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Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717.

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des Pyrmontischen Wassers.
Sauer-Brunnens nach und nach vollends aus
dem Leibe geschafft wird.

§. 20.

Wenn man aber sonderlicher Ursa-
chen halben das Bad alleine, und nicht die in-
nerliche Cur des Wassers zuträglich findet, wel-
ches doch sehr selten geschiehet, so muß der Leib
zuvor durch bequeme Laxantia gereiniget, und
hernach auch unter währender Bade-Curtäg-
lich offen gehalten werden.

Vollblütigen, und wo es sonsten die Umstän-
de erfodern, kan auch einige Tage vor der Ba-
de-Cur zur Ader gelassen werden.

§. 21.

Was wegen der Zeit bey dem äusser-
lichen Gebrauch des Wassers zu beobachten, *
kan unter folgenden Stücken angemercket wer-
den:

1) Ist die beste Jahrs-Zeit zum Baden in
denen warmen Monaten, und bey gutem Wet-
ter und warmen Tagen, da man am wenigsten
eine Erkältung und schleunige Verstopffung
der Schweiß-Löcher zu befürchten hat.
2) Wenn man alsdenn die innerliche Cur
8, 10, 12 oder 14 Tage, nachdem die Wirckun-
gen des Wassers eher oder später von statten
gehen, und man den Leib erleichtert und gerei-
niget findet, gebrauchet hat, so kan man in
Gottes Nahmen den Anfang zum Baden
machen.
3) Man
* Regeln wegen der Zeit zum Baden.
R 4

des Pyrmontiſchen Waſſers.
Sauer-Brunnens nach und nach vollends aus
dem Leibe geſchafft wird.

§. 20.

Wenn man aber ſonderlicher Urſa-
chen halben das Bad alleine, und nicht die in-
nerliche Cur des Waſſers zutraͤglich findet, wel-
ches doch ſehr ſelten geſchiehet, ſo muß der Leib
zuvor durch bequeme Laxantia gereiniget, und
hernach auch unter waͤhrender Bade-Curtaͤg-
lich offen gehalten werden.

Vollbluͤtigen, und wo es ſonſten die Umſtaͤn-
de erfodern, kan auch einige Tage vor der Ba-
de-Cur zur Ader gelaſſen werden.

§. 21.

Was wegen der Zeit bey dem aͤuſſer-
lichen Gebrauch des Waſſers zu beobachten, *
kan unter folgenden Stuͤcken angemercket wer-
den:

1) Iſt die beſte Jahrs-Zeit zum Baden in
denen warmen Monaten, und bey gutem Wet-
ter und warmen Tagen, da man am wenigſten
eine Erkaͤltung und ſchleunige Verſtopffung
der Schweiß-Loͤcher zu befuͤrchten hat.
2) Wenn man alsdenn die innerliche Cur
8, 10, 12 oder 14 Tage, nachdem die Wirckun-
gen des Waſſers eher oder ſpaͤter von ſtatten
gehen, und man den Leib erleichtert und gerei-
niget findet, gebrauchet hat, ſo kan man in
Gottes Nahmen den Anfang zum Baden
machen.
3) Man
* Regeln wegen der Zeit zum Baden.
R 4
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[263/0283] des Pyrmontiſchen Waſſers. Sauer-Brunnens nach und nach vollends aus dem Leibe geſchafft wird. §. 20. Wenn man aber ſonderlicher Urſa- chen halben das Bad alleine, und nicht die in- nerliche Cur des Waſſers zutraͤglich findet, wel- ches doch ſehr ſelten geſchiehet, ſo muß der Leib zuvor durch bequeme Laxantia gereiniget, und hernach auch unter waͤhrender Bade-Curtaͤg- lich offen gehalten werden. Vollbluͤtigen, und wo es ſonſten die Umſtaͤn- de erfodern, kan auch einige Tage vor der Ba- de-Cur zur Ader gelaſſen werden. §. 21. Was wegen der Zeit bey dem aͤuſſer- lichen Gebrauch des Waſſers zu beobachten, * kan unter folgenden Stuͤcken angemercket wer- den: 1) Iſt die beſte Jahrs-Zeit zum Baden in denen warmen Monaten, und bey gutem Wet- ter und warmen Tagen, da man am wenigſten eine Erkaͤltung und ſchleunige Verſtopffung der Schweiß-Loͤcher zu befuͤrchten hat. 2) Wenn man alsdenn die innerliche Cur 8, 10, 12 oder 14 Tage, nachdem die Wirckun- gen des Waſſers eher oder ſpaͤter von ſtatten gehen, und man den Leib erleichtert und gerei- niget findet, gebrauchet hat, ſo kan man in Gottes Nahmen den Anfang zum Baden machen. 3) Man * Regeln wegen der Zeit zum Baden. R 4

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Zitationshilfe: Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seip_gesundbrunnen_1717/283>, abgerufen am 21.11.2024.