Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.

Bild:
<< vorherige Seite

Von der Natur.
wöhnliches Ufer eintritt/ so bleibet auch sie/ in
ihrem Begriff. Idem.

11. Jn der mächtigen Jnsul Sumatra in
Ost-Jndien/ hat es eine lebende Quelle/ aus wel-
cher reiner und köstlicher Balsam fliesset. Ost-
Jnd. Reisen.

In America.

12. Jn der Jnsul delle Perle, nicht ferne
von der Stadt Panama entlegen/ entspringet
auch eine sehr starcke wolriechende Oel-Quelle/
deren Geruch gar subtil/ und diese Quell so über-
flüssig-mächtig/ daß auch/ wann man noch drey
Mellen vom Land im Meer ist; dasselbe allschon
auf dem Wasser schwimmen siehet. Woraus
leicht zu ermessen/ wie reich diese Quelle seyn
müsse? Majolus. Joh. de Laet.

13. Dergleichen spüret man auch in der
Jnsul Cubagua, am Gestad des Meers; so daß
auf zwölff tausend Schritte vom Land/ das Oel
auf dem Wasser riechet/ und schwimmen siehet.
Es wird auch in der Artzney vielfältig genutzet.
Idem.

14. Also auch/ siehet man in der Jnsul
Cuba einen Brunnen/ aus deme neben dem Oele
auch eine besondere Art Bechs also überflüssig
hervor quillet/ daß nicht allein eine grosse Menge
in Spanien verführet: Sondern auch in ge-
mein zum Bichen der Schiffe angewendet wird.
Idem.

Das
U iiij

Von der Natur.
wöhnliches Ufer eintritt/ ſo bleibet auch ſie/ in
ihrem Begriff. Idem.

11. Jn der mächtigen Jnſul Sumatra in
Oſt-Jndien/ hat es eine lebende Quelle/ aus wel-
cher reiner und köſtlicher Balſam flieſſet. Oſt-
Jnd. Reiſen.

In America.

12. Jn der Jnſul delle Perle, nicht ferne
von der Stadt Panama entlegen/ entſpringet
auch eine ſehr ſtarcke wolriechende Oel-Quelle/
deren Geruch gar ſubtil/ und dieſe Quell ſo über-
flüſſig-mächtig/ daß auch/ wann man noch drey
Mellen vom Land im Meer iſt; daſſelbe allſchon
auf dem Waſſer ſchwimmen ſiehet. Woraus
leicht zu ermeſſen/ wie reich dieſe Quelle ſeyn
müſſe? Majolus. Joh. de Laet.

13. Dergleichen ſpüret man auch in der
Jnſul Cubagua, am Geſtad des Meers; ſo daß
auf zwölff tauſend Schritte vom Land/ das Oel
auf dem Waſſer riechet/ und ſchwimmen ſiehet.
Es wird auch in der Artzney vielfältig genutzet.
Idem.

14. Alſo auch/ ſiehet man in der Jnſul
Cuba einen Brunnen/ aus deme neben dem Oele
auch eine beſondere Art Bechs alſo überflüſſig
hervor quillet/ daß nicht allein eine groſſe Menge
in Spanien verführet: Sondern auch in ge-
mein zum Bichen der Schiffe angewendet wird.
Idem.

