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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.

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So
-- "Der alle Scenen des Men-
schen gesungen,

"Diesen Mäander, der mit verborgenem Pla-
ne gemacht ist.

Folglich auch die Scenen der irrenden Dichter,
und den Mäander der Witzlinge. Hierauf er-
wähnen der Herr Rath zweener englischen Bar-
den,

"Pop u. Jung: unsterbliche Namen --
Die, wie ein loser Schalk hinzusetzte, Namen,
"Die niemals unentweiht von B-dm-rs
Lippen kamen.
Solo-art.

Dieses Wort drücket das Greifen eines
Dichters folgender Gestalt aus:

"So greif ich mit der Hand in meine Saiten,
"Nach starker Solo-art, damit es bebe
"Vom Jubel Daniens u. seinem Ahnherrn,
"Und Jkens werde gedacht.
Brem. Ged. 91 S.

Ja! auf der Bockpfeife! Solo kann auch näm-
lich sanft gespielet werden; und der Ton bebet
mehr in sanfter, als starker Berührung der
Saiten.

Sorgen.

Wir haben eine vortreffliche Brühe ent-
decket, Sorgen damit zu begießen. Se. Gn.
gießen:

"Unselig! wenn nicht wahre Liebe
"Die Zuflucht seiner Seelen bliebe,
"Die Lust auf seine Sorgen gießt.
Haller 119 S.

Mit Erlaubniß! wer gießt?

Sor-
So
— “Der alle Scenen des Men-
ſchen geſungen,

“Dieſen Maͤander, der mit verborgenem Pla-
ne gemacht iſt.

Folglich auch die Scenen der irrenden Dichter,
und den Maͤander der Witzlinge. Hierauf er-
waͤhnen der Herr Rath zweener engliſchen Bar-
den,

Pop u. Jung: unſterbliche Namen —
Die, wie ein loſer Schalk hinzuſetzte, Namen,
“Die niemals unentweiht von B-dm-rs
Lippen kamen.
Solo-art.

Dieſes Wort druͤcket das Greifen eines
Dichters folgender Geſtalt aus:

“So greif ich mit der Hand in meine Saiten,
“Nach ſtarker Solo-art, damit es bebe
“Vom Jubel Daniens u. ſeinem Ahnherrn,
“Und Jkens werde gedacht.
Brem. Ged. 91 S.

Ja! auf der Bockpfeife! Solo kann auch naͤm-
lich ſanft geſpielet werden; und der Ton bebet
mehr in ſanfter, als ſtarker Beruͤhrung der
Saiten.

Sorgen.

Wir haben eine vortreffliche Bruͤhe ent-
decket, Sorgen damit zu begießen. Se. Gn.
gießen:

“Unſelig! wenn nicht wahre Liebe
“Die Zuflucht ſeiner Seelen bliebe,
“Die Luſt auf ſeine Sorgen gießt.
Haller 119 S.

Mit Erlaubniß! wer gießt?

Sor-
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[399/0425] So — “Der alle Scenen des Men- ſchen geſungen, “Dieſen Maͤander, der mit verborgenem Pla- ne gemacht iſt. Folglich auch die Scenen der irrenden Dichter, und den Maͤander der Witzlinge. Hierauf er- waͤhnen der Herr Rath zweener engliſchen Bar- den, “Pop u. Jung: unſterbliche Namen — Die, wie ein loſer Schalk hinzuſetzte, Namen, “Die niemals unentweiht von B-dm-rs Lippen kamen. Solo-art. Dieſes Wort druͤcket das Greifen eines Dichters folgender Geſtalt aus: “So greif ich mit der Hand in meine Saiten, “Nach ſtarker Solo-art, damit es bebe “Vom Jubel Daniens u. ſeinem Ahnherrn, “Und Jkens werde gedacht. Brem. Ged. 91 S. Ja! auf der Bockpfeife! Solo kann auch naͤm- lich ſanft geſpielet werden; und der Ton bebet mehr in ſanfter, als ſtarker Beruͤhrung der Saiten. Sorgen. Wir haben eine vortreffliche Bruͤhe ent- decket, Sorgen damit zu begießen. Se. Gn. gießen: “Unſelig! wenn nicht wahre Liebe “Die Zuflucht ſeiner Seelen bliebe, “Die Luſt auf ſeine Sorgen gießt. Haller 119 S. Mit Erlaubniß! wer gießt? Sor-

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Zitationshilfe: Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/425>, abgerufen am 21.11.2024.