der schwindlichte Heere trannte. Denn sagen wir nicht eine geschickte, eine männliche Feder? Was zu einem paßt, das paßt auch zu dem andern. Vieleicht werden diese Hüter lauter Ammänner seyn, die an der Thüre stehen und die anmelden, die vor den Hn. Schultheiß wollen.
Hüllen.
Jn Hüllen, oder im Kleide der Mensch- heit, wandeln: saget Klopstock, der Seher, a. St. im Fleische seyn. So wandelt eine Schö- ne in Hüllen der Mannspersonen, wann sie eine Amazonenkleidung anziehet.
"Erde! dein schönstes Gefilde, wo Gott in Hül- len der Menschheit "Wandelt." Offenb. St. Klopst. 74 S.
Was ist eine Hülle?
Hungrige Jahre.
Wir lernen mit Verwunderung aus dem JudengedichteJacob und Joseph,daß den Jahren hungert: die armen Jahre!
"Izt schwebt yber den feldern das dritte von hungrigen Jahren." e. d. 5 S.
Besser yber den haeusern! yber den kychen! Wenn also am Neckar der Wein nicht geräth: so schwebt yber dem Neckar ein durstiges Jahr; und über dem, der vor Hunger in der Sonne speisen gehet, schwebt eine durstige Stunde.
Hymnen lobbelastete.
Addison belastete schon einen Tag mit Catons und der Welt Schicksale; wir bewunderten sehr diesen Lastwagen; allein, wie wuchs nicht unser Erstaunen, als wir gar Hymnen lobbelastet fanden! Denn so saget ein blauer Gläubiger:
"Nie-
Hu Hy
der ſchwindlichte Heere trannte. Denn ſagen wir nicht eine geſchickte, eine maͤnnliche Feder? Was zu einem paßt, das paßt auch zu dem andern. Vieleicht werden dieſe Huͤter lauter Ammaͤnner ſeyn, die an der Thuͤre ſtehen und die anmelden, die vor den Hn. Schultheiß wollen.
Huͤllen.
Jn Huͤllen, oder im Kleide der Menſch- heit, wandeln: ſaget Klopſtock, der Seher, a. St. im Fleiſche ſeyn. So wandelt eine Schoͤ- ne in Huͤllen der Mannsperſonen, wann ſie eine Amazonenkleidung anziehet.
“Erde! dein ſchoͤnſtes Gefilde, wo Gott in Huͤl- len der Menſchheit “Wandelt.” Offenb. St. Klopſt. 74 S.
Was iſt eine Huͤlle?
Hungrige Jahre.
Wir lernen mit Verwunderung aus dem JudengedichteJacob und Joſeph,daß den Jahren hungert: die armen Jahre!
“Izt ſchwebt yber den feldern das dritte von hungrigen Jahren.” e. d. 5 S.
Beſſer yber den hæuſern! yber den kychen! Wenn alſo am Neckar der Wein nicht geraͤth: ſo ſchwebt yber dem Neckar ein durſtiges Jahr; und uͤber dem, der vor Hunger in der Sonne ſpeiſen gehet, ſchwebt eine durſtige Stunde.
Hymnen lobbelaſtete.
Addiſon belaſtete ſchon einen Tag mit Catons und der Welt Schickſale; wir bewunderten ſehr dieſen Laſtwagen; allein, wie wuchs nicht unſer Erſtaunen, als wir gar Hymnen lobbelaſtet fanden! Denn ſo ſaget ein blauer Glaͤubiger:
“Nie-
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a. St. im Fleiſche ſeyn. So wandelt eine Schoͤ-
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Amazonenkleidung anziehet.
“Erde! dein ſchoͤnſtes Gefilde, wo Gott in Huͤl-
len der Menſchheit
“Wandelt.” Offenb. St. Klopſt. 74 S.
Was iſt eine Huͤlle?
Hungrige Jahre. Wir lernen mit Verwunderung
aus dem Judengedichte Jacob und Joſeph, daß
den Jahren hungert: die armen Jahre!
“Izt ſchwebt yber den feldern das dritte
von hungrigen Jahren.” e. d. 5 S.
Beſſer yber den hæuſern! yber den kychen!
Wenn alſo am Neckar der Wein nicht geraͤth:
ſo ſchwebt yber dem Neckar ein durſtiges
Jahr; und uͤber dem, der vor Hunger in der
Sonne ſpeiſen gehet, ſchwebt eine durſtige
Stunde.
Hymnen lobbelaſtete. Addiſon belaſtete ſchon
einen Tag mit Catons und der Welt Schickſale;
wir bewunderten ſehr dieſen Laſtwagen; allein,
wie wuchs nicht unſer Erſtaunen, als wir gar
Hymnen lobbelaſtet fanden! Denn ſo ſaget ein
blauer Glaͤubiger:
“Nie-
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/256>, abgerufen am 04.03.2025.
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