Seip, Johann Philipp: Neue Beschreibung der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Hannover, 1717.der Pyrmontischen Gesund-Brunnen. Brunnen den Vorzug hat, und unter dem sech-sten Satz §. 108. wird vorgestellet werden. §. 22. Erstlich düncket mich, daß es hier auch §. 23. Zum andern ist der Geschmack, und läu- * Geschmack.
der Pyrmontiſchen Geſund-Brunnen. Brunnen den Vorzug hat, und unter dem ſech-ſten Satz §. 108. wird vorgeſtellet werden. §. 22. Erſtlich duͤncket mich, daß es hier auch §. 23. Zum andern iſt der Geſchmack, und laͤu- * Geſchmack.
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der Pyrmontiſchen Geſund-Brunnen.
Brunnen den Vorzug hat, und unter dem ſech-
ſten Satz §. 108. wird vorgeſtellet werden.
§. 22. Erſtlich duͤncket mich, daß es hier auch
wohl heiſſe; vox populi, vox Dei: Ein ieder
der da weiß was ſauer iſt, wird gleich den Ge-
ſchmack * des Waſſers zu dem Geſchlecht der
ſauren Sachen zaͤhlen, ob es wohl keine angreif-
fende corroſiviſche und widerliche, ſondern viel-
mehr eine gebundene Saͤuere iſt: ein ange-
nehmer, raͤſcher, bitzelnder Geſchmack auf der
Zunge, wie man ſolches von Wein, Breyhan,
Bier und andern durch die Gaͤhrung bereiteten
Liquoribus zu exprimiren pfleget, wenn dieſel-
be ihre rechte Art und Annehmlichkeit durch die
Fermentation erlanget haben. Daher denn
auch ſolche Waſſer durchgehends den Nah-
men Acidulæ, Sauer-Brunnen, Sauer-
Waſſer bekommen haben.
§. 23. Zum andern iſt der Geſchmack, und
der geringe metalliſche Geruch des Waſſers ſo
offenbahr vitrioliſch, daß auch Kinder ſolchen
zu bedeuten, und mit einem Dinten-Geſchmack
zu vergleichen wiſſen. Wenn man ein wenig
Eiſen-Vitriol in einer guten Quantitaͤt gemein
Waſſer aufloͤſet, und etliche Tropffen von dem
Spiritu Sulphuris, vel vitrioli volatili dazu
thut, ſo riechet und ſchmecket daſſelbe dem Sau-
er-Brunnen ſo gleich, daß iemand ſeinen Sin-
nen die groͤſſeſte Gewalt anthun muͤſte, welcher
laͤu-
* Geſchmack.
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