Wort wil ich ihn fassen, und darauf mich fest verlassen: was er mir verheissen hat, kan er leisten in der That.
3. Ich wil dennoch eifrig beten: schaue, Vater, auf dein Kind; ich wil immer vor ihn treten, wie die, so verlassen sind: ich wil seuffzen, weinen, fle- hen, aller Orten ihm nachgehen, ihm schick ich die Seuffzer zu, biß ich habe Hülff und Ruh.
4. Sol ich in dem Jammer-Garten, hier in dem Gethsemane, länger auf die Hülffe warten, so wil ich in Ach und Weh nicht an GOttes Hülff verzagen, und mein Creutz gedultig tragen, seh ich meinen JEsum hier in dem Garten doch bey mir.
5. Nun wolan! ich bin vergnüget, es geh, wie es gehen sol, wie es mein GOtt mit mir füget, so thut er der Seelen wohl. Endlich werd ich noch lobsingen, und ihm meine Opffer bringen, ja erzehlen jederman, was Er an mir hat gethan.
Der Betrübte erweget den frölichen Ausgang des Creutzes.
Aufmunterung
Klagl. Jerem. III, 31. Der HErr verstösset nicht ewiglich, sondern er betrübet wol, und erbarmet sich wieder nach seiner grossen Güte, denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget und betrübet.
Alle
Der Betruͤbte erweget
Wort wil ich ihn faſſen, und darauf mich feſt verlaſſen: was er mir verheiſſen hat, kan er leiſten in der That.
3. Ich wil dennoch eifrig beten: ſchaue, Vater, auf dein Kind; ich wil immer vor ihn treten, wie die, ſo verlaſſen ſind: ich wil ſeuffzen, weinen, fle- hen, aller Orten ihm nachgehen, ihm ſchick ich die Seuffzer zu, biß ich habe Huͤlff und Ruh.
4. Sol ich in dem Jammer-Garten, hier in dem Gethſemane, laͤnger auf die Huͤlffe warten, ſo wil ich in Ach und Weh nicht an GOttes Huͤlff verzagen, und mein Creutz gedultig tragen, ſeh ich meinen JEſum hier in dem Garten doch bey mir.
5. Nun wolan! ich bin vergnuͤget, es geh, wie es gehen ſol, wie es mein GOtt mit mir fuͤget, ſo thut er der Seelen wohl. Endlich werd ich noch lobſingen, und ihm meine Opffer bringen, ja erzehlen jederman, was Er an mir hat gethan.
Der Betruͤbte erweget den froͤlichen Ausgang des Creutzes.
Aufmunterung
Klagl. Jerem. III, 31. Der HErr verſtoͤſſet nicht ewiglich, ſondern er betruͤbet wol, und erbarmet ſich wieder nach ſeiner groſſen Guͤte, denn er nicht von Heꝛtzen die Menſchen plaget und betruͤbet.
Alle
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Der Betruͤbte erweget
Wort wil ich ihn faſſen, und darauf mich feſt
verlaſſen: was er mir verheiſſen hat, kan er leiſten
in der That.
3. Ich wil dennoch eifrig beten: ſchaue, Vater,
auf dein Kind; ich wil immer vor ihn treten, wie
die, ſo verlaſſen ſind: ich wil ſeuffzen, weinen, fle-
hen, aller Orten ihm nachgehen, ihm ſchick ich die
Seuffzer zu, biß ich habe Huͤlff und Ruh.
4. Sol ich in dem Jammer-Garten, hier in
dem Gethſemane, laͤnger auf die Huͤlffe warten,
ſo wil ich in Ach und Weh nicht an GOttes Huͤlff
verzagen, und mein Creutz gedultig tragen, ſeh ich
meinen JEſum hier in dem Garten doch bey mir.
5. Nun wolan! ich bin vergnuͤget, es geh, wie
es gehen ſol, wie es mein GOtt mit mir fuͤget,
ſo thut er der Seelen wohl. Endlich werd ich
noch lobſingen, und ihm meine Opffer bringen,
ja erzehlen jederman, was Er an mir hat gethan.
Der Betruͤbte erweget den froͤlichen
Ausgang des Creutzes.
Aufmunterung
Klagl. Jerem. III, 31.
Der HErr verſtoͤſſet nicht ewiglich, ſondern
er betruͤbet wol, und erbarmet ſich wieder
nach ſeiner groſſen Guͤte, denn er nicht von
Heꝛtzen die Menſchen plaget und betruͤbet.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/360>, abgerufen am 21.11.2024.
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