get mich zu dürsten nach dem Tranck des Lebens-Fürsten, wünsche stets, daß mein Gebeine sich durch GOtt mit GOtt vereine, Amen.
Gesang. Mel. Allein GOtt in der Höh sey Ehr.
1. OAllerliebstes Seelen-Pfand! dem nichts an Hoheit gleichet, und welches von des Höchsten Hand mir jetzt wird dargereichet: der Seelen allerhöchstes Gut, des HErren JEsu Leib und Blut will ich jetzund empfangen.
2. Der GOtt der Liebe liebet mich, doch da- mit diese Liebe recht herrlich offenbarte sich, und mir vor Augen bliebe, so gibt er dieses Pfand da- bey, daß er mit mir verbunden sey, und ewig blei- ben wolle.
3. Diß Pfand versichert mich aufs neu, daß alle Sünd vergeben, und daß mir GOtt genädig sey: daß ich hinfort sol leben in seiner Liebe, Huld und Guad, die er mir jetzt versiegelt hat durch die- se Seelen-Speise.
4. Ja, dieses Pfand versichert mich, daß ich sol auferstehen am jüngsten Tage seliglich, und zu der Freud eingehen; weil ich diß Pfand empfangen hab, so bleib ich nicht in meinem Grab, wenn ich im Glauben sterbe.
5. GOtt
G g 5
des heiligen Abendmahls.
get mich zu duͤrſten nach dem Tranck des Lebens-Fuͤrſten, wuͤnſche ſtets, daß mein Gebeine ſich durch GOtt mit GOtt vereine, Amen.
Geſang. Mel. Allein GOtt in der Hoͤh ſey Ehr.
1. OAllerliebſtes Seelen-Pfand! dem nichts an Hoheit gleichet, und welches von des Hoͤchſten Hand mir jetzt wird dargereichet: der Seelen allerhoͤchſtes Gut, des HErren JEſu Leib und Blut will ich jetzund empfangen.
2. Der GOtt der Liebe liebet mich, doch da- mit dieſe Liebe recht herrlich offenbarte ſich, und mir vor Augen bliebe, ſo gibt er dieſes Pfand da- bey, daß er mit mir verbunden ſey, und ewig blei- ben wolle.
3. Diß Pfand verſichert mich aufs neu, daß alle Suͤnd vergeben, und daß mir GOtt genaͤdig ſey: daß ich hinfort ſol leben in ſeiner Liebe, Huld und Guad, die er mir jetzt verſiegelt hat durch die- ſe Seelen-Speiſe.
4. Ja, dieſes Pfand verſichert mich, daß ich ſol auferſtehen am juͤngſten Tage ſeliglich, und zu der Freud eingehen; weil ich diß Pfand empfangen hab, ſo bleib ich nicht in meinem Grab, wenn ich im Glauben ſterbe.
5. GOtt
G g 5
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0501"n="473"/><fwplace="top"type="header">des heiligen Abendmahls.</fw><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/>
get mich zu duͤrſten nach dem Tranck<lb/>
des Lebens-Fuͤrſten, wuͤnſche ſtets, daß<lb/>
mein Gebeine ſich durch GOtt mit<lb/>
GOtt vereine, Amen.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Geſang.</hi><lb/>
Mel. Allein GOtt in der Hoͤh ſey Ehr.</head><lb/><p>1.<lb/><hirendition="#in">O</hi>Allerliebſtes Seelen-Pfand! dem nichts<lb/>
an Hoheit gleichet, und welches von des<lb/>
Hoͤchſten Hand mir jetzt wird dargereichet: der<lb/>
Seelen allerhoͤchſtes Gut, des HErren JEſu<lb/>
Leib und Blut will ich jetzund empfangen.</p><lb/><p>2. Der GOtt der Liebe liebet mich, doch da-<lb/>
mit dieſe Liebe recht herrlich offenbarte ſich, und<lb/>
mir vor Augen bliebe, ſo gibt er dieſes Pfand da-<lb/>
bey, daß er mit mir verbunden ſey, und ewig blei-<lb/>
ben wolle.</p><lb/><p>3. Diß Pfand verſichert mich aufs neu, daß<lb/>
alle Suͤnd vergeben, und daß mir GOtt genaͤdig<lb/>ſey: daß ich hinfort ſol leben in ſeiner Liebe, Huld<lb/>
und Guad, die er mir jetzt verſiegelt hat durch die-<lb/>ſe Seelen-Speiſe.</p><lb/><p>4. Ja, dieſes Pfand verſichert mich, daß ich<lb/>ſol auferſtehen am juͤngſten Tage ſeliglich, und zu<lb/>
der Freud eingehen; weil ich diß Pfand empfangen<lb/>
hab, ſo bleib ich nicht in meinem Grab, wenn ich<lb/>
im Glauben ſterbe.</p><lb/><fwplace="bottom"type="sig">G g 5</fw><fwplace="bottom"type="catch">5. GOtt</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[473/0501]
des heiligen Abendmahls.
get mich zu duͤrſten nach dem Tranck
des Lebens-Fuͤrſten, wuͤnſche ſtets, daß
mein Gebeine ſich durch GOtt mit
GOtt vereine, Amen.
Geſang.
Mel. Allein GOtt in der Hoͤh ſey Ehr.
1.
OAllerliebſtes Seelen-Pfand! dem nichts
an Hoheit gleichet, und welches von des
Hoͤchſten Hand mir jetzt wird dargereichet: der
Seelen allerhoͤchſtes Gut, des HErren JEſu
Leib und Blut will ich jetzund empfangen.
2. Der GOtt der Liebe liebet mich, doch da-
mit dieſe Liebe recht herrlich offenbarte ſich, und
mir vor Augen bliebe, ſo gibt er dieſes Pfand da-
bey, daß er mit mir verbunden ſey, und ewig blei-
ben wolle.
3. Diß Pfand verſichert mich aufs neu, daß
alle Suͤnd vergeben, und daß mir GOtt genaͤdig
ſey: daß ich hinfort ſol leben in ſeiner Liebe, Huld
und Guad, die er mir jetzt verſiegelt hat durch die-
ſe Seelen-Speiſe.
4. Ja, dieſes Pfand verſichert mich, daß ich
ſol auferſtehen am juͤngſten Tage ſeliglich, und zu
der Freud eingehen; weil ich diß Pfand empfangen
hab, ſo bleib ich nicht in meinem Grab, wenn ich
im Glauben ſterbe.
5. GOtt
G g 5
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 473. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/501>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.