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Tetens, Johann Nicolas: Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung. Bd. 1. Leipzig, 1777.

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der Vorstellungen.
XV.
Von der bildenden Dichtkraft.

1) Der Begriff von ihr.
2) Ob ihre Wirksamkeit auf ein Zertheilen und
Wiederzusammensetzen eingeschränkt sey?

3) Sie macht neue einfache Vorstellungen.
4) Gränzen dieser Schöpferkraft.
5) Gränzen des Vermögens, Vorstellungen
aufzulösen.

6) Ueber die allgemeinen sinnlichen Vorstel-
lungen.

7) Gesetze der schaffenden Dichtkraft.
8) Folgen, die aus dieser Wirkungsart der
Dichtkraft fließen, in Hinsicht des Ursprungs
der Vorstellungen aus Empfindungen.

9) Einfluß der Dichtkraft auf die Ordnung,
in der die Reproduktionen der Phantasie er-
folgen.

10) Die Wirksamkeit der Dichtkraft erstrecket
sich über alle Gattungen von Vorstellungen.

1.

Der bildenden Dichtkraft habe ich mehrmalen er-
wähnt und ihr ein Vermögen, neue einfache
Vorstellungen aus dem Stoff der Empfindungsvorstel-
lungen zu bilden, beygelegt. Dieß setzet eine größere
Jdee von dieser schöpferischen Kraft voraus, als die meh-
resten für richtig erkennen werden, daher diese Be-
hauptung noch besonders mit Beobachtungen bewiesen
werden muß. Die Frage ist diese: Wie weit gehet das
Selbstmachen bildlicher Vorstellungen? Kann die

Selbst-
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der Vorſtellungen.
XV.
Von der bildenden Dichtkraft.

1) Der Begriff von ihr.
2) Ob ihre Wirkſamkeit auf ein Zertheilen und
Wiederzuſammenſetzen eingeſchraͤnkt ſey?

3) Sie macht neue einfache Vorſtellungen.
4) Graͤnzen dieſer Schoͤpferkraft.
5) Graͤnzen des Vermoͤgens, Vorſtellungen
aufzuloͤſen.

6) Ueber die allgemeinen ſinnlichen Vorſtel-
lungen.

7) Geſetze der ſchaffenden Dichtkraft.
8) Folgen, die aus dieſer Wirkungsart der
Dichtkraft fließen, in Hinſicht des Urſprungs
der Vorſtellungen aus Empfindungen.

9) Einfluß der Dichtkraft auf die Ordnung,
in der die Reproduktionen der Phantaſie er-
folgen.

10) Die Wirkſamkeit der Dichtkraft erſtrecket
ſich uͤber alle Gattungen von Vorſtellungen.

1.

Der bildenden Dichtkraft habe ich mehrmalen er-
waͤhnt und ihr ein Vermoͤgen, neue einfache
Vorſtellungen aus dem Stoff der Empfindungsvorſtel-
lungen zu bilden, beygelegt. Dieß ſetzet eine groͤßere
Jdee von dieſer ſchoͤpferiſchen Kraft voraus, als die meh-
reſten fuͤr richtig erkennen werden, daher dieſe Be-
hauptung noch beſonders mit Beobachtungen bewieſen
werden muß. Die Frage iſt dieſe: Wie weit gehet das
Selbſtmachen bildlicher Vorſtellungen? Kann die

Selbſt-
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[115/0175] der Vorſtellungen. XV. Von der bildenden Dichtkraft. 1) Der Begriff von ihr. 2) Ob ihre Wirkſamkeit auf ein Zertheilen und Wiederzuſammenſetzen eingeſchraͤnkt ſey? 3) Sie macht neue einfache Vorſtellungen. 4) Graͤnzen dieſer Schoͤpferkraft. 5) Graͤnzen des Vermoͤgens, Vorſtellungen aufzuloͤſen. 6) Ueber die allgemeinen ſinnlichen Vorſtel- lungen. 7) Geſetze der ſchaffenden Dichtkraft. 8) Folgen, die aus dieſer Wirkungsart der Dichtkraft fließen, in Hinſicht des Urſprungs der Vorſtellungen aus Empfindungen. 9) Einfluß der Dichtkraft auf die Ordnung, in der die Reproduktionen der Phantaſie er- folgen. 10) Die Wirkſamkeit der Dichtkraft erſtrecket ſich uͤber alle Gattungen von Vorſtellungen. 1. Der bildenden Dichtkraft habe ich mehrmalen er- waͤhnt und ihr ein Vermoͤgen, neue einfache Vorſtellungen aus dem Stoff der Empfindungsvorſtel- lungen zu bilden, beygelegt. Dieß ſetzet eine groͤßere Jdee von dieſer ſchoͤpferiſchen Kraft voraus, als die meh- reſten fuͤr richtig erkennen werden, daher dieſe Be- hauptung noch beſonders mit Beobachtungen bewieſen werden muß. Die Frage iſt dieſe: Wie weit gehet das Selbſtmachen bildlicher Vorſtellungen? Kann die Selbſt- H 2

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Zitationshilfe: Tetens, Johann Nicolas: Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung. Bd. 1. Leipzig, 1777, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tetens_versuche01_1777/175>, abgerufen am 30.12.2024.