schen getheilet, und nur bey denen verbun- den werden, die sich von GOtt leiten lassen, wird aus dem nachfolgenden erhellen.
VII. Daß die Sonne der natürlichen Welt ein reines Feuer sey, und durch diese Sonne die natürliche Welt ihr Würklichseyn oder Daseyn bekommen habe, und bestehe.
9. Daß die Natur und ihre Welt, wo- durch die Atmosphären d ist. Aether und Luftkreise, und die Erdbälle, welche man Planeten nennt, worunter die Erd- und Was- serkugel ist, die wir bewohnen, und auch Alles und Jedes, was ihre Oberfläche alle Jahr zieret und schmücket, verstanden wer- den; und daß diese und jene einig und allein aus der Sonne bestehen, die den Mittelpunkt von denselben ausmacht, und durch die Stra- len ihres Lichts, und durch die Mäßigung ihrer Wärme allenthalben gegenwärtig ist, weiß unstreitig jedermann aus dem Augen- schein, Begriff der Sinne, und aus den Schriften, die von der Bewohnung dersel- ben handeln; und weil aus der Sonne die immerwährende Dauer und Fortsetzung des Würklichseyns oder Daseyns herkommt, (perpetua subsistentia) so kann auch die Ver-
nunft
Von der Verbindung
ſchen getheilet, und nur bey denen verbun- den werden, die ſich von GOtt leiten laſſen, wird aus dem nachfolgenden erhellen.
VII. Daß die Sonne der natürlichen Welt ein reines Feuer ſey, und durch dieſe Sonne die natürliche Welt ihr Würklichſeyn oder Daſeyn bekommen habe, und beſtehe.
9. Daß die Natur und ihre Welt, wo- durch die Atmoſphären d iſt. Aether und Luftkreiſe, und die Erdbälle, welche man Planeten nennt, worunter die Erd- und Waſ- ſerkugel iſt, die wir bewohnen, und auch Alles und Jedes, was ihre Oberfläche alle Jahr zieret und ſchmücket, verſtanden wer- den; und daß dieſe und jene einig und allein aus der Sonne beſtehen, die den Mittelpunkt von denſelben ausmacht, und durch die Stra- len ihres Lichts, und durch die Mäßigung ihrer Wärme allenthalben gegenwärtig iſt, weiß unſtreitig jedermann aus dem Augen- ſchein, Begriff der Sinne, und aus den Schriften, die von der Bewohnung derſel- ben handeln; und weil aus der Sonne die immerwährende Dauer und Fortſetzung des Würklichſeyns oder Daſeyns herkommt, (perpetua ſubſiſtentia) ſo kann auch die Ver-
nunft
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0030"n="26"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Von der Verbindung</hi></fw><lb/>ſchen getheilet, und nur bey denen verbun-<lb/>
den werden, die ſich von GOtt leiten laſſen,<lb/>
wird aus dem nachfolgenden erhellen.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b"><hirendition="#aq">VII.</hi><lb/>
Daß die Sonne der natürlichen<lb/>
Welt ein reines Feuer ſey, und durch</hi><lb/>
dieſe Sonne die natürliche Welt ihr<lb/>
Würklichſeyn oder Daſeyn bekommen<lb/>
habe, und beſtehe.</head><lb/><p>9. <hirendition="#in">D</hi>aß die Natur und ihre Welt, wo-<lb/>
durch die Atmoſphären d iſt. Aether<lb/>
und Luftkreiſe, und die Erdbälle, welche man<lb/>
Planeten nennt, worunter die Erd- und Waſ-<lb/>ſerkugel iſt, die wir bewohnen, und auch<lb/>
Alles und Jedes, was ihre Oberfläche alle<lb/>
Jahr zieret und ſchmücket, verſtanden wer-<lb/>
den; und daß dieſe und jene einig und allein<lb/>
aus der Sonne beſtehen, die den Mittelpunkt<lb/>
von denſelben ausmacht, und durch die Stra-<lb/>
len ihres Lichts, und durch die Mäßigung<lb/>
ihrer Wärme allenthalben gegenwärtig iſt,<lb/>
weiß unſtreitig jedermann aus dem Augen-<lb/>ſchein, Begriff der Sinne, und aus den<lb/>
Schriften, die von der Bewohnung derſel-<lb/>
ben handeln; und weil aus der Sonne die<lb/>
immerwährende Dauer und Fortſetzung des<lb/>
Würklichſeyns oder Daſeyns herkommt,<lb/>
(<hirendition="#aq">perpetua ſubſiſtentia</hi>) ſo kann auch die Ver-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">nunft</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[26/0030]
Von der Verbindung
ſchen getheilet, und nur bey denen verbun-
den werden, die ſich von GOtt leiten laſſen,
wird aus dem nachfolgenden erhellen.
VII.
Daß die Sonne der natürlichen
Welt ein reines Feuer ſey, und durch
dieſe Sonne die natürliche Welt ihr
Würklichſeyn oder Daſeyn bekommen
habe, und beſtehe.
9. Daß die Natur und ihre Welt, wo-
durch die Atmoſphären d iſt. Aether
und Luftkreiſe, und die Erdbälle, welche man
Planeten nennt, worunter die Erd- und Waſ-
ſerkugel iſt, die wir bewohnen, und auch
Alles und Jedes, was ihre Oberfläche alle
Jahr zieret und ſchmücket, verſtanden wer-
den; und daß dieſe und jene einig und allein
aus der Sonne beſtehen, die den Mittelpunkt
von denſelben ausmacht, und durch die Stra-
len ihres Lichts, und durch die Mäßigung
ihrer Wärme allenthalben gegenwärtig iſt,
weiß unſtreitig jedermann aus dem Augen-
ſchein, Begriff der Sinne, und aus den
Schriften, die von der Bewohnung derſel-
ben handeln; und weil aus der Sonne die
immerwährende Dauer und Fortſetzung des
Würklichſeyns oder Daſeyns herkommt,
(perpetua ſubſiſtentia) ſo kann auch die Ver-
nunft
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776/30>, abgerufen am 23.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.