Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

seines Tauff-Bundes.
wohl können bey einander stehen, dar-
um auch Satan sobald damit mich in
meiner kindlichen Zuversicht nicht irre
machen soll; allein laß mich auch bald
dein väterlich Hertz erblicken, daß du
meiner nicht vergessen habest, laß mich
deine Vaters-Hand empfinden. Be-
trübtes Hertze, sey zufrieden, ob dich
schon tausend Kummer plagt; der
Himmel bleibt dir doch beschieden, den
dir dein JEsus zugesagt; stellt sich
schon Noth und Kranckheit ein, so wil
doch GOtt dein Vater seyn, Amen.



Gesang.
Mel. Wer nur den lieben GOtt läst walten etc.

1.
ICh bin getaufft, ich steh im Bunde, durch
meine Tauff mit meinem GOtt, so sprech
ich stets mit frohem Munde, in Creutz, in
Trübsal, Angst und Noth, ich bin getaufft, des
freu ich mich, die Freude bleibet ewiglich.

2. Ich bin getaufft, ich hab empfangen das
allerschönste Ehren-Kleid, darin ich allezeit kan
prangen, allhier und in der Herrlichkeit, ich bin

mit
E e 5

ſeines Tauff-Bundes.
wohl koͤnnen bey einander ſtehen, dar-
um auch Satan ſobald damit mich in
meiner kindlichen Zuverſicht nicht irre
machen ſoll; allein laß mich auch bald
dein vaͤterlich Hertz erblicken, daß du
meiner nicht vergeſſen habeſt, laß mich
deine Vaters-Hand empfinden. Be-
truͤbtes Hertze, ſey zufrieden, ob dich
ſchon tauſend Kummer plagt; der
Himmel bleibt dir doch beſchieden, den
dir dein JEſus zugeſagt; ſtellt ſich
ſchon Noth und Kranckheit ein, ſo wil
doch GOtt dein Vater ſeyn, Amen.



Geſang.
Mel. Wer nur den lieben GOtt laͤſt walten ꝛc.

1.
ICh bin getaufft, ich ſteh im Bunde, durch
meine Tauff mit meinem GOtt, ſo ſprech
ich ſtets mit frohem Munde, in Creutz, in
Truͤbſal, Angſt und Noth, ich bin getaufft, des
freu ich mich, die Freude bleibet ewiglich.

2. Ich bin getaufft, ich hab empfangen das
allerſchoͤnſte Ehren-Kleid, darin ich allezeit kan
prangen, allhier und in der Herrlichkeit, ich bin

mit
E e 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0469" n="441"/><fw place="top" type="header">&#x017F;eines Tauff-Bundes.</fw><lb/>
wohl ko&#x0364;nnen bey einander &#x017F;tehen, dar-<lb/>
um auch Satan &#x017F;obald damit mich in<lb/>
meiner kindlichen Zuver&#x017F;icht nicht irre<lb/>
machen &#x017F;oll; allein laß mich auch bald<lb/>
dein va&#x0364;terlich Hertz erblicken, daß du<lb/>
meiner nicht verge&#x017F;&#x017F;en habe&#x017F;t, laß mich<lb/>
deine Vaters-Hand empfinden. Be-<lb/>
tru&#x0364;btes Hertze, &#x017F;ey zufrieden, ob dich<lb/>
&#x017F;chon tau&#x017F;end Kummer plagt; der<lb/>
Himmel bleibt dir doch be&#x017F;chieden, den<lb/>
dir dein JE&#x017F;us zuge&#x017F;agt; &#x017F;tellt &#x017F;ich<lb/>
&#x017F;chon Noth und Kranckheit ein, &#x017F;o wil<lb/>
doch GOtt dein Vater &#x017F;eyn, Amen.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#fr">Ge&#x017F;ang.</hi><lb/>
Mel. Wer nur den lieben GOtt la&#x0364;&#x017F;t walten &#xA75B;c.</head><lb/>
            <p>1.<lb/><hi rendition="#in">I</hi>Ch bin getaufft, ich &#x017F;teh im Bunde, durch<lb/>
meine Tauff mit meinem GOtt, &#x017F;o &#x017F;prech<lb/>
ich &#x017F;tets mit frohem Munde, in Creutz, in<lb/>
Tru&#x0364;b&#x017F;al, Ang&#x017F;t und Noth, ich bin getaufft, des<lb/>
freu ich mich, die Freude bleibet ewiglich.</p><lb/>
            <p>2. <hi rendition="#fr">Ich bin getaufft,</hi> ich hab empfangen das<lb/>
aller&#x017F;cho&#x0364;n&#x017F;te Ehren-Kleid, darin ich allezeit kan<lb/>
prangen, allhier und in der Herrlichkeit, ich bin<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">E e 5</fw><fw place="bottom" type="catch">mit</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[441/0469] ſeines Tauff-Bundes. wohl koͤnnen bey einander ſtehen, dar- um auch Satan ſobald damit mich in meiner kindlichen Zuverſicht nicht irre machen ſoll; allein laß mich auch bald dein vaͤterlich Hertz erblicken, daß du meiner nicht vergeſſen habeſt, laß mich deine Vaters-Hand empfinden. Be- truͤbtes Hertze, ſey zufrieden, ob dich ſchon tauſend Kummer plagt; der Himmel bleibt dir doch beſchieden, den dir dein JEſus zugeſagt; ſtellt ſich ſchon Noth und Kranckheit ein, ſo wil doch GOtt dein Vater ſeyn, Amen. Geſang. Mel. Wer nur den lieben GOtt laͤſt walten ꝛc. 1. ICh bin getaufft, ich ſteh im Bunde, durch meine Tauff mit meinem GOtt, ſo ſprech ich ſtets mit frohem Munde, in Creutz, in Truͤbſal, Angſt und Noth, ich bin getaufft, des freu ich mich, die Freude bleibet ewiglich. 2. Ich bin getaufft, ich hab empfangen das allerſchoͤnſte Ehren-Kleid, darin ich allezeit kan prangen, allhier und in der Herrlichkeit, ich bin mit E e 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/469
Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 441. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/469>, abgerufen am 30.12.2024.