Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.Erster Theil der Erquickstunden. Verwechßlung gantz vnten/ folgt deßwegen daß sie auch bey der vierdtengantz vnten bleibe. Die andre Zahlen/ wie ein jeder selbs probirn kan (als die vierdte vnd Die XXIV. Auffgab. So eine Person ein Ring an ein Finger gesteckt/ zu rechnen an welchem er stecke. Es seynt von vnterschiedlichen Authoribus, dreyerley Fragen wegen Erstlich wann man nur ein Hand nimmet/ vnd findet an welchem Fin- Zum andern wann etliche Personen sitzen/ darunter eine ein Ring an- Drittens wann man rechnet welche Person vnter vielen den Ring ha- Die erste Frag bringt eine hohe Person/ so sich Gustavum Selenum Heiß einen ein Ring an die rechte Hand stecken/ die Zahl deß Fingers
Zum
Erſter Theil der Erquickſtunden. Verwechßlung gantz vnten/ folgt deßwegen daß ſie auch bey der vierdtengantz vnten bleibe. Die andre Zahlen/ wie ein jeder ſelbs probirn kan (als die vierdte vnd Die XXIV. Auffgab. So eine Perſon ein Ring an ein Finger geſteckt/ zu rechnen an welchem er ſtecke. Es ſeynt von vnterſchiedlichen Authoribus, dreyerley Fragen wegen Erſtlich wann man nur ein Hand nimmet/ vnd findet an welchem Fin- Zum andern wann etliche Perſonen ſitzen/ darunter eine ein Ring an- Drittens wann man rechnet welche Perſon vnter vielen den Ring ha- Die erſte Frag bringt eine hohe Perſon/ ſo ſich Guſtavum Selenum Heiß einen ein Ring an die rechte Hand ſtecken/ die Zahl deß Fingers
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Erſter Theil der Erquickſtunden.
Verwechßlung gantz vnten/ folgt deßwegen daß ſie auch bey der vierdten
gantz vnten bleibe.
Die andre Zahlen/ wie ein jeder ſelbs probirn kan (als die vierdte vnd
ſechſte) kommen erſt bey der vierdten Verenderung gantz vnten/ vnd deß-
halben iſt die allgemein Regel auff viermahl zu diſponirn gemacht worden.
Die XXIV. Auffgab.
So eine Perſon ein Ring an ein Finger geſteckt/ zu rechnen
an welchem er ſtecke.
Es ſeynt von vnterſchiedlichen Authoribus, dreyerley Fragen wegen
deß Ring verbergens auffgeben worden.
Erſtlich wann man nur ein Hand nimmet/ vnd findet an welchem Fin-
ger derſelben/ der Ring ſtecke.
Zum andern wann etliche Perſonen ſitzen/ darunter eine ein Ring an-
ſtecket/ vnd man rechnet/ welche Perſon den Ring hat/ an welchem Finger
vnd Glied.
Drittens wann man rechnet welche Perſon vnter vielen den Ring ha-
be/ an welcher Hand/ Finger vnd Glied/ welchs das kuͤnſtlichſte iſt.
Die erſte Frag bringt eine hohe Perſon/ ſo ſich Guſtavum Selenum
nennet in jhrer Cryptographia am 487 blat alſo fuͤr: Der Daum ſoll gel-
ten eins. Der Zeiger 2. Der Mittelfinger 3. Der Goldfinger 4. Der
Kleine finger 5.
Heiß einen ein Ring an die rechte Hand ſtecken/ die Zahl deß Fingers
duplirn/ dazu die Zahl der andern Finger addirn/ vom aggregat aber 15 ſub-
trahirn/ wz uͤberbleibt/ weiſet dir den Finger/ wie auß folgendeꝛ Tabellzuſehẽ.
Daum. Zeiger. Mittelf. Goltf. Kleinf.
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2 2 2 2 2
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14 13 12 11 10
16 17 18 19 20
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