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Thomasius, Christian: Außübung Der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), [1691].

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der Warheit nachzudencken.
für Nutzen haben n. 119. 121. absonderlich aber die Histo-
rie,
die Mathematischen Wissenschafften/ die Lehre
de decoro, und die lustigen Theile der Physic n. 120.
Man muß über diesen stud iis die nützlichen nicht lie-
gen lassen n. 122. wie vielfältig geschicht n. 123. (3.) Die
unrechtmäßig belustigenden n. 124. deren etliche das
praejudicium autoritatis stärcken/ als die Scholastische
Metaphysic n. 125. etliche der praecipitanz sugen n.
126. als die Magischen Wissenschafften n. 127. Was
von der Geomantia, Cabala u. s. w. zu halten sey n.
128. 129. 130. 131. Ferner: Suche die wahre
Weißheit in dir.
n. 132. Lerne dich selbst
erkennen
n. 133. nehmlich (1.) in Gegenhaltung
mit denen bestien n. 134. (2.) mit andern Menschen
n. 135. (3.) mit GOtt n. 136. nach Anleitung des drey-
fachen Standes eines Menschen n. 137. wie viel Zeit
zu dieser Erkäntniß gehöre n. 138. Wahrscheinliche Din-
ge nutzen dem Menschen bißweilen ja so viel als un-
streitige Warheiten n. 139. bißweilen noch mehr. n. 140.

1.

WJr haben in dem Ersten Theil der
Vernunfft-Lehre bißhero zwar deut-
lich und ausführlich genung gewie-
sen/ was wahr/ falsch/ unerkant/ wahrscheinlich
und unwahrscheinlich sey: So wohl auch in
welchen Dingen man eine gewisse/ klare und
deutliche Erkentniß erlangen könne/ und daß
man in Erfindung neuer Warheiten nicht sub-
til
künsteln/ sondern vielmehr den natürlichen
Trieb der gesunden Veruunfft folgen solle.

So
A 3

der Warheit nachzudencken.
fuͤr Nutzen haben n. 119. 121. abſonderlich aber die Hiſto-
rie,
die Mathematiſchen Wiſſenſchafften/ die Lehre
de decoro, und die luſtigen Theile der Phyſic n. 120.
Man muß uͤber dieſen ſtud iis die nuͤtzlichen nicht lie-
gen laſſen n. 122. wie vielfaͤltig geſchicht n. 123. (3.) Die
unrechtmaͤßig beluſtigenden n. 124. deren etliche das
præjudicium autoritatis ſtaͤrcken/ als die Scholaſtiſche
Metaphyſic n. 125. etliche der præcipitanz ſugen n.
126. als die Magiſchen Wiſſenſchafften n. 127. Was
von der Geomantia, Cabala u. ſ. w. zu halten ſey n.
128. 129. 130. 131. Ferner: Suche die wahre
Weißheit in dir.
n. 132. Lerne dich ſelbſt
erkennen
n. 133. nehmlich (1.) in Gegenhaltung
mit denen beſtien n. 134. (2.) mit andern Menſchen
n. 135. (3.) mit GOtt n. 136. nach Anleitung des drey-
fachen Standes eines Menſchen n. 137. wie viel Zeit
zu dieſer Erkaͤntniß gehoͤre n. 138. Wahrſcheinliche Din-
ge nutzen dem Menſchen bißweilen ja ſo viel als un-
ſtreitige Warheiten n. 139. bißweilen noch mehr. n. 140.

1.

WJr haben in dem Erſten Theil der
Vernunfft-Lehre bißhero zwar deut-
lich und ausfuͤhrlich genung gewie-
ſen/ was wahr/ falſch/ unerkant/ wahrſcheinlich
und unwahrſcheinlich ſey: So wohl auch in
welchen Dingen man eine gewiſſe/ klare und
deutliche Erkentniß erlangen koͤnne/ und daß
man in Erfindung neuer Warheiten nicht ſub-
til
kuͤnſteln/ ſondern vielmehr den natuͤrlichen
Trieb der geſunden Veruunfft folgen ſolle.

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[5/0031] der Warheit nachzudencken. fuͤr Nutzen haben n. 119. 121. abſonderlich aber die Hiſto- rie, die Mathematiſchen Wiſſenſchafften/ die Lehre de decoro, und die luſtigen Theile der Phyſic n. 120. Man muß uͤber dieſen ſtud iis die nuͤtzlichen nicht lie- gen laſſen n. 122. wie vielfaͤltig geſchicht n. 123. (3.) Die unrechtmaͤßig beluſtigenden n. 124. deren etliche das præjudicium autoritatis ſtaͤrcken/ als die Scholaſtiſche Metaphyſic n. 125. etliche der præcipitanz ſugen n. 126. als die Magiſchen Wiſſenſchafften n. 127. Was von der Geomantia, Cabala u. ſ. w. zu halten ſey n. 128. 129. 130. 131. Ferner: Suche die wahre Weißheit in dir. n. 132. Lerne dich ſelbſt erkennen n. 133. nehmlich (1.) in Gegenhaltung mit denen beſtien n. 134. (2.) mit andern Menſchen n. 135. (3.) mit GOtt n. 136. nach Anleitung des drey- fachen Standes eines Menſchen n. 137. wie viel Zeit zu dieſer Erkaͤntniß gehoͤre n. 138. Wahrſcheinliche Din- ge nutzen dem Menſchen bißweilen ja ſo viel als un- ſtreitige Warheiten n. 139. bißweilen noch mehr. n. 140. 1. WJr haben in dem Erſten Theil der Vernunfft-Lehre bißhero zwar deut- lich und ausfuͤhrlich genung gewie- ſen/ was wahr/ falſch/ unerkant/ wahrſcheinlich und unwahrſcheinlich ſey: So wohl auch in welchen Dingen man eine gewiſſe/ klare und deutliche Erkentniß erlangen koͤnne/ und daß man in Erfindung neuer Warheiten nicht ſub- til kuͤnſteln/ ſondern vielmehr den natuͤrlichen Trieb der geſunden Veruunfft folgen ſolle. So A 3

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Zitationshilfe: Thomasius, Christian: Außübung Der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), [1691], S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_ausuebungvernunfftlehre_1691/31>, abgerufen am 27.04.2024.