Schwann, Theodor: Mikroskopische Untersuchungen über die Uebereinstimmung in der Struktur und dem Wachsthum der Thiere und Pflanzen. Berlin, 1839.Bemerkungen über eine von Herrn Prof. Valentin gegebene Darstellung der früheren Untersuchungen über den abgehandelten Gegenstand. Nach dem Schlusse meiner Abhandlung erhielt ich die Bemerkungen über eine von Herrn Prof. Valentin gegebene Darstellung der früheren Untersuchungen über den abgehandelten Gegenstand. Nach dem Schlusse meiner Abhandlung erhielt ich die <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0284" n="[260]"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Bemerkungen</hi><lb/> über eine von Herrn Prof. <hi rendition="#g">Valentin</hi> gegebene<lb/> Darstellung der früheren Untersuchungen über<lb/> den abgehandelten Gegenstand.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">N</hi>ach dem Schlusse meiner Abhandlung erhielt ich die<lb/> eben erschienene erste Abtheilung des Lehrbuches der Phy-<lb/> siologie von R. <hi rendition="#g">Wagner</hi>, Leipzig 1839, in welchem pag.<lb/> 132 u. ff. Grundzüge der Entwickelung der thierischen<lb/> Gewebe von Herrn Prof. <hi rendition="#g">Valentin</hi> mitgetheilt sind. Der<lb/> Verfasser leitet den Gegenstand mit geschichtlichen Bemer-<lb/> kungen ein, worin er meine Untersuchungen als eine we-<lb/> sentliche Vervollständigung der früher besonders von ihm<lb/> nachgewiesenen Analogien thierischer Gewebe mit Pflanzen-<lb/> zellen darstellt. Ein Vergleich zwischen zwei Gegenständen<lb/> kann sehr mannichfacher Art sein, denn es lassen sich ja Aehn-<lb/> lichkeiten auffinden zwischen Dingen, denen man sogar<lb/><hi rendition="#g">allen</hi> innern Zusammenhang abspricht. Es kommt daher<lb/> alles auf die Art des Vergleichs an. Soll die historische Dar-<lb/> stellung von <hi rendition="#g">Valentin</hi> gerechtfertigt sein, so muſs die Idee<lb/> eines Vergleichs in der Art, wie er meinen Untersuchungen zu<lb/> Grunde liegt, in <hi rendition="#g">Valentins</hi> früheren Untersuchungen schon<lb/> vorhanden sein. Ich habe die Grundidee meiner Untersuchung<lb/> im Anfange des dritten Abschnittes dieser Abhandlung ausein-<lb/> anderzusetzen mich bemüht; es war die, daſs ein gemeinsa-<lb/> mes Entwickelungsprinzip allen Elementartheilen der Organis-<lb/> men zu Grunde liegt. Es wurde von einem Vergleich einer<lb/> Knorpelzelle mit einer Pflanzenzelle ausgegangen, und<lb/> zwar in dem Sinne, daſs die Moleküle sich nach denselben<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[260]/0284]
Bemerkungen
über eine von Herrn Prof. Valentin gegebene
Darstellung der früheren Untersuchungen über
den abgehandelten Gegenstand.
Nach dem Schlusse meiner Abhandlung erhielt ich die
eben erschienene erste Abtheilung des Lehrbuches der Phy-
siologie von R. Wagner, Leipzig 1839, in welchem pag.
132 u. ff. Grundzüge der Entwickelung der thierischen
Gewebe von Herrn Prof. Valentin mitgetheilt sind. Der
Verfasser leitet den Gegenstand mit geschichtlichen Bemer-
kungen ein, worin er meine Untersuchungen als eine we-
sentliche Vervollständigung der früher besonders von ihm
nachgewiesenen Analogien thierischer Gewebe mit Pflanzen-
zellen darstellt. Ein Vergleich zwischen zwei Gegenständen
kann sehr mannichfacher Art sein, denn es lassen sich ja Aehn-
lichkeiten auffinden zwischen Dingen, denen man sogar
allen innern Zusammenhang abspricht. Es kommt daher
alles auf die Art des Vergleichs an. Soll die historische Dar-
stellung von Valentin gerechtfertigt sein, so muſs die Idee
eines Vergleichs in der Art, wie er meinen Untersuchungen zu
Grunde liegt, in Valentins früheren Untersuchungen schon
vorhanden sein. Ich habe die Grundidee meiner Untersuchung
im Anfange des dritten Abschnittes dieser Abhandlung ausein-
anderzusetzen mich bemüht; es war die, daſs ein gemeinsa-
mes Entwickelungsprinzip allen Elementartheilen der Organis-
men zu Grunde liegt. Es wurde von einem Vergleich einer
Knorpelzelle mit einer Pflanzenzelle ausgegangen, und
zwar in dem Sinne, daſs die Moleküle sich nach denselben
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |