me Pomona laufen lassen wollen. Allein, was zu bewundern ist: es war ein Herbst,
Welchen der unterste Berg in ihrer Nähe ge- währte. e. d.
Auch das muß ein entsetzlicher Berg gewesen seyn, der im Stande ist, einen ganzen Herbst zu ge- währen.
Herodes ist Satans Opferpriester:
der arme Kö- nig! eine neue Würde!
Unterdeß ließ ich, nicht müßig zu seyn, durch meinen Erwählten, Meinen König und Opferpriester Herodes zu Bethlem, Säuglinge würgen. St. Klopstock in s. Gesichten, 53 S.
Ein feiner Zeitvertreib! Jst Herodes jemals Satans König gewesen? Uns ist es unbekannt. Würden sich die alten Helden nicht wundern, wenn sie die Bücher lesen, die wir von ihnen und ihren Würden schmieren? Der Fuchs im Hn. Licht- wehr hat wohl Recht:
Was da der Fuchs spricht, würden wir Von hundert alten Helden hören: Wann sie die Bücher, die wir hier Von ihnen lesen, kundig wären. Heiter dienen, und finster ungehorsamen. Heiter u. jung dien' ich dir. Nur Freundschaft belebe Mich, als schon halb sterbenden Greis!
Ode an Steinbrück.
Ach! wie der allerliebste, der empfindende Dich-
ter
He
me Pomona laufen laſſen wollen. Allein, was zu bewundern iſt: es war ein Herbſt,
Welchen der unterſte Berg in ihrer Naͤhe ge- waͤhrte. e. d.
Auch das muß ein entſetzlicher Berg geweſen ſeyn, der im Stande iſt, einen ganzen Herbſt zu ge- waͤhren.
Herodes iſt Satans Opferprieſter:
der arme Koͤ- nig! eine neue Wuͤrde!
Unterdeß ließ ich, nicht muͤßig zu ſeyn, durch meinen Erwaͤhlten, Meinen Koͤnig und Opferprieſter Herodes zu Bethlem, Saͤuglinge wuͤrgen. St. Klopſtock in ſ. Geſichten, 53 S.
Ein feiner Zeitvertreib! Jſt Herodes jemals Satans Koͤnig geweſen? Uns iſt es unbekannt. Wuͤrden ſich die alten Helden nicht wundern, wenn ſie die Buͤcher leſen, die wir von ihnen und ihren Wuͤrden ſchmieren? Der Fuchs im Hn. Licht- wehr hat wohl Recht:
Was da der Fuchs ſpricht, wuͤrden wir Von hundert alten Helden hoͤren: Wann ſie die Buͤcher, die wir hier Von ihnen leſen, kundig waͤren. Heiter dienen, und finſter ungehorſamen. Heiter u. jung dien’ ich dir. Nur Freundſchaft belebe Mich, als ſchon halb ſterbenden Greis!
Ode an Steinbruͤck.
Ach! wie der allerliebſte, der empfindende Dich-
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He
me Pomona laufen laſſen wollen. Allein, was
zu bewundern iſt: es war ein Herbſt,
Welchen der unterſte Berg in ihrer Naͤhe ge-
waͤhrte. e. d.
Auch das muß ein entſetzlicher Berg geweſen ſeyn,
der im Stande iſt, einen ganzen Herbſt zu ge-
waͤhren.
Herodes iſt Satans Opferprieſter: der arme Koͤ-
nig! eine neue Wuͤrde!
Unterdeß ließ ich, nicht muͤßig zu ſeyn, durch
meinen Erwaͤhlten,
Meinen Koͤnig und Opferprieſter Herodes
zu Bethlem,
Saͤuglinge wuͤrgen.
St. Klopſtock in ſ. Geſichten, 53 S.
Ein feiner Zeitvertreib! Jſt Herodes jemals
Satans Koͤnig geweſen? Uns iſt es unbekannt.
Wuͤrden ſich die alten Helden nicht wundern, wenn
ſie die Buͤcher leſen, die wir von ihnen und ihren
Wuͤrden ſchmieren? Der Fuchs im Hn. Licht-
wehr hat wohl Recht:
Was da der Fuchs ſpricht, wuͤrden wir
Von hundert alten Helden hoͤren:
Wann ſie die Buͤcher, die wir hier
Von ihnen leſen, kundig waͤren.
Heiter dienen, und finſter ungehorſamen.
Heiter u. jung dien’ ich dir. Nur Freundſchaft
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Mich, als ſchon halb ſterbenden Greis!
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/236>, abgerufen am 04.03.2025.
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