Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754.Qu -- "Die scharf gezogene Sehne Virgil machte auch neue Wörter, um Lappe- Quelle der Dichter. Rousseau saget in seinen "-- Die Quelle zu Vaterhoffnungen Bey Mägdchen; ja! da geht es an; allein bey "Da in ihrem Gemüth' die ergiebige Quelle Auf einem Stuhle? Sonst waren die Bergwer- "-- Er hatte die Glut des Glanzes Der Glanz war vorher zornig; das Leben wird, wie
Qu — “Die ſcharf gezogene Sehne Virgil machte auch neue Woͤrter, um Lappe- Quelle der Dichter. Rouſſeau ſaget in ſeinen “— Die Quelle zu Vaterhoffnungen Bey Maͤgdchen; ja! da geht es an; allein bey “Da in ihrem Gemuͤth’ die ergiebige Quelle Auf einem Stuhle? Sonſt waren die Bergwer- “— Er hatte die Glut des Glanzes Der Glanz war vorher zornig; das Leben wird, wie
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Qu
— “Die ſcharf gezogene Sehne
“Schrapte, wie das Schnarpen der Schafe,
wann ſie die Kraͤuter zerkaͤuen. e. d.
Virgil machte auch neue Woͤrter, um Lappe-
reyen und Poſſen nachzuahmen: natuͤrlich, wie
der Herr Magiſter.
Quelle der Dichter. Rouſſeau ſaget in ſeinen
Briefen: “Es iſt nicht genug, daß ein Gefaͤß
“von Gold iſt; es muß auch ſo fein, als moͤg-
“lich, gearbeitet ſeyn.” Dieſes wiſſen unſere
heiligen Maͤnner. Sie feilen daher und haͤm-
mern an ihren Ausſchmuͤckungen ſo lange, bis ihre
Gedichte alle nur moͤgliche Verdrehungen der
Sprache zeigen. So ſagen z. E. der große Rath:
“— Die Quelle zu Vaterhoffnungen
iſt dir
“Nicht verſtopft. Noah, 101 S.
Bey Maͤgdchen; ja! da geht es an; allein bey
Bodmern muß ſie abgeſchnitten werden.
Weiter!
“Da in ihrem Gemuͤth’ die ergiebige Quelle
von Troſt ſaß. e. d. 220 S.
Auf einem Stuhle? Sonſt waren die Bergwer-
ke ergiebig.
“— Er hatte die Glut des Glanzes
beſaͤnftigt,
“Und insgeheim in ihr Auge vom goͤttlichen
Quelle des Lebens
“Etliche Tropfen gegoſſen, die Sehensner-
ve zu ſtaͤrken. e. d. 373 S.
Der Glanz war vorher zornig; das Leben wird,
wie
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