrea Coſimo.</head><lb/> <dateline> <hi rendition="#et">Lyon.</hi> </dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ein Mißtrauen, Deine Beſchuldigung der<lb/> Nachlaͤßigkeit iſt ungerecht, ich habe meinen<lb/> Auftrag unterdeß nicht vergeſſen. Das Unter-<lb/> nehmen gehoͤrt freilich nicht zu den ſchwerſten,<lb/> aber es iſt auch nicht ganz ſo leicht, als Du<lb/> zu glauben ſcheinſt. Recidive ſind hier mehr<lb/> zu fuͤrchten, als irgendwo. Wir haben Pa-<lb/> ris verlaſſen und werden uns auch in Lyon<lb/> nicht lange aufhalten; ich hoffe, Dich bald in<lb/> Rom wieder zu ſehn, da magſt Du dann ſelbſt<lb/> beurtheilen, wie wenig, oder wie viel ich ge-<lb/> than habe. — Lebe wohl.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [180[178]/0188]
27.
Roſa an Andrea Coſimo.
Lyon.
Dein Mißtrauen, Deine Beſchuldigung der
Nachlaͤßigkeit iſt ungerecht, ich habe meinen
Auftrag unterdeß nicht vergeſſen. Das Unter-
nehmen gehoͤrt freilich nicht zu den ſchwerſten,
aber es iſt auch nicht ganz ſo leicht, als Du
zu glauben ſcheinſt. Recidive ſind hier mehr
zu fuͤrchten, als irgendwo. Wir haben Pa-
ris verlaſſen und werden uns auch in Lyon
nicht lange aufhalten; ich hoffe, Dich bald in
Rom wieder zu ſehn, da magſt Du dann ſelbſt
beurtheilen, wie wenig, oder wie viel ich ge-
than habe. — Lebe wohl.
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Zitationshilfe: | Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 1. Berlin u. a., 1795, S. 180[178]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell01_1795/188>, abgerufen am 22.02.2025. |