Thomasius, Christian: Ernsthaffte, aber doch Muntere und Vernünfftige Thomasische Gedancken und Errinnerungen über allerhand außerlesene Juristische Händel. Vierdter Theil. Halle, 1725.Vorrede. ICh kan leicht vorher sehen, daß bey Lesung dieses vierdten Theils nicht wenigen lieb seyn werde, die in denen ersten dreyen Händeln referirte ausführliche Umstände der dabey vorgekommenen Gelegenheit, und der erfolgten Suiten zu lesen; aber auch viele mit mir deswegen nicht zufrieden seyn, andre auch mich gar für tollkühn achten dürfften, daß ich solche Dinge drucken liesse; wieder andere mich für faul ausschreyen möchten, daß ich meine schon bißher und zum theil offt gedruckte Schrifften in diese Juristische Händel mit einmischete, und also den Leser, der was neues erwartete, betröge, u. s. w. Ich verhoffe aber, es werden diese Praejudicia, wo nicht bey allen, doch bey denen meisten wieder wegfallen, wenn sie die ersten beyden Händel nur selbst ein wenig mit Bedacht werden haben durchlesen, indem ich daselbst an unterschiedenen Orten solche Umstände erwehnet, durch welche dergleichen Praejudicia gar leicht mögen beantwortet werden. Vorjetzo wegen des ersten Handels noch etwas zu gedencken, so ist es zwar an dem, daß mein daselbst befindliches Responsum alsobald zu W. und in eben der Druckerey und mit solchen Littern, wie das Responsum des andern Handels gedrucket worden; es ist aber doch nicht so be- Vorrede. ICh kan leicht vorher sehen, daß bey Lesung dieses vierdten Theils nicht wenigen lieb seyn werde, die in denen ersten dreyen Händeln referirte ausführliche Umstände der dabey vorgekommenen Gelegenheit, und der erfolgten Suiten zu lesen; aber auch viele mit mir deswegen nicht zufrieden seyn, andre auch mich gar für tollkühn achten dürfften, daß ich solche Dinge drucken liesse; wieder andere mich für faul ausschreyen möchten, daß ich meine schon bißher und zum theil offt gedruckte Schrifften in diese Juristische Händel mit einmischete, und also den Leser, der was neues erwartete, betröge, u. s. w. Ich verhoffe aber, es werden diese Praejudicia, wo nicht bey allen, doch bey denen meisten wieder wegfallen, wenn sie die ersten beyden Händel nur selbst ein wenig mit Bedacht werden haben durchlesen, indem ich daselbst an unterschiedenen Orten solche Umstände erwehnet, durch welche dergleichen Praejudicia gar leicht mögen beantwortet werden. Vorjetzo wegen des ersten Handels noch etwas zu gedencken, so ist es zwar an dem, daß mein daselbst befindliches Responsum alsobald zu W. und in eben der Druckerey und mit solchen Littern, wie das Responsum des andern Handels gedrucket worden; es ist aber doch nicht so be- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0003"/> <div> <head>Vorrede.</head><lb/> <p>ICh kan leicht vorher sehen, daß bey Lesung dieses vierdten Theils nicht wenigen lieb seyn werde, die in denen ersten dreyen Händeln referirte ausführliche Umstände der dabey vorgekommenen Gelegenheit, und der erfolgten Suiten zu lesen; aber auch viele mit mir deswegen nicht zufrieden seyn, andre auch mich gar für tollkühn achten dürfften, daß ich solche Dinge drucken liesse; wieder andere mich für faul ausschreyen möchten, daß ich meine schon bißher und zum theil offt gedruckte Schrifften in diese Juristische Händel mit einmischete, und also den Leser, der was neues erwartete, betröge, u. s. w. Ich verhoffe aber, es werden diese Praejudicia, wo nicht bey allen, doch bey denen meisten wieder wegfallen, wenn sie die ersten beyden Händel nur selbst ein wenig mit Bedacht werden haben durchlesen, indem ich daselbst an unterschiedenen Orten solche Umstände erwehnet, durch welche dergleichen Praejudicia gar leicht mögen beantwortet werden.</p> <p>Vorjetzo wegen des ersten Handels noch etwas zu gedencken, so ist es zwar an dem, daß mein daselbst befindliches Responsum alsobald zu W. und in eben der Druckerey und mit solchen Littern, wie das Responsum des andern Handels gedrucket worden; es ist aber doch nicht so be- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0003]
Vorrede.
ICh kan leicht vorher sehen, daß bey Lesung dieses vierdten Theils nicht wenigen lieb seyn werde, die in denen ersten dreyen Händeln referirte ausführliche Umstände der dabey vorgekommenen Gelegenheit, und der erfolgten Suiten zu lesen; aber auch viele mit mir deswegen nicht zufrieden seyn, andre auch mich gar für tollkühn achten dürfften, daß ich solche Dinge drucken liesse; wieder andere mich für faul ausschreyen möchten, daß ich meine schon bißher und zum theil offt gedruckte Schrifften in diese Juristische Händel mit einmischete, und also den Leser, der was neues erwartete, betröge, u. s. w. Ich verhoffe aber, es werden diese Praejudicia, wo nicht bey allen, doch bey denen meisten wieder wegfallen, wenn sie die ersten beyden Händel nur selbst ein wenig mit Bedacht werden haben durchlesen, indem ich daselbst an unterschiedenen Orten solche Umstände erwehnet, durch welche dergleichen Praejudicia gar leicht mögen beantwortet werden.
Vorjetzo wegen des ersten Handels noch etwas zu gedencken, so ist es zwar an dem, daß mein daselbst befindliches Responsum alsobald zu W. und in eben der Druckerey und mit solchen Littern, wie das Responsum des andern Handels gedrucket worden; es ist aber doch nicht so be-
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Zitationshilfe: | Thomasius, Christian: Ernsthaffte, aber doch Muntere und Vernünfftige Thomasische Gedancken und Errinnerungen über allerhand außerlesene Juristische Händel. Vierdter Theil. Halle, 1725, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_ernsthaffte04_1725/3>, abgerufen am 22.02.2025. |