Tetens, Johann Nicolas: Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung. Bd. 1. Leipzig, 1777.Jnhalt Gefühls und der vorstellenden Kraft unterschiedensind. 1) Empfinden, Vorstellen und Denken scheinet sich einander auszuschließen S. 599 2) Das Gefühl der Verhältnisse ist oft lebhaft, ohne daß die Gewahrnehmung der Verhältnisse es auch sey 601 3) Die Aeußerung der vorstellenden Kraft bey dem Beziehen der Vorstellungen auf einander, scheinet nicht allemal den zweeten Aktus des Denkens, nem- lich das Gewahrnehmen des Verhältnisses in glei- cher Maße mit sich verbunden zu haben 602 VI. Das Resultat aus den vorhergehenden Erfahrungen ist folgendes: "Das erste Stück des Denkaktus, das "Beziehen der Vorstellungen auf einander, ist eine "selbsithätige Wirkung der vorstellenden Kraft. "Das zweyte Stück, das Gewahrnehmen der Be- "ziehung, ist eine neue selbsithätige Aeußerung des "Gefühls." 1) Vorstellung und Erläuterung dieser Jdee 606 2) Ursprung des Empfindens, des Vorstellens und des Denkens aus Einem Princip 611 3) Uebereinstimmung dieser Vorstellungen mit den Be- obachtungen 616 Zehnter Versuch. Ueber die Beziehung der Vorstellungskraft auf die übrigen thätigen Seelenvermögen. I. Von der Abtheilung der Grundvermögen der Seele. 1) Es ist zu vermuthen, daß die Auflösung aller übri- gen Seelenäußerungen auf Eine und dieselbige Grundkraft zurückführen werde, aus der die Ver- standeswirkungen entstehen 618 2) Von
Jnhalt Gefuͤhls und der vorſtellenden Kraft unterſchiedenſind. 1) Empfinden, Vorſtellen und Denken ſcheinet ſich einander auszuſchließen S. 599 2) Das Gefuͤhl der Verhaͤltniſſe iſt oft lebhaft, ohne daß die Gewahrnehmung der Verhaͤltniſſe es auch ſey 601 3) Die Aeußerung der vorſtellenden Kraft bey dem Beziehen der Vorſtellungen auf einander, ſcheinet nicht allemal den zweeten Aktus des Denkens, nem- lich das Gewahrnehmen des Verhaͤltniſſes in glei- cher Maße mit ſich verbunden zu haben 602 VI. Das Reſultat aus den vorhergehenden Erfahrungen iſt folgendes: „Das erſte Stuͤck des Denkaktus, das „Beziehen der Vorſtellungen auf einander, iſt eine „ſelbſithaͤtige Wirkung der vorſtellenden Kraft. „Das zweyte Stuͤck, das Gewahrnehmen der Be- „ziehung, iſt eine neue ſelbſithaͤtige Aeußerung des „Gefuͤhls.‟ 1) Vorſtellung und Erlaͤuterung dieſer Jdee 606 2) Urſprung des Empfindens, des Vorſtellens und des Denkens aus Einem Princip 611 3) Uebereinſtimmung dieſer Vorſtellungen mit den Be- obachtungen 616 Zehnter Verſuch. Ueber die Beziehung der Vorſtellungskraft auf die uͤbrigen thaͤtigen Seelenvermoͤgen. I. Von der Abtheilung der Grundvermoͤgen der Seele. 1) Es iſt zu vermuthen, daß die Aufloͤſung aller uͤbri- gen Seelenaͤußerungen auf Eine und dieſelbige Grundkraft zuruͤckfuͤhren werde, aus der die Ver- ſtandeswirkungen entſtehen 618 2) Von
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Gefuͤhls und der vorſtellenden Kraft unterſchieden
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2) Das Gefuͤhl der Verhaͤltniſſe iſt oft lebhaft, ohne
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3) Die Aeußerung der vorſtellenden Kraft bey dem
Beziehen der Vorſtellungen auf einander, ſcheinet
nicht allemal den zweeten Aktus des Denkens, nem-
lich das Gewahrnehmen des Verhaͤltniſſes in glei-
cher Maße mit ſich verbunden zu haben 602
VI.
Das Reſultat aus den vorhergehenden Erfahrungen iſt
folgendes: „Das erſte Stuͤck des Denkaktus, das
„Beziehen der Vorſtellungen auf einander, iſt eine
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„Das zweyte Stuͤck, das Gewahrnehmen der Be-
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„Gefuͤhls.‟
1) Vorſtellung und Erlaͤuterung dieſer Jdee 606
2) Urſprung des Empfindens, des Vorſtellens und
des Denkens aus Einem Princip 611
3) Uebereinſtimmung dieſer Vorſtellungen mit den Be-
obachtungen 616
Zehnter Verſuch.
Ueber die Beziehung der Vorſtellungskraft auf
die uͤbrigen thaͤtigen Seelenvermoͤgen.
I.
Von der Abtheilung der Grundvermoͤgen der Seele.
1) Es iſt zu vermuthen, daß die Aufloͤſung aller uͤbri-
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Grundkraft zuruͤckfuͤhren werde, aus der die Ver-
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