Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636.

Bild:
<< vorherige Seite
Sechzehender Theil der Erquickstunden.

Nimb einen zimblichen grossen Apffel/ schneide überzwerch mit einem ge-
raden schnidt/ einen Platz herunder/ auff solche gerade fläche deß Apffels
soll der Stern geschnidten werden. Schneide erstlich ein vierfaches Creutz
darein/ nach den Linien ac, hf, bd, eg. also daß du das Messer schlems
haltest/ wann nun solche achtschnidt geschehen/ muß man das Messer auff
die andern seiten schlems halten/ vnd wider in solche Linien schneiden. Zum

[Abbildung]
dritten/ müssen eben so doppelt geschnidten seyn die Linien ac, af, hc, hd,
bg, bf, ed, cg,
Wann solche schnidt auch verrichtet/ so werden sich die
stück o, p, &c. mit dem Messer außheben lassen/ die stück aber x, z, &c. wer-
den außgeschnidten/ so restirt auff dem Apffel ein schöner erhöchter Stern.

Die XXVIII. Auffgab.
Mit der Kreyden ein strichlein zu machen in die Hand/
vnd solch in ein Creutz zu verwandeln.

Nimb ein Messer/ schab eine Kreyden/ daß das Pulfer vornen an der
schneiden nach einer rechten Lini eines Fingerglieds lang herablige/ thue
die lincke Hand auff/ streich solches Pulfer Creutzweiß über die Lini welche
die Chiromantici nennen lineam mensalem. Zeichne alsdann/ der

Kunst
Sechzehender Theil der Erquickſtunden.

Nimb einen zimblichen groſſen Apffel/ ſchneide uͤberzweꝛch mit einem ge-
raden ſchnidt/ einen Platz herunder/ auff ſolche gerade flaͤche deß Apffels
ſoll der Stern geſchnidten werden. Schneide erſtlich ein vierfaches Creutz
darein/ nach den Linien ac, hf, bd, eg. alſo daß du das Meſſer ſchlems
halteſt/ wann nun ſolche achtſchnidt geſchehen/ muß man das Meſſer auff
die andern ſeiten ſchlems halten/ vnd wider in ſolche Linien ſchneiden. Zum

[Abbildung]
dritten/ muͤſſen eben ſo doppelt geſchnidten ſeyn die Linien ac, af, hc, hd,
bg, bf, ed, cg,
Wann ſolche ſchnidt auch verrichtet/ ſo werden ſich die
ſtuͤck o, p, &c. mit dem Meſſer außheben laſſen/ die ſtuͤck aber x, z, &c. wer-
den außgeſchnidten/ ſo reſtirt auff dem Apffel ein ſchoͤner erhoͤchter Stern.

Die XXVIII. Auffgab.
Mit der Kreyden ein ſtrichlein zu machen in die Hand/
vnd ſolch in ein Creutz zu verwandeln.

Nimb ein Meſſer/ ſchab eine Kreyden/ daß das Pulfer vornen an der
ſchneiden nach einer rechten Lini eines Fingerglieds lang herablige/ thue
die lincke Hand auff/ ſtreich ſolches Pulfer Creutzweiß uͤber die Lini welche
die Chiromantici nennen lineam menſalem. Zeichne alsdann/ der

