Obgleich 488,8 wie schon erwähnt, auch als 8 mal 61 betrachtet werden könnte, so wie 11135 als 8 mal die Summe beyder Sonnenfernen, so könnte es doch in einiger Hinsicht der oben gewählten Weise, die uns das Mittel aus dem Verhältniß der beyden Halbmesser zu dem der Sonne wählen ließ, angemessener scheinen, wenn wir sie als 16 mal 30,5 betrachteten. Alsdann aber zeigte sich hierinn, gleich bey ihrem Beginnen, die zweyte Progression ungemein bedeutend von der er- sten verschieden. In dieser herrschte die Zahl 78 oder 2a, die wie erwähnt, dem Sonnenhalbmesser entsprach, in jener tritt dagegen die Zahl a (als 30,5) auf, die dem Planetenhalbmesser entspricht; so daß dort die charakteristische Zahl von der Sonne, hier von den Pla- neten aus erhalten würde.
8.
Wenigstens wird dieser Charakter der zweyten Pro- gression in dem Verhältniß der nun folgenden Glieder deutlich. Die Zahl 488 war schon von Juno zu Ce- res, von Ceres zu Pallas sich gleich geblieben. Bey der Bestimmung der Größe des Jupiter durch die beyden letztern, war sie vollends müßig, blos durch die ein- fache Addition hinzugetreten. Wir müssen sie nun wahrscheinlich in den nächstfolgenden Gliedern ganz
ganz übergangen werden. Wir erhielten bey Mercur als Quadratwurzel seiner Sonnenferne in eignen Halbmessern, die zur Bestimmung des Venushalbmessers sehr wichtige Zahl 178, und nach §. 13 und 24 auch aus der mittlern Entfernung die Zahl 78. Bey Pallas wird als Quadrat- wurzel der mittlern Entfernung nach eignen Halbmessern die Zahl 503,54 erhalten, oder 8 mal 62,942 wo eben so wie in der ersten die Zahl 78 (nach §. 24) die bald darauf erscheinende 61 noch ihrem Ursprung -- 63 -- näher steht.
Obgleich 488,8 wie ſchon erwaͤhnt, auch als 8 mal 61 betrachtet werden koͤnnte, ſo wie 11135 als 8 mal die Summe beyder Sonnenfernen, ſo koͤnnte es doch in einiger Hinſicht der oben gewaͤhlten Weiſe, die uns das Mittel aus dem Verhaͤltniß der beyden Halbmeſſer zu dem der Sonne waͤhlen ließ, angemeſſener ſcheinen, wenn wir ſie als 16 mal 30,5 betrachteten. Alsdann aber zeigte ſich hierinn, gleich bey ihrem Beginnen, die zweyte Progreſſion ungemein bedeutend von der er- ſten verſchieden. In dieſer herrſchte die Zahl 78 oder 2a, die wie erwaͤhnt, dem Sonnenhalbmeſſer entſprach, in jener tritt dagegen die Zahl a (als 30,5) auf, die dem Planetenhalbmeſſer entſpricht; ſo daß dort die charakteriſtiſche Zahl von der Sonne, hier von den Pla- neten aus erhalten wuͤrde.
8.
Wenigſtens wird dieſer Charakter der zweyten Pro- greſſion in dem Verhaͤltniß der nun folgenden Glieder deutlich. Die Zahl 488 war ſchon von Juno zu Ce- res, von Ceres zu Pallas ſich gleich geblieben. Bey der Beſtimmung der Groͤße des Jupiter durch die beyden letztern, war ſie vollends muͤßig, blos durch die ein- fache Addition hinzugetreten. Wir muͤſſen ſie nun wahrſcheinlich in den naͤchſtfolgenden Gliedern ganz
ganz uͤbergangen werden. Wir erhielten bey Mercur als Quadratwurzel ſeiner Sonnenferne in eignen Halbmeſſern, die zur Beſtimmung des Venushalbmeſſers ſehr wichtige Zahl 178, und nach §. 13 und 24 auch aus der mittlern Entfernung die Zahl 78. Bey Pallas wird als Quadrat- wurzel der mittlern Entfernung nach eignen Halbmeſſern die Zahl 503,54 erhalten, oder 8 mal 62,942 wo eben ſo wie in der erſten die Zahl 78 (nach §. 24) die bald darauf erſcheinende 61 noch ihrem Urſprung — 63 — naͤher ſteht.
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Obgleich 488,8 wie ſchon erwaͤhnt, auch als 8
mal 61 betrachtet werden koͤnnte, ſo wie 11135 als 8
mal die Summe beyder Sonnenfernen, ſo koͤnnte es doch
in einiger Hinſicht der oben gewaͤhlten Weiſe, die uns
das Mittel aus dem Verhaͤltniß der beyden Halbmeſſer
zu dem der Sonne waͤhlen ließ, angemeſſener ſcheinen,
wenn wir ſie als 16 mal 30,5 betrachteten. Alsdann
aber zeigte ſich hierinn, gleich bey ihrem Beginnen,
die zweyte Progreſſion ungemein bedeutend von der er-
ſten verſchieden. In dieſer herrſchte die Zahl 78 oder
2a, die wie erwaͤhnt, dem Sonnenhalbmeſſer entſprach,
in jener tritt dagegen die Zahl a (als 30,5) auf, die
dem Planetenhalbmeſſer entſpricht; ſo daß dort die
charakteriſtiſche Zahl von der Sonne, hier von den Pla-
neten aus erhalten wuͤrde.
8.
Wenigſtens wird dieſer Charakter der zweyten Pro-
greſſion in dem Verhaͤltniß der nun folgenden Glieder
deutlich. Die Zahl 488 war ſchon von Juno zu Ce-
res, von Ceres zu Pallas ſich gleich geblieben. Bey der
Beſtimmung der Groͤße des Jupiter durch die beyden
letztern, war ſie vollends muͤßig, blos durch die ein-
fache Addition hinzugetreten. Wir muͤſſen ſie nun
wahrſcheinlich in den naͤchſtfolgenden Gliedern ganz
**)
**) ganz uͤbergangen werden. Wir erhielten bey Mercur als
Quadratwurzel ſeiner Sonnenferne in eignen Halbmeſſern,
die zur Beſtimmung des Venushalbmeſſers ſehr wichtige
Zahl 178, und nach §. 13 und 24 auch aus der mittlern
Entfernung die Zahl 78. Bey Pallas wird als Quadrat-
wurzel der mittlern Entfernung nach eignen Halbmeſſern
die Zahl 503,54 erhalten, oder 8 mal 62,942 wo eben ſo
wie in der erſten die Zahl 78 (nach §. 24) die bald darauf
erſcheinende 61 noch ihrem Urſprung — 63 — naͤher ſteht.
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Schubert, Gotthilf Heinrich: Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft. Dresden, 1808, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schubert_naturwissenschaft_1808/426>, abgerufen am 22.02.2025.
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