Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

Geheimniß der Heil. Dreyeinigkeit.
alle Wohlthaten, die er ihm an Leib und Seele
gethan. Er dancket seinem Erlöser, daß er ihn
vom Tode, von der Sünde, vom Teufel und
der Höllen-Gewalt befreyet. Er ergiebt seinem
Heiligmacher sein Hertz und gantzes Leben, und
befleißiget sich dem Dreyeinigen GOtt zu gehor-
chen, und ist versichert, daß er dermahleinst wird
herrlich sehen, was er hie geglaubet. Denn selig
sind, die nicht sehen und doch glauben.



Gebet.

HEilig, Heilig, Heilig ist GOtt,
der HERR Zebaoth, alle Land
sind seiner Ehre voll. Also, o du
Dreyeiniger GOTT, Vater Sohn
und Heiliger Geist, stimme ich jetzo
mit allen Seraphinen und Cherubi-
nen ein Lob-Lied an, deine Hoheit,
Majestät, und Herrlichkeit zu besin-
gen. O du einiges, unerforschliches
und unbegreifliches Wesen! mein
Glaube hält sich fest, einig und allein
an dein geoffenbartes heiliges Wort,
darin du dich mir herrlich geoffenba-
ret hast. Das ist das ewige Leben,

daß

Geheimniß der Heil. Dreyeinigkeit.
alle Wohlthaten, die er ihm an Leib und Seele
gethan. Er dancket ſeinem Erloͤſer, daß er ihn
vom Tode, von der Suͤnde, vom Teufel und
der Hoͤllen-Gewalt befreyet. Er ergiebt ſeinem
Heiligmacher ſein Hertz und gantzes Leben, und
befleißiget ſich dem Dreyeinigen GOtt zu gehor-
chen, und iſt verſichert, daß er dermahleinſt wird
herrlich ſehen, was er hie geglaubet. Denn ſelig
ſind, die nicht ſehen und doch glauben.



Gebet.

HEilig, Heilig, Heilig iſt GOtt,
der HERR Zebaoth, alle Land
ſind ſeiner Ehre voll. Alſo, o du
Dreyeiniger GOTT, Vater Sohn
und Heiliger Geiſt, ſtimme ich jetzo
mit allen Seraphinen und Cherubi-
nen ein Lob-Lied an, deine Hoheit,
Majeſtaͤt, und Herrlichkeit zu beſin-
gen. O du einiges, unerforſchliches
und unbegreifliches Weſen! mein
Glaube haͤlt ſich feſt, einig und allein
an dein geoffenbartes heiliges Wort,
darin du dich mir herrlich geoffenba-
ret haſt. Das iſt das ewige Leben,

daß
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0763" n="733"/><fw place="top" type="header">Geheimniß der Heil. Dreyeinigkeit.</fw><lb/>
alle Wohlthaten, die er ihm an Leib und Seele<lb/>
gethan. Er dancket &#x017F;einem Erlo&#x0364;&#x017F;er, daß er ihn<lb/>
vom Tode, von der Su&#x0364;nde, vom Teufel und<lb/>
der Ho&#x0364;llen-Gewalt befreyet. Er ergiebt &#x017F;einem<lb/>
Heiligmacher &#x017F;ein Hertz und gantzes Leben, und<lb/>
befleißiget &#x017F;ich dem Dreyeinigen GOtt zu gehor-<lb/>
chen, und i&#x017F;t ver&#x017F;ichert, daß er dermahlein&#x017F;t wird<lb/>
herrlich &#x017F;ehen, was er hie geglaubet. Denn &#x017F;elig<lb/>
&#x017F;ind, die nicht &#x017F;ehen und doch glauben.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Gebet.</hi> </head><lb/>
            <p> <hi rendition="#in">H</hi> <hi rendition="#fr">Eilig, Heilig, Heilig i&#x017F;t GOtt,<lb/>
der HERR Zebaoth, alle Land<lb/>
&#x017F;ind &#x017F;einer Ehre voll. Al&#x017F;o, o du<lb/>
Dreyeiniger GOTT, Vater Sohn<lb/>
und Heiliger Gei&#x017F;t, &#x017F;timme ich jetzo<lb/>
mit allen Seraphinen und Cherubi-<lb/>
nen ein Lob-Lied an, deine Hoheit,<lb/>
Maje&#x017F;ta&#x0364;t, und Herrlichkeit zu be&#x017F;in-<lb/>
gen. O du einiges, unerfor&#x017F;chliches<lb/>
und unbegreifliches We&#x017F;en! mein<lb/>
Glaube ha&#x0364;lt &#x017F;ich fe&#x017F;t, einig und allein<lb/>
an dein geoffenbartes heiliges Wort,<lb/>
darin du dich mir herrlich geoffenba-<lb/>
ret ha&#x017F;t. Das i&#x017F;t das ewige Leben,</hi><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">daß</hi> </fw><lb/>
            </p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[733/0763] Geheimniß der Heil. Dreyeinigkeit. alle Wohlthaten, die er ihm an Leib und Seele gethan. Er dancket ſeinem Erloͤſer, daß er ihn vom Tode, von der Suͤnde, vom Teufel und der Hoͤllen-Gewalt befreyet. Er ergiebt ſeinem Heiligmacher ſein Hertz und gantzes Leben, und befleißiget ſich dem Dreyeinigen GOtt zu gehor- chen, und iſt verſichert, daß er dermahleinſt wird herrlich ſehen, was er hie geglaubet. Denn ſelig ſind, die nicht ſehen und doch glauben. Gebet. HEilig, Heilig, Heilig iſt GOtt, der HERR Zebaoth, alle Land ſind ſeiner Ehre voll. Alſo, o du Dreyeiniger GOTT, Vater Sohn und Heiliger Geiſt, ſtimme ich jetzo mit allen Seraphinen und Cherubi- nen ein Lob-Lied an, deine Hoheit, Majeſtaͤt, und Herrlichkeit zu beſin- gen. O du einiges, unerforſchliches und unbegreifliches Weſen! mein Glaube haͤlt ſich feſt, einig und allein an dein geoffenbartes heiliges Wort, darin du dich mir herrlich geoffenba- ret haſt. Das iſt das ewige Leben, daß

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/763
Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 733. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/763>, abgerufen am 21.12.2024.