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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739.

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der und Sachen in ein Kaͤſtlein packen, und ſelbiges
alles zuſammen dem van Steen in die Haͤnde lie-
fern laſſen, nachhero wuͤrden wir in Engelland den-
noch wohl erfahren, was etwa ferner vorgegangen
waͤre. Meine Geliebte hielt dieſes vor genehm,
und ſagte, wie ſie in allen Stuͤcken Reiſe fertig waͤ-
re, und binnen 3. oder 4. Tagen abfahren koͤnte;
Demnach wurden wir ſchluͤßig, daß ich morgenden
Tag noch ausruhen, den folgenden aber nach Har-
lingen voraus reiſen ſolte, damit niemand einmahl
erfuͤhre, daß wir einander allhier in Leuwarden
geſprochen haͤtten. Dieſes geſchahe alſo, ich keh-
rete aber nicht in dem Gaſt-Hauſe ein, wo ſie ein-
kehren wolte, ſondern in einem andern, ſetzte mich
hin, und ſchrieb erſtlich die gantze Geſchicht von
Wort zu Wort auf, die ſich mit Nörgel, der
Helena und mir zugetragen hatte, verſertigte ſo-
dann einen Brief an den van Steen, welcher fol-
gendes Jnhalts war:

Monſieur.

JCh habe die Ehre zwar niemahls gehabt,
Denſelben von Perſon zu kennen, trage
aber dennoch einiges Mitleiden ſeinerwegen,
daß er ſich dem groͤſten Orden der Hahnrey-
ſchafft, vielleicht wider ſeine Einbildung,
einverleibt ſehen muß Beyliegende Ge-
ſchichts ‒ Beſchreibung befinder ſich in der
That und Wahrheit alſo, und kan derſelbe
deßfalß noch ein und andere Nachricht
einziehen, ſo dann erwegen, ob nicht alles
zutrifft, wiewohl ich hoffe, es werden ſei-
ner Liebſten Kleider und andere Sachen,

wie

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 3. Nordhausen, 1739, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata03_1739/224>, abgerufen am 25.02.2025.