Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

um Sanfftmuth.
mich gethan, rechne doch es ihm nicht an. Und
du wollst uns Gnad verleihen, daß wir leben nach
dem Streit, stets in Fried und Einigkeit.

8. Und wenn wir dereinsten sterben, daß wir
sterben als versöhnt, und mit deiner Gnad gecrönt,
laß uns beyd den Himmel erben, zu der Lammes-
Hochzeit gehn, und dein Antlitz ewig sehn.



Abend-Gebet am Freytag.

DEr Engel des HErrn lagert sich
um die her, so ihn fürchten, und
hilfft ihnen aus. O du grosser und
starcker GOtt, laß auch in dieser
bevorstehenden Nacht deine heilige
Engel sich um mich her lagern, und
mich mit ihrem mächtigen Schutz um-
geben; hast du den Engeln des Tages
befohlen, daß sie mich behüten auf
allen meinen Wegen, so laß sie auch
des Nachts, als die Starcken Salo-
monis, um mein Bette stehen. Ich
lege mich nun zur Ruhe, mein JEsu,
ach bestreiche die Pfosten meines Her-
tzens mit deinem heiligen Blut, daß

nichts
L 5

um Sanfftmuth.
mich gethan, rechne doch es ihm nicht an. Und
du wollſt uns Gnad verleihen, daß wir leben nach
dem Streit, ſtets in Fried und Einigkeit.

8. Und wenn wir dereinſten ſterben, daß wir
ſterben als verſoͤhnt, und mit deiner Gnad gecroͤnt,
laß uns beyd den Himmel erben, zu der Lammes-
Hochzeit gehn, und dein Antlitz ewig ſehn.



Abend-Gebet am Freytag.

DEr Engel des HErrn lagert ſich
um die her, ſo ihn fuͤrchten, und
hilfft ihnen aus. O du groſſer und
ſtarcker GOtt, laß auch in dieſer
bevorſtehenden Nacht deine heilige
Engel ſich um mich her lagern, und
mich mit ihrem maͤchtigen Schutz um-
geben; haſt du den Engeln des Tages
befohlen, daß ſie mich behuͤten auf
allen meinen Wegen, ſo laß ſie auch
des Nachts, als die Starcken Salo-
monis, um mein Bette ſtehen. Ich
lege mich nun zur Ruhe, mein JEſu,
ach beſtreiche die Pfoſten meines Her-
tzens mit deinem heiligen Blut, daß

nichts
L 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0193" n="169"/><fw place="top" type="header">um Sanfftmuth.</fw><lb/>
mich gethan, rechne doch es ihm nicht an. Und<lb/>
du woll&#x017F;t uns Gnad verleihen, daß wir leben nach<lb/>
dem Streit, &#x017F;tets in Fried und Einigkeit.</p><lb/>
            <p>8. Und wenn wir derein&#x017F;ten &#x017F;terben, daß wir<lb/>
&#x017F;terben als ver&#x017F;o&#x0364;hnt, und mit deiner Gnad gecro&#x0364;nt,<lb/>
laß uns beyd den Himmel erben, zu der Lammes-<lb/>
Hochzeit gehn, und dein Antlitz ewig &#x017F;ehn.</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Abend-Gebet am Freytag.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">D</hi>Er Engel des HErrn lagert &#x017F;ich<lb/>
um die her, &#x017F;o ihn fu&#x0364;rchten, und<lb/>
hilfft ihnen aus. O du gro&#x017F;&#x017F;er und<lb/>
&#x017F;tarcker GOtt, laß auch in die&#x017F;er<lb/>
bevor&#x017F;tehenden Nacht deine heilige<lb/>
Engel &#x017F;ich um mich her lagern, und<lb/>
mich mit ihrem ma&#x0364;chtigen Schutz um-<lb/>
geben; ha&#x017F;t du den Engeln des Tages<lb/>
befohlen, daß &#x017F;ie mich behu&#x0364;ten auf<lb/>
allen meinen Wegen, &#x017F;o laß &#x017F;ie auch<lb/>
des Nachts, als die Starcken Salo-<lb/>
monis, um mein Bette &#x017F;tehen. Ich<lb/>
lege mich nun zur Ruhe, mein JE&#x017F;u,<lb/>
ach be&#x017F;treiche die Pfo&#x017F;ten meines Her-<lb/>
tzens mit deinem heiligen Blut, daß<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">L 5</fw><fw place="bottom" type="catch">nichts</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[169/0193] um Sanfftmuth. mich gethan, rechne doch es ihm nicht an. Und du wollſt uns Gnad verleihen, daß wir leben nach dem Streit, ſtets in Fried und Einigkeit. 8. Und wenn wir dereinſten ſterben, daß wir ſterben als verſoͤhnt, und mit deiner Gnad gecroͤnt, laß uns beyd den Himmel erben, zu der Lammes- Hochzeit gehn, und dein Antlitz ewig ſehn. Abend-Gebet am Freytag. DEr Engel des HErrn lagert ſich um die her, ſo ihn fuͤrchten, und hilfft ihnen aus. O du groſſer und ſtarcker GOtt, laß auch in dieſer bevorſtehenden Nacht deine heilige Engel ſich um mich her lagern, und mich mit ihrem maͤchtigen Schutz um- geben; haſt du den Engeln des Tages befohlen, daß ſie mich behuͤten auf allen meinen Wegen, ſo laß ſie auch des Nachts, als die Starcken Salo- monis, um mein Bette ſtehen. Ich lege mich nun zur Ruhe, mein JEſu, ach beſtreiche die Pfoſten meines Her- tzens mit deinem heiligen Blut, daß nichts L 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/193
Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/193>, abgerufen am 30.12.2024.