Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896.

Bild:
<< vorherige Seite
Dritter Akt.
Dasselbe Zimmer wie im vorigen. Es ist um die Mittag-
stunde.
Christine allein. Sie sitzt am Fenster; -- näht; legt
die Arbeit wieder hin. --
Lina, die neunjährige Tochter
Katharinens, tritt ein.
Lina.
Guten Tag, Fräul'n Christin!
Christine
(sehr zerstreut). Grüß Dich Gott, mein Kind, was
willst denn?
Lina.
Die Mutter schickt mich, ob ich die Karten für's
Theater gleich mitnehmen darf. --
Christine.
Der Vater ist noch nicht zu Haus, Kind; willst
warten?
Lina.
Nein, Fräul'n Christin', da komm' ich nach dem
Essen wieder her.
Dritter Akt.
Daſſelbe Zimmer wie im vorigen. Es iſt um die Mittag-
ſtunde.
Chriſtine allein. Sie ſitzt am Fenſter; — näht; legt
die Arbeit wieder hin. —
Lina, die neunjährige Tochter
Katharinens, tritt ein.
Lina.
Guten Tag, Fräul’n Chriſtin!
Chriſtine
(ſehr zerſtreut). Grüß Dich Gott, mein Kind, was
willſt denn?
Lina.
Die Mutter ſchickt mich, ob ich die Karten für’s
Theater gleich mitnehmen darf. —
Chriſtine.
Der Vater iſt noch nicht zu Haus, Kind; willſt
warten?
Lina.
Nein, Fräul’n Chriſtin’, da komm’ ich nach dem
Eſſen wieder her.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0124" n="[118]"/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Dritter Akt.</hi> </head><lb/>
        <stage>Da&#x017F;&#x017F;elbe Zimmer wie im vorigen. Es i&#x017F;t um die Mittag-<lb/>
&#x017F;tunde.</stage><lb/>
        <castList>
          <castItem>
            <role> <hi rendition="#b">Chri&#x017F;tine</hi> </role>
            <roleDesc>allein. Sie &#x017F;itzt am Fen&#x017F;ter; &#x2014; näht; legt<lb/>
die Arbeit wieder hin. &#x2014; </roleDesc>
          </castItem>
          <castItem>
            <role> <hi rendition="#b">Lina,</hi> </role>
            <roleDesc>die neunjährige Tochter<lb/>
Katharinens, tritt ein.</roleDesc>
          </castItem>
        </castList><lb/>
        <sp who="#LIN">
          <speaker><hi rendition="#g">Lina</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Guten Tag, Fräul&#x2019;n Chri&#x017F;tin!</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#CHR">
          <speaker> <hi rendition="#g">Chri&#x017F;tine</hi> </speaker><lb/>
          <stage>(&#x017F;ehr zer&#x017F;treut).</stage>
          <p>Grüß Dich Gott, mein Kind, was<lb/>
will&#x017F;t denn?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#LIN">
          <speaker><hi rendition="#g">Lina</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Die Mutter &#x017F;chickt mich, ob ich die Karten für&#x2019;s<lb/>
Theater gleich mitnehmen darf. &#x2014;</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#CHR">
          <speaker><hi rendition="#g">Chri&#x017F;tine</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Der Vater i&#x017F;t noch nicht zu Haus, Kind; will&#x017F;t<lb/>
warten?</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#LIN">
          <speaker><hi rendition="#g">Lina</hi>.</speaker><lb/>
          <p>Nein, Fräul&#x2019;n Chri&#x017F;tin&#x2019;, da komm&#x2019; ich nach dem<lb/>
E&#x017F;&#x017F;en wieder her.</p>
        </sp><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[118]/0124] Dritter Akt. Daſſelbe Zimmer wie im vorigen. Es iſt um die Mittag- ſtunde. Chriſtine allein. Sie ſitzt am Fenſter; — näht; legt die Arbeit wieder hin. — Lina, die neunjährige Tochter Katharinens, tritt ein. Lina. Guten Tag, Fräul’n Chriſtin! Chriſtine (ſehr zerſtreut). Grüß Dich Gott, mein Kind, was willſt denn? Lina. Die Mutter ſchickt mich, ob ich die Karten für’s Theater gleich mitnehmen darf. — Chriſtine. Der Vater iſt noch nicht zu Haus, Kind; willſt warten? Lina. Nein, Fräul’n Chriſtin’, da komm’ ich nach dem Eſſen wieder her.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/124
Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896, S. [118]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_liebelei_1896/124>, abgerufen am 22.12.2024.