Schutz, daß ihre List, Gewalt und Trutz, mir nimmer könne schaden. Bleibe auch stets bey den Meinen, die mich wünschen bald zu sehn, laß auf sie als auf die Deinen, deine Gnaden- Augen sehn. Führe sie doch aller- meist, grosser GOtt, durch deinen Geist, daß sie nimmermehr gerathen in Gefahr und Missethaten, Amen.
Gesang. Mel. Wer nur den lieben GOtt läst walten etc.
I.
MEin GOtt! ich bin von Haus gegangen, durch deinen Beystand bin ich hier! mit dir hab ich es angefangen, ach weiche auch hie nicht von mir, o treuer Wächter Israel! dir, dir be- fehl ich Leib und Seel.
2. Ich will hie meine Zeit zubringen, zu deiner Ehr und deinem Ruhm, mit bitten, flehen, dancken, fingen, als dein geliebtes Eigenthum; begleite mich, wenn ich ausgeh, bewahr mich, wo ich bin und steh.
3. Laß mich allhie behutsam wandeln in Got- te sfurcht und Frömmigkeit, nicht wieder mein Ge- wissen handeln, und hilff mir, daß ich allezeit dich gegenwärtig vor mir seh, und nicht auf bösen We- gen geh.
4. Laß
Der glaubige Chriſt betet
Schutz, daß ihre Liſt, Gewalt und Trutz, mir nimmer koͤnne ſchaden. Bleibe auch ſtets bey den Meinen, die mich wuͤnſchen bald zu ſehn, laß auf ſie als auf die Deinen, deine Gnaden- Augen ſehn. Fuͤhre ſie doch aller- meiſt, groſſer GOtt, durch deinen Geiſt, daß ſie nimmermehr gerathen in Gefahr und Miſſethaten, Amen.
Geſang. Mel. Wer nur den lieben GOtt laͤſt walten ꝛc.
I.
MEin GOtt! ich bin von Haus gegangen, durch deinen Beyſtand bin ich hier! mit dir hab ich es angefangen, ach weiche auch hie nicht von mir, o treuer Waͤchter Iſrael! dir, dir be- fehl ich Leib und Seel.
2. Ich will hie meine Zeit zubringen, zu deiner Ehr und deinem Ruhm, mit bitten, flehen, dancken, fingen, als dein geliebtes Eigenthum; begleite mich, wenn ich ausgeh, bewahr mich, wo ich bin und ſteh.
3. Laß mich allhie behutſam wandeln in Got- te sfurcht und Froͤmmigkeit, nicht wieder mein Ge- wiſſen handeln, und hilff mir, daß ich allezeit dich gegenwaͤrtig vor mir ſeh, und nicht auf boͤſen We- gen geh.
4. Laß
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0298"n="274"/><fwplace="top"type="header">Der glaubige Chriſt betet</fw><lb/><hirendition="#fr">Schutz, daß ihre Liſt, Gewalt und<lb/>
Trutz, mir nimmer koͤnne ſchaden.<lb/>
Bleibe auch ſtets bey den Meinen, die<lb/>
mich wuͤnſchen bald zu ſehn, laß auf ſie<lb/>
als auf die Deinen, deine Gnaden-<lb/>
Augen ſehn. Fuͤhre ſie doch aller-<lb/>
meiſt, groſſer GOtt, durch deinen<lb/>
Geiſt, daß ſie nimmermehr gerathen<lb/>
in Gefahr und Miſſethaten, Amen.</hi></p></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Geſang.</hi><lb/>
Mel. Wer nur den lieben GOtt laͤſt walten ꝛc.</head><lb/><p><hirendition="#c"><hirendition="#aq">I.</hi></hi></p><lb/><p><hirendition="#in">M</hi>Ein GOtt! ich bin von Haus gegangen,<lb/>
durch deinen Beyſtand bin ich hier! mit dir<lb/>
hab ich es angefangen, ach weiche auch hie nicht<lb/>
von mir, o treuer Waͤchter Iſrael! dir, dir be-<lb/>
fehl ich Leib und Seel.</p><lb/><p>2. Ich will hie meine Zeit zubringen, zu deiner<lb/>
Ehr und deinem Ruhm, mit bitten, flehen, dancken,<lb/>
fingen, als dein geliebtes Eigenthum; begleite<lb/>
mich, wenn ich ausgeh, bewahr mich, wo ich bin<lb/>
und ſteh.</p><lb/><p>3. Laß mich allhie behutſam wandeln in Got-<lb/>
te sfurcht und Froͤmmigkeit, nicht wieder mein Ge-<lb/>
wiſſen handeln, und hilff mir, daß ich allezeit dich<lb/>
gegenwaͤrtig vor mir ſeh, und nicht auf boͤſen We-<lb/>
gen geh.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">4. Laß</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[274/0298]
Der glaubige Chriſt betet
Schutz, daß ihre Liſt, Gewalt und
Trutz, mir nimmer koͤnne ſchaden.
Bleibe auch ſtets bey den Meinen, die
mich wuͤnſchen bald zu ſehn, laß auf ſie
als auf die Deinen, deine Gnaden-
Augen ſehn. Fuͤhre ſie doch aller-
meiſt, groſſer GOtt, durch deinen
Geiſt, daß ſie nimmermehr gerathen
in Gefahr und Miſſethaten, Amen.
Geſang.
Mel. Wer nur den lieben GOtt laͤſt walten ꝛc.
I.
MEin GOtt! ich bin von Haus gegangen,
durch deinen Beyſtand bin ich hier! mit dir
hab ich es angefangen, ach weiche auch hie nicht
von mir, o treuer Waͤchter Iſrael! dir, dir be-
fehl ich Leib und Seel.
2. Ich will hie meine Zeit zubringen, zu deiner
Ehr und deinem Ruhm, mit bitten, flehen, dancken,
fingen, als dein geliebtes Eigenthum; begleite
mich, wenn ich ausgeh, bewahr mich, wo ich bin
und ſteh.
3. Laß mich allhie behutſam wandeln in Got-
te sfurcht und Froͤmmigkeit, nicht wieder mein Ge-
wiſſen handeln, und hilff mir, daß ich allezeit dich
gegenwaͤrtig vor mir ſeh, und nicht auf boͤſen We-
gen geh.
4. Laß
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/298>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.