1. ES bricht der Sabbath an, der Tag, den fromme Seelen, um mit GOtt umzugehn, zu ihrer Ruh erwählen, der Tag, der heilig ist, den GOtt selbst hat gemacht, der wird von ih- nen auch erbaulich hingebracht.
2. An diesem pflegen sie gantz früh für GOtt zu treten, sie bringen ihn auch hin mit Lesen Singen, Beten, ihr Hertz ist von der Erd allein zu GOtt gericht, es freuet sich in ihm und seinem Gnaden-Licht.
3. Ein Sabbath wird darauf, wenn dieser nun vergangen, als welcher geistlich heist, von ihnen an- gefangen, da sie von Sünd und Schand und von der Boßheit ruhn, und das mit allem Fleiß, was GOtt befiehlet, thun.
4. Der Sabbath hört nicht auf, er daurt durchs gantze Leben, indem sie alle Stund ihr Hertz zu GOtt erheben, des Hertzens Harffe spielt, die Zunge lobet GOtt, und dieser Sabbath währt so gar bis in den Tod.
5. Der ewig Sabbath wird nach diesem erst angehen, dort in der Seligkeit, woselbst die Frommen stehen, in grossem Glantz und Licht, wie Sonnen angekleidt, wo Ruhe, Fried und Freud, sie labt in Ewigkeit.
6. Wol-
Der glaubige Chriſt erweget
Geſang. Mel. O GOtt du frommer GOtt ꝛc.
1. ES bricht der Sabbath an, der Tag, den fromme Seelen, um mit GOtt umzugehn, zu ihrer Ruh erwaͤhlen, der Tag, der heilig iſt, den GOtt ſelbſt hat gemacht, der wird von ih- nen auch erbaulich hingebracht.
2. An dieſem pflegen ſie gantz fruͤh fuͤr GOtt zu treten, ſie bringen ihn auch hin mit Leſen Singen, Beten, ihr Hertz iſt von der Erd allein zu GOtt gericht, es freuet ſich in ihm und ſeinem Gnaden-Licht.
3. Ein Sabbath wird darauf, wenn dieſer nun vergangen, als welcher geiſtlich heiſt, von ihnen an- gefangen, da ſie von Suͤnd und Schand und von der Boßheit ruhn, und das mit allem Fleiß, was GOtt befiehlet, thun.
4. Der Sabbath hoͤrt nicht auf, er daurt durchs gantze Leben, indem ſie alle Stund ihr Hertz zu GOtt erheben, des Hertzens Harffe ſpielt, die Zunge lobet GOtt, und dieſer Sabbath waͤhrt ſo gar bis in den Tod.
5. Der ewig Sabbath wird nach dieſem erſt angehen, dort in der Seligkeit, woſelbſt die Frommen ſtehen, in groſſem Glantz und Licht, wie Sonnen angekleidt, wo Ruhe, Fried und Freud, ſie labt in Ewigkeit.
6. Wol-
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Der glaubige Chriſt erweget
Geſang.
Mel. O GOtt du frommer GOtt ꝛc.
1.
ES bricht der Sabbath an, der Tag, den
fromme Seelen, um mit GOtt umzugehn,
zu ihrer Ruh erwaͤhlen, der Tag, der heilig iſt,
den GOtt ſelbſt hat gemacht, der wird von ih-
nen auch erbaulich hingebracht.
2. An dieſem pflegen ſie gantz fruͤh fuͤr GOtt
zu treten, ſie bringen ihn auch hin mit Leſen
Singen, Beten, ihr Hertz iſt von der Erd allein
zu GOtt gericht, es freuet ſich in ihm und ſeinem
Gnaden-Licht.
3. Ein Sabbath wird darauf, wenn dieſer nun
vergangen, als welcher geiſtlich heiſt, von ihnen an-
gefangen, da ſie von Suͤnd und Schand und von
der Boßheit ruhn, und das mit allem Fleiß, was
GOtt befiehlet, thun.
4. Der Sabbath hoͤrt nicht auf, er daurt durchs
gantze Leben, indem ſie alle Stund ihr Hertz zu
GOtt erheben, des Hertzens Harffe ſpielt, die
Zunge lobet GOtt, und dieſer Sabbath waͤhrt
ſo gar bis in den Tod.
5. Der ewig Sabbath wird nach dieſem erſt
angehen, dort in der Seligkeit, woſelbſt die
Frommen ſtehen, in groſſem Glantz und Licht,
wie Sonnen angekleidt, wo Ruhe, Fried und
Freud, ſie labt in Ewigkeit.
6. Wol-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/52>, abgerufen am 21.11.2024.
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