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Scriver, Christian: Das Verlohrne und wiedergefundene Schäfflein. Magdeburg, 1672.

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bringen/ und aus des Satans Stricken erretten möge/) daß
nicht das Verstossene auch von ihm verstossen wer-
de.
2. Sam. XIV. 14.) Ach sichere Menschenkinder/ wenn ihr
offt an GOtt lange nicht gedencket/ so dencket Er doch an
euch! ihr überleget ewere sündliche Anschläge/ und habt Ge-
dancken des Leides/ GOtt aber dencket auff Mittel euer Bus-
se/ und hat über euch Gedancken des Friedens! Er hette
manchmahl hohe Uhrsachen euch im Zorn auffzureiben und
hinzureissen/ Er hat/ wenn ich auff Menschen weise von dem
Glorwürdigsten GOtt reden mag/ vielmahls den Bogen
schon gespannet/ und tödtlich Geschöß darauff gele-
get/ und zielet
aber er bedenckt sich/ und schonet umb der
Vorbitte willen JEsu/ der zu seiner Rechten ist/ und bittet
für uns.

§. 4.

Von dem Magnetstein/ welcher mit seiner wun-
derbaren Krafft/ den Zug der Göttlichen Liebe und Gnade/
uns fürbildet/ hab ich neulich mit Lust gelesen/ und würde
es mit mehrer Lust sehen/ daß er nicht allein das kalte Eisen/
sondern auch das glüende/ aus dem Feur selbst/ an sich ziehe/
massen denn der berühmte Jesuit Athanasius Kircherus
meldet/ daß er offt seinen Zuschauern damit eine Lust ge-
macht/ daß er ein Eisen in voller Glut/ so daß es von einer
lebendigen Kohlen schwerlich zu unterscheiden gewesen/ mit
einem Magnet so leichtlich heraus gezogen/ alß were es kalt
gewesen. (a) Ach weit grössere Freude und Lust bringet es
allen frommen Hertzen/ wenn sie sehen und erfahren/ daß die
unbegreiffliche Liebe und Güte GOttes/ die grössesten Sün-
der/ als lebendige Höllenbrände aus dem Feur rücket/ und
sie aus des Satans Gewalt und Netzen errettet;

§. 5. Und
(a) Erasm. Francisc. im Westindischem Lustgart. p. 2.
p.
1195. aus Kirchers buch von der Magnetkunst.
A ij

bringen/ und aus des Satans Stricken erretten moͤge/) daß
nicht das Verſtoſſene auch von ihm verſtoſſen wer-
de.
2. Sam. XIV. 14.) Ach ſichere Menſchenkinder/ wenn ihr
offt an GOtt lange nicht gedencket/ ſo dencket Er doch an
euch! ihr uͤberleget ewere ſuͤndliche Anſchlaͤge/ und habt Ge-
dancken des Leides/ GOtt aber dencket auff Mittel euer Buſ-
ſe/ und hat uͤber euch Gedancken des Friedens! Er hette
manchmahl hohe Uhrſachen euch im Zorn auffzureiben und
hinzureiſſen/ Er hat/ wenn ich auff Menſchen weiſe von dem
Glorwuͤrdigſten GOtt reden mag/ vielmahls den Bogen
ſchon geſpannet/ und toͤdtlich Geſchoͤß darauff gele-
get/ und zielet
aber er bedenckt ſich/ und ſchonet umb der
Vorbitte willen JEſu/ der zu ſeiner Rechten iſt/ und bittet
fuͤr uns.

§. 4.

Von dem Magnetſtein/ welcher mit ſeiner wun-
derbaren Krafft/ den Zug der Goͤttlichen Liebe und Gnade/
uns fuͤrbildet/ hab ich neulich mit Luſt geleſen/ und wuͤrde
es mit mehrer Luſt ſehen/ daß er nicht allein das kalte Eiſen/
ſondern auch das gluͤende/ aus dem Feur ſelbſt/ an ſich ziehe/
maſſen denn der beruͤhmte Jeſuit Athanaſius Kircherus
meldet/ daß er offt ſeinen Zuſchauern damit eine Luſt ge-
macht/ daß er ein Eiſen in voller Glut/ ſo daß es von einer
lebendigen Kohlen ſchwerlich zu unterſcheiden geweſen/ mit
einem Magnet ſo leichtlich heꝛaus gezogen/ alß were es kalt
geweſen. (a) Ach weit groͤſſere Freude und Luſt bringet es
allen frommen Hertzen/ wenn ſie ſehen und erfahren/ daß die
unbegreiffliche Liebe und Guͤte GOttes/ die groͤſſeſten Suͤn-
der/ als lebendige Hoͤllenbraͤnde aus dem Feur ruͤcket/ und
ſie aus des Satans Gewalt und Netzen errettet;

§. 5. Und
(a) Erasm. Franciſc. im Weſtindiſchem Luſtgart. p. 2.
p.
1195. aus Kirchers buch von der Magnetkunſt.
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Zitationshilfe: Scriver, Christian: Das Verlohrne und wiedergefundene Schäfflein. Magdeburg, 1672, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scriver_schaefflein_1672/25>, abgerufen am 21.11.2024.