Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.bleiben möge/ da in den äusserlichen auß- §. 5. Es ist zum andern eine hindernüß noch J
bleiben moͤge/ da in den aͤuſſerlichen auß- §. 5. Es iſt zum andern eine hindernuͤß noch J
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bleiben moͤge/ da in den aͤuſſerlichen auß-
bruͤchen der unfriede faſt allein geſpuͤh-
ret wird.
§. 5. Es iſt zum andern eine hindernuͤß
deß friedens insgeſamt/ die noch in dem
fleiſch wohnende ſuͤnde/ welche durch
ihre regung ſich auch bey den widergebohr-
nen annoch ſtarck weiſet/ ja wuͤtet und to-
bet/ daß der geiſt offt gnug zuthun hat/
derſelbigen zu widerſtehen. Ob nun wol
ſolches gefuͤhl den frieden mit GOTT
nicht allerdings auffhebet/ als welcher/ mit
ſeinem grunde dem glauben/ noch ſo lange
bleibet/ als man ſich noch gegen ſolchen feind
kraͤfftig wehret: ſo wird doch das gefuͤhl
deß friedens ſoviel mehr unterbrochen/ als
jener ſuͤnde krafft gefuͤhlet wird. Daher
komt Pauli ſehnliche klag. Rom. 7/ 24.
Jch elender menſch/ wer will mich
erloͤſen auß dem leibe dieſes todes:
die gewißlich nicht ohne unruhe der ſeelen
außgeſtoſſen werden kan. Jedoch richtet
ſich eine ſeele/ wann ſie ſich erholet/ wieder-
um mit Paulo gleichfals auff. v. 25. Jch
dancke GOtt durch JEſum Chri-
ſtum unſern HErꝛn: welcher nemlich
mich von ſolcher dienſtbarkeit erloͤſet hat und
noch
J
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