Anais an; man sah Hyänen vor Asdode gaukeln; Asdod und Anais lachten hinwieder Hyänen und Hunden. Damals sah man vor Schwere des Kropfs die Raubvögel wanken. 57 S.
Der Herr Professor sind mit dem Blute der Grü- nen sehr freygebig. Wie oben gesagt, wir halten es mit den Weissen: denn zwischen solchen Grü- nen und Blauen, Anais, Hyänen, Asdoden und Anais, Hyänen und Hunden wohne der Teufel.
Grube.
Eine ganz sonderbare Grube haben des Herrn Steinbrücks Gedanken: kein Wunder, daß sie so tief und oft kothicht sind; denn giebt es in den Gruben nicht auch Koth? Dieß ist der wahre Weg, der zum heiligen Bathos führet.
Jeder Gedanke von dir (der Seele) der Ewig- keit würdig Entschwing sich der Grube, wie du.
Die ganze Seele stack auch in der Grube, ehe sie Sehraff Klopstock begeisterte.
Gruß.
Wir sind auf den Einfall gekommen, ein Complimentierbüchelein zu machen; welches ein Dichter, der noch nicht recht in den neologischen Grüßen erfahren ist, füglich bey Geburthstagen seiner respectiveMäcenaten und sonsten wird gebrauchen können. Unter andern soll dieser Gruß unser Buch zieren:
-- Jch grüße das Alter des würdigen Noah
Mit
Gr
Anais an; man ſah Hyaͤnen vor Asdode gaukeln; Asdod und Anais lachten hinwieder Hyaͤnen und Hunden. Damals ſah man vor Schwere des Kropfs die Raubvoͤgel wanken. 57 S.
Der Herr Profeſſor ſind mit dem Blute der Gruͤ- nen ſehr freygebig. Wie oben geſagt, wir halten es mit den Weiſſen: denn zwiſchen ſolchen Gruͤ- nen und Blauen, Anais, Hyaͤnen, Asdoden und Anais, Hyaͤnen und Hunden wohne der Teufel.
Grube.
Eine ganz ſonderbare Grube haben des Herrn Steinbruͤcks Gedanken: kein Wunder, daß ſie ſo tief und oft kothicht ſind; denn giebt es in den Gruben nicht auch Koth? Dieß iſt der wahre Weg, der zum heiligen Bathos fuͤhret.
Jeder Gedanke von dir (der Seele) der Ewig- keit wuͤrdig Entſchwing ſich der Grube, wie du.
Die ganze Seele ſtack auch in der Grube, ehe ſie Sehraff Klopſtock begeiſterte.
Gruß.
Wir ſind auf den Einfall gekommen, ein Complimentierbuͤchelein zu machen; welches ein Dichter, der noch nicht recht in den neologiſchen Gruͤßen erfahren iſt, fuͤglich bey Geburthstagen ſeiner reſpectiveMaͤcenaten und ſonſten wird gebrauchen koͤnnen. Unter andern ſoll dieſer Gruß unſer Buch zieren:
— Jch gruͤße das Alter des wuͤrdigen Noah
Mit
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Anais an; man ſah Hyaͤnen vor Asdode
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Damals ſah man vor Schwere des Kropfs die
Raubvoͤgel wanken. 57 S.
Der Herr Profeſſor ſind mit dem Blute der Gruͤ-
nen ſehr freygebig. Wie oben geſagt, wir halten
es mit den Weiſſen: denn zwiſchen ſolchen Gruͤ-
nen und Blauen, Anais, Hyaͤnen, Asdoden
und Anais, Hyaͤnen und Hunden wohne der
Teufel.
Grube. Eine ganz ſonderbare Grube haben des
Herrn Steinbruͤcks Gedanken: kein Wunder,
daß ſie ſo tief und oft kothicht ſind; denn giebt es
in den Gruben nicht auch Koth? Dieß iſt der
wahre Weg, der zum heiligen Bathos fuͤhret.
Jeder Gedanke von dir (der Seele) der Ewig-
keit wuͤrdig
Entſchwing ſich der Grube, wie du.
Die ganze Seele ſtack auch in der Grube, ehe ſie
Sehraff Klopſtock begeiſterte.
Gruß. Wir ſind auf den Einfall gekommen, ein
Complimentierbuͤchelein zu machen; welches ein
Dichter, der noch nicht recht in den neologiſchen
Gruͤßen erfahren iſt, fuͤglich bey Geburthstagen
ſeiner reſpective Maͤcenaten und ſonſten wird
gebrauchen koͤnnen. Unter andern ſoll dieſer Gruß
unſer Buch zieren:
— Jch gruͤße das Alter des wuͤrdigen
Noah
Mit
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Schönaich, Christoph Otto von: Die ganze Aesthetik in einer Nuß, oder Neologisches Wörterbuch. [Breslau], 1754, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schoenaich_aesthetik_1754/218>, abgerufen am 21.11.2024.
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