ich einen guten Muth, ich kenn deiner Allmacht Wercke, wie dieselbe Wunder thut; nun wohlan, so steh bey mir, daß ich überzeuget sey, daß du wer- dest mich erretten, und auf meine Seite treten.
GOtt.
8. Sieh, die Cron ist aufgestecket, eil, vollen- de deinen Lauff, meine Hand ist ausgestrecket, sieh, der Himmel steht dir auf, Wonne, Sonne, Trost und Freud, in der frohen Ewigkeit, weisse Kleider, Licht und Crone, ist der treuen Kämpffer Lohne.
GOtt und Seele.
9. S. Nunmehr hab ich überwunden alle Noth mit meinem GOtt. G. Und ich bleib mit dir verbunden, in und nach der Todes-Noth. S. Und wo führest du mich hin, wenn ich nun gestorben bin? G. In den Himmel zu der Won- ne, wo ich selbsten bin die Sonne.
Der Krancke bittet um GOttes Beystand.
Aufmunterung
Ps. LIV, 6. Siehe, GOtt stehet mir bey, der HERR erhält meine Seele.
IN Leiden und Unglücks-Fällen einen guten Freund und Beystand haben, ist gar ein grosser Trost. Ob es nun gleich geschehen kan, daß ein Elender, Fremder, oder Armer, keinen
Freund
GOtt um Gedult.
ich einen guten Muth, ich kenn deiner Allmacht Wercke, wie dieſelbe Wunder thut; nun wohlan, ſo ſteh bey mir, daß ich uͤberzeuget ſey, daß du wer- deſt mich erretten, und auf meine Seite treten.
GOtt.
8. Sieh, die Cron iſt aufgeſtecket, eil, vollen- de deinen Lauff, meine Hand iſt ausgeſtrecket, ſieh, der Himmel ſteht dir auf, Wonne, Sonne, Troſt und Freud, in der frohen Ewigkeit, weiſſe Kleider, Licht und Crone, iſt der treuen Kaͤmpffer Lohne.
GOtt und Seele.
9. S. Nunmehr hab ich uͤberwunden alle Noth mit meinem GOtt. G. Und ich bleib mit dir verbunden, in und nach der Todes-Noth. S. Und wo fuͤhreſt du mich hin, wenn ich nun geſtorben bin? G. In den Himmel zu der Won- ne, wo ich ſelbſten bin die Sonne.
Der Krancke bittet um GOttes Beyſtand.
Aufmunterung
Pſ. LIV, 6. Siehe, GOtt ſtehet mir bey, der HERR erhaͤlt meine Seele.
IN Leiden und Ungluͤcks-Faͤllen einen guten Freund und Beyſtand haben, iſt gar ein groſſer Troſt. Ob es nun gleich geſchehen kan, daß ein Elender, Fremder, oder Armer, keinen
Freund
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0427"n="399"/><fwplace="top"type="header">GOtt um Gedult.</fw><lb/>
ich einen guten Muth, ich kenn deiner Allmacht<lb/>
Wercke, wie dieſelbe Wunder thut; nun wohlan,<lb/>ſo ſteh bey mir, daß ich uͤberzeuget ſey, daß du wer-<lb/>
deſt mich erretten, und auf meine Seite treten.</p></div><lb/><divn="4"><head><hirendition="#fr">GOtt.</hi></head><lb/><p>8. Sieh, die Cron iſt aufgeſtecket, eil, vollen-<lb/>
de deinen Lauff, meine Hand iſt ausgeſtrecket, ſieh,<lb/>
der Himmel ſteht dir auf, Wonne, Sonne, Troſt<lb/>
und Freud, in der frohen Ewigkeit, weiſſe Kleider,<lb/>
Licht und Crone, iſt der treuen Kaͤmpffer Lohne.</p></div><lb/><divn="4"><head><hirendition="#fr">GOtt</hi> und <hirendition="#fr">Seele.</hi></head><lb/><p>9. <hirendition="#fr">S.</hi> Nunmehr hab ich uͤberwunden alle<lb/>
Noth mit meinem GOtt. <hirendition="#fr">G.</hi> Und ich bleib mit<lb/>
dir verbunden, in und nach der Todes-Noth.<lb/><hirendition="#fr">S.</hi> Und wo fuͤhreſt du mich hin, wenn ich nun<lb/>
geſtorben bin? <hirendition="#fr">G.</hi> In den Himmel zu der Won-<lb/>
ne, wo ich ſelbſten bin die Sonne.</p></div></div></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="2"><head><hirendition="#fr">Der Krancke bittet um GOttes<lb/>
Beyſtand.</hi></head><lb/><divn="3"><head><hirendition="#fr">Aufmunterung</hi></head><lb/><cit><quote><hirendition="#c">Pſ. <hirendition="#aq">LIV,</hi> 6.</hi><lb/>
Siehe, GOtt ſtehet mir bey, der HERR<lb/>
erhaͤlt meine Seele.</quote></cit><lb/><p><hirendition="#in">I</hi>N Leiden und Ungluͤcks-Faͤllen einen guten<lb/>
Freund und Beyſtand haben, iſt gar ein<lb/>
groſſer Troſt. Ob es nun gleich geſchehen kan,<lb/>
daß ein Elender, Fremder, oder Armer, keinen<lb/><fwplace="bottom"type="catch">Freund</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[399/0427]
GOtt um Gedult.
ich einen guten Muth, ich kenn deiner Allmacht
Wercke, wie dieſelbe Wunder thut; nun wohlan,
ſo ſteh bey mir, daß ich uͤberzeuget ſey, daß du wer-
deſt mich erretten, und auf meine Seite treten.
GOtt.
8. Sieh, die Cron iſt aufgeſtecket, eil, vollen-
de deinen Lauff, meine Hand iſt ausgeſtrecket, ſieh,
der Himmel ſteht dir auf, Wonne, Sonne, Troſt
und Freud, in der frohen Ewigkeit, weiſſe Kleider,
Licht und Crone, iſt der treuen Kaͤmpffer Lohne.
GOtt und Seele.
9. S. Nunmehr hab ich uͤberwunden alle
Noth mit meinem GOtt. G. Und ich bleib mit
dir verbunden, in und nach der Todes-Noth.
S. Und wo fuͤhreſt du mich hin, wenn ich nun
geſtorben bin? G. In den Himmel zu der Won-
ne, wo ich ſelbſten bin die Sonne.
Der Krancke bittet um GOttes
Beyſtand.
Aufmunterung
Pſ. LIV, 6.
Siehe, GOtt ſtehet mir bey, der HERR
erhaͤlt meine Seele.
IN Leiden und Ungluͤcks-Faͤllen einen guten
Freund und Beyſtand haben, iſt gar ein
groſſer Troſt. Ob es nun gleich geſchehen kan,
daß ein Elender, Fremder, oder Armer, keinen
Freund
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/427>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.