Kunſt
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0584" n="570"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Sechzehender Theil der Erquick&#x017F;tunden.</hi> </fw><lb/>
        <p>Nimb einen zimblichen gro&#x017F;&#x017F;en Apffel/ &#x017F;chneide u&#x0364;berzwe&#xA75B;ch mit einem ge-<lb/>
raden &#x017F;chnidt/ einen Platz herunder/ auff &#x017F;olche gerade fla&#x0364;che deß Apffels<lb/>
&#x017F;oll der Stern ge&#x017F;chnidten werden. Schneide er&#x017F;tlich ein vierfaches Creutz<lb/>
darein/ nach den Linien <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ac, hf, bd, eg.</hi></hi> al&#x017F;o daß du das Me&#x017F;&#x017F;er &#x017F;chlems<lb/>
halte&#x017F;t/ wann nun &#x017F;olche acht&#x017F;chnidt ge&#x017F;chehen/ muß man das Me&#x017F;&#x017F;er auff<lb/>
die andern &#x017F;eiten &#x017F;chlems halten/ vnd wider in &#x017F;olche Linien &#x017F;chneiden. Zum<lb/><figure/><lb/>
dritten/ mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en eben &#x017F;o doppelt ge&#x017F;chnidten &#x017F;eyn die Linien <hi rendition="#aq">ac, <hi rendition="#g">af, hc, hd,<lb/>
bg, bf, ed, cg,</hi></hi> Wann &#x017F;olche &#x017F;chnidt auch verrichtet/ &#x017F;o werden &#x017F;ich die<lb/>
&#x017F;tu&#x0364;ck <hi rendition="#aq">o, p, &amp;c.</hi> mit dem Me&#x017F;&#x017F;er außheben la&#x017F;&#x017F;en/ die &#x017F;tu&#x0364;ck aber <hi rendition="#aq">x, z, &amp;c.</hi> wer-<lb/>
den außge&#x017F;chnidten/ &#x017F;o re&#x017F;tirt auff dem Apffel ein &#x017F;cho&#x0364;ner erho&#x0364;chter Stern.</p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">XXVIII.</hi></hi> Auffgab.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Mit der Kreyden ein &#x017F;trichlein zu machen in die Hand/<lb/>
vnd &#x017F;olch in ein Creutz zu verwandeln.</hi> </head><lb/>
        <p>Nimb ein Me&#x017F;&#x017F;er/ &#x017F;chab eine Kreyden/ daß das Pulfer vornen an der<lb/>
&#x017F;chneiden nach einer rechten Lini eines Fingerglieds lang herablige/ thue<lb/>
die lincke Hand auff/ &#x017F;treich &#x017F;olches Pulfer Creutzweiß u&#x0364;ber die Lini welche<lb/>
die <hi rendition="#aq">Chiromantici</hi> nennen <hi rendition="#aq">lineam men&#x017F;alem.</hi> Zeichne alsdann/ der<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Kun&#x017F;t</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[570/0584] Sechzehender Theil der Erquickſtunden. Nimb einen zimblichen groſſen Apffel/ ſchneide uͤberzweꝛch mit einem ge- raden ſchnidt/ einen Platz herunder/ auff ſolche gerade flaͤche deß Apffels ſoll der Stern geſchnidten werden. Schneide erſtlich ein vierfaches Creutz darein/ nach den Linien ac, hf, bd, eg. alſo daß du das Meſſer ſchlems halteſt/ wann nun ſolche achtſchnidt geſchehen/ muß man das Meſſer auff die andern ſeiten ſchlems halten/ vnd wider in ſolche Linien ſchneiden. Zum [Abbildung] dritten/ muͤſſen eben ſo doppelt geſchnidten ſeyn die Linien ac, af, hc, hd, bg, bf, ed, cg, Wann ſolche ſchnidt auch verrichtet/ ſo werden ſich die ſtuͤck o, p, &c. mit dem Meſſer außheben laſſen/ die ſtuͤck aber x, z, &c. wer- den außgeſchnidten/ ſo reſtirt auff dem Apffel ein ſchoͤner erhoͤchter Stern. Die XXVIII. Auffgab. Mit der Kreyden ein ſtrichlein zu machen in die Hand/ vnd ſolch in ein Creutz zu verwandeln. Nimb ein Meſſer/ ſchab eine Kreyden/ daß das Pulfer vornen an der ſchneiden nach einer rechten Lini eines Fingerglieds lang herablige/ thue die lincke Hand auff/ ſtreich ſolches Pulfer Creutzweiß uͤber die Lini welche die Chiromantici nennen lineam menſalem. Zeichne alsdann/ der Kunſt

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schwenter_deliciae_1636
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schwenter_deliciae_1636/584
Zitationshilfe: Schwenter, Daniel: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden. Nürnberg, 1636, S. 570. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schwenter_deliciae_1636/584>, abgerufen am 20.11.2024.