Das
U iiij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0413" n="311"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Natur.</hi></fw><lb/>
wöhnliches Ufer eintritt/ &#x017F;o bleibet auch &#x017F;ie/ in<lb/>
ihrem Begriff. <hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/>
            <p>11. Jn der mächtigen Jn&#x017F;ul <hi rendition="#aq">Sumatra</hi> in<lb/>
O&#x017F;t-Jndien/ hat es eine lebende Quelle/ aus wel-<lb/>
cher reiner und kö&#x017F;tlicher Bal&#x017F;am flie&#x017F;&#x017F;et. O&#x017F;t-<lb/>
Jnd. Rei&#x017F;en.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq">In America.</hi> </head><lb/>
            <p>12. Jn der Jn&#x017F;ul <hi rendition="#aq">delle Perle,</hi> nicht ferne<lb/>
von der Stadt <hi rendition="#aq">Panama</hi> entlegen/ ent&#x017F;pringet<lb/>
auch eine &#x017F;ehr &#x017F;tarcke wolriechende Oel-Quelle/<lb/>
deren Geruch gar &#x017F;ubtil/ und die&#x017F;e Quell &#x017F;o über-<lb/>
flü&#x017F;&#x017F;ig-mächtig/ daß auch/ wann man noch drey<lb/>
Mellen vom Land im Meer i&#x017F;t; da&#x017F;&#x017F;elbe all&#x017F;chon<lb/>
auf dem Wa&#x017F;&#x017F;er &#x017F;chwimmen &#x017F;iehet. Woraus<lb/>
leicht zu erme&#x017F;&#x017F;en/ wie reich die&#x017F;e Quelle &#x017F;eyn<lb/>&#x017F;&#x017F;e? <hi rendition="#aq">Majolus. Joh. de Laet.</hi></p><lb/>
            <p>13. Dergleichen &#x017F;püret man auch in der<lb/>
Jn&#x017F;ul <hi rendition="#aq">Cubagua,</hi> am Ge&#x017F;tad des Meers; &#x017F;o daß<lb/>
auf zwölff tau&#x017F;end Schritte vom Land/ das Oel<lb/>
auf dem Wa&#x017F;&#x017F;er riechet/ und &#x017F;chwimmen &#x017F;iehet.<lb/>
Es wird auch in der Artzney vielfältig genutzet.<lb/><hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/>
            <p>14. Al&#x017F;o auch/ &#x017F;iehet man in der Jn&#x017F;ul<lb/><hi rendition="#aq">Cuba</hi> einen Brunnen/ aus deme neben dem Oele<lb/>
auch eine be&#x017F;ondere Art Bechs al&#x017F;o überflü&#x017F;&#x017F;ig<lb/>
hervor quillet/ daß nicht allein eine gro&#x017F;&#x017F;e Menge<lb/>
in Spanien verführet: Sondern auch in ge-<lb/>
mein zum Bichen der Schiffe angewendet wird.<lb/><hi rendition="#aq">Idem.</hi></p>
          </div>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">U iiij</fw>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Das</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[311/0413] Von der Natur. wöhnliches Ufer eintritt/ ſo bleibet auch ſie/ in ihrem Begriff. Idem. 11. Jn der mächtigen Jnſul Sumatra in Oſt-Jndien/ hat es eine lebende Quelle/ aus wel- cher reiner und köſtlicher Balſam flieſſet. Oſt- Jnd. Reiſen. In America. 12. Jn der Jnſul delle Perle, nicht ferne von der Stadt Panama entlegen/ entſpringet auch eine ſehr ſtarcke wolriechende Oel-Quelle/ deren Geruch gar ſubtil/ und dieſe Quell ſo über- flüſſig-mächtig/ daß auch/ wann man noch drey Mellen vom Land im Meer iſt; daſſelbe allſchon auf dem Waſſer ſchwimmen ſiehet. Woraus leicht zu ermeſſen/ wie reich dieſe Quelle ſeyn müſſe? Majolus. Joh. de Laet. 13. Dergleichen ſpüret man auch in der Jnſul Cubagua, am Geſtad des Meers; ſo daß auf zwölff tauſend Schritte vom Land/ das Oel auf dem Waſſer riechet/ und ſchwimmen ſiehet. Es wird auch in der Artzney vielfältig genutzet. Idem. 14. Alſo auch/ ſiehet man in der Jnſul Cuba einen Brunnen/ aus deme neben dem Oele auch eine beſondere Art Bechs alſo überflüſſig hervor quillet/ daß nicht allein eine groſſe Menge in Spanien verführet: Sondern auch in ge- mein zum Bichen der Schiffe angewendet wird. Idem. Das U iiij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679/413
Zitationshilfe: Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679, S. 311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679/413>, abgerufen am 30.12.2024.