Stieber, Georg Friedrich: Leben Des Hertzogs Magni zu Mecklenburg. Rostock u. a., 1716.sammen entwürffen/ wie es denn derselben un- §. 2. Jetzo aber bleiben wir allein bey Her- wel- A 3
ſammen entwuͤrffen/ wie es denn derſelben un- §. 2. Jetzo aber bleiben wir allein bey Her- wel- A 3
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ſammen entwuͤrffen/ wie es denn derſelben un-
ſterblicher Ruhm verdienet/ ſo gelehrter als
frommer Regenten hohe Meriten im immerwaͤh-
renden Andencken bey denen Nachkommen zu
erhalten.
§. 2. Jetzo aber bleiben wir allein bey Her-
tzogs MAGNI Leben/ erſten Evangeliſchen Bi-
ſchoffs zu Schwerin/ welcher vor vielen einen
Rang verdienet/ weil er nicht nur durch ſeine
gruͤndliche Gelehrſamkeit ihm in gantz Teutſch-
land einen groſſen Nahmen erworben/ ſondern
auch/ weil er ſolchen Schatz der Wiſſenſchafften
zum Heyl des gantzen Landes/ und ſonderlich ſei-
nes Stiffts in Befoderung der Reformation und
Wiederherſtellung guter Kuͤnſte und Sprachen/
kluͤglich anzuwenden gewuſt. Jhro Durchl.
ſind gebohren zu Stargard in Mecklenburg/ wie
ſein zu Doberan befindlich teutſches Grabmahl
ausweiſet. Der Tag ſeiner Gebuhrt war der
Tag Ulrici, das iſt der 4. Julii im Jahr 1509. da
noch alles mit Paͤbſtiſcher Finſterniß uͤberzogen
war. (vid. Epitaph. Doberan. & Hedericus de Epiſc.
Sverin. MSC. in vita Magni.) Er war der dritte
unter denen Mecklenburgiſchen Herrn/ welcher
den Nahmen Magnus fuͤhrete; Wie denn ſeine
Tugend und Gelahrſamkeit meritirten/ daß er
Magnus, d. i. Groß hieß. Daß alſo Nahmen
und That hie eintraffen. Sein Herr Vater war
einer der aller vortrefflichſten Regenten dieſes
Landes/ nemlich Heinrich der Friedfertige/
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