ne, denn ein jegliches Ding kann unendlich ver- ändert, also durch mancherley bereichert, und mithin vermehret und fruchtbar gemacht werden, und ein gutes Ding hat kein Ende, weil es von dem Unendlichen herkommt. Daß die Gei- ster und Engel durch die Kenntnisse des Wah- ren und Guten an Verstandes-Erkänntnis und Weisheit unaufhörlich vollkommener gemacht werden, lese man in den Artikeln, von der Weis- heit der Engel des Himmels, Num. 265 275; von den Heiden oder Völkern im Himmel, so ausserhalb der Kirche gewesen, Num. 3[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]8 328; und von den Kindern im Himmel, Num 329- 345; und daß sich dieses Vollkommenwerden nach dem Grad der Zuneigung zum Guten und Wahren, in welcher sie in der Welt gewesen sind, verhalte, aber nicht über diesen Grad, das lese man oben in der 349sten Nummer.
Daß der Mensch nach dem Tod so beschaffen sey, wie sein Leben in der Welt gewesen.
470. Daß einen jeden nach dem Tod sein Leben erwarte, ist jedem Christen aus dem Wort be- kannt, denn allda heißt es in vielen Stellen, daß der Mensch nach seinen Thaten und Werken ge- richtet, und ihm nach solchen vergolten werden soll; es siehet auch ein jeder, der aus dem Gu- ten und unmittelbar aus dem Wahren denket,
nichts
Von der Geiſterwelt.
ne, denn ein jegliches Ding kann unendlich ver- aͤndert, alſo durch mancherley bereichert, und mithin vermehret und fruchtbar gemacht werden, und ein gutes Ding hat kein Ende, weil es von dem Unendlichen herkommt. Daß die Gei- ſter und Engel durch die Kenntniſſe des Wah- ren und Guten an Verſtandes-Erkaͤnntnis und Weisheit unaufhoͤrlich vollkommener gemacht werden, leſe man in den Artikeln, von der Weis- heit der Engel des Himmels, Num. 265 275; von den Heiden oder Voͤlkern im Himmel, ſo auſſerhalb der Kirche geweſen, Num. 3[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]8 328; und von den Kindern im Himmel, Num 329- 345; und daß ſich dieſes Vollkommenwerden nach dem Grad der Zuneigung zum Guten und Wahren, in welcher ſie in der Welt geweſen ſind, verhalte, aber nicht uͤber dieſen Grad, das leſe man oben in der 349ſten Nummer.
Daß der Menſch nach dem Tod ſo beſchaffen ſey, wie ſein Leben in der Welt geweſen.
470. Daß einen jeden nach dem Tod ſein Leben erwarte, iſt jedem Chriſten aus dem Wort be- kannt, denn allda heißt es in vielen Stellen, daß der Menſch nach ſeinen Thaten und Werken ge- richtet, und ihm nach ſolchen vergolten werden ſoll; es ſiehet auch ein jeder, der aus dem Gu- ten und unmittelbar aus dem Wahren denket,
nichts
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Von der Geiſterwelt.
ne, denn ein jegliches Ding kann unendlich ver-
aͤndert, alſo durch mancherley bereichert, und
mithin vermehret und fruchtbar gemacht werden,
und ein gutes Ding hat kein Ende, weil es
von dem Unendlichen herkommt. Daß die Gei-
ſter und Engel durch die Kenntniſſe des Wah-
ren und Guten an Verſtandes-Erkaͤnntnis und
Weisheit unaufhoͤrlich vollkommener gemacht
werden, leſe man in den Artikeln, von der Weis-
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von den Heiden oder Voͤlkern im Himmel, ſo
auſſerhalb der Kirche geweſen, Num. 3_8 328;
und von den Kindern im Himmel, Num 329-
345; und daß ſich dieſes Vollkommenwerden
nach dem Grad der Zuneigung zum Guten und
Wahren, in welcher ſie in der Welt geweſen
ſind, verhalte, aber nicht uͤber dieſen Grad, das
leſe man oben in der 349ſten Nummer.
Daß der Menſch nach dem Tod
ſo beſchaffen ſey, wie ſein Leben
in der Welt geweſen.
470. Daß einen jeden nach dem Tod ſein Leben
erwarte, iſt jedem Chriſten aus dem Wort be-
kannt, denn allda heißt es in vielen Stellen, daß
der Menſch nach ſeinen Thaten und Werken ge-
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ſoll; es ſiehet auch ein jeder, der aus dem Gu-
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/235>, abgerufen am 23.02.2025.
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