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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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GOtt um Gedult.
allein, er wird gut alles machen, und
fördern deine Sachen, wie dirs wird
selig seyn. Denn GOTT verlässet
keinen, der sich auf ihn verläst, er bleibt
getreu den Seinen, die ihm vertrauen
fest, läst sichs an wunderlich, laß du
dir gar nicht grauen, mit Freuden
wirst du schauen, wie GOtt wird ret-
ten dich. Amen.



Gesang.
Mel. Zion klagt mit Angst und Schmertzen etc.
Seele.

1.
ACh! wie lang sol ich noch kämpffen? ach! wie
lange währt der Streit? wer wil doch die
Feinde dämpffen? ach! wenn bricht doch an die
Zeit, daß ich nach dem Streit und Krieg, trage
davon Cron und Sieg? ach! ich werde unter-
liegen, ach! ich werde doch nicht siegen.

GOtt.

2. Kämpffe nur getrost, o Seele, kämpffe, ich
wil bey dir seyn, fürchte dich nicht, daß dirs fehle,
du bist nicht im Kampff allein, ich bin allezeit bey
dir, halte du dich nur zu mir, du solt meine Hülff
empfinden, du solt herrlich überwinden.

Seele.

GOtt um Gedult.
allein, er wird gut alles machen, und
foͤrdern deine Sachen, wie dirs wird
ſelig ſeyn. Denn GOTT verlaͤſſet
keinen, der ſich auf ihn verlaͤſt, er bleibt
getreu den Seinen, die ihm vertrauen
feſt, laͤſt ſichs an wunderlich, laß du
dir gar nicht grauen, mit Freuden
wirſt du ſchauen, wie GOtt wird ret-
ten dich. Amen.



Geſang.
Mel. Zion klagt mit Angſt und Schmertzen ꝛc.
Seele.

1.
ACh! wie lang ſol ich noch kaͤmpffen? ach! wie
lange waͤhrt der Streit? wer wil doch die
Feinde daͤmpffen? ach! wenn bricht doch an die
Zeit, daß ich nach dem Streit und Krieg, trage
davon Cron und Sieg? ach! ich werde unter-
liegen, ach! ich werde doch nicht ſiegen.

GOtt.

2. Kaͤmpffe nur getroſt, o Seele, kaͤmpffe, ich
wil bey dir ſeyn, fuͤrchte dich nicht, daß dirs fehle,
du biſt nicht im Kampff allein, ich bin allezeit bey
dir, halte du dich nur zu mir, du ſolt meine Huͤlff
empfinden, du ſolt herrlich uͤberwinden.

Seele.
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[397/0425] GOtt um Gedult. allein, er wird gut alles machen, und foͤrdern deine Sachen, wie dirs wird ſelig ſeyn. Denn GOTT verlaͤſſet keinen, der ſich auf ihn verlaͤſt, er bleibt getreu den Seinen, die ihm vertrauen feſt, laͤſt ſichs an wunderlich, laß du dir gar nicht grauen, mit Freuden wirſt du ſchauen, wie GOtt wird ret- ten dich. Amen. Geſang. Mel. Zion klagt mit Angſt und Schmertzen ꝛc. Seele. 1. ACh! wie lang ſol ich noch kaͤmpffen? ach! wie lange waͤhrt der Streit? wer wil doch die Feinde daͤmpffen? ach! wenn bricht doch an die Zeit, daß ich nach dem Streit und Krieg, trage davon Cron und Sieg? ach! ich werde unter- liegen, ach! ich werde doch nicht ſiegen. GOtt. 2. Kaͤmpffe nur getroſt, o Seele, kaͤmpffe, ich wil bey dir ſeyn, fuͤrchte dich nicht, daß dirs fehle, du biſt nicht im Kampff allein, ich bin allezeit bey dir, halte du dich nur zu mir, du ſolt meine Huͤlff empfinden, du ſolt herrlich uͤberwinden. Seele.

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 397. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/425>, abgerufen am 21.11.2024.