Von der vortrefflichen HällischenMedicin hätten wir gern noch etliche vollständige Apotheckgen, sie waren zwar allhier auch zu haben, allein, es hat mir ein besonderer Freund die Furcht wegen einer Verfälschung einge- jagt, derowegen versäumen sie keine Zeit, uns wenigstens noch 12. St. anhero zu senden, in- dem ich nicht zweifele, daß sie noch zu recht kommen werden. Von noch einigen andern besondern Sachen, die wir in Hamburg am füglichsten einzukauffeu vergessen haben, wird sich der HerrW.ohnfehlbar mit Jh- nen besprechen, als an welchen ich voritzo zu- gleich ausführlich geschrieben habe. Jmmit- telst empfehle Dieselben Göttl. Schutzwal- tung, und verharre beständig
Monsieur & tres honore Amy le Votre Eberhard Julius.
II.
Monsieur, mon cher Ami,
Die Versicherung von Dessen itzigen Wohlbefinden hat mich ungemein ver- gnügt, wünsche, daß selbiges viel und lange Jahre bis an das ordentliche Lebens-Ziel Be- stand haben möge. DieMedicamentahabe in 8. Kästlein wohl erhalten, bedaure, daß nicht
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Von der vortrefflichen HaͤlliſchenMedicin haͤtten wir gern noch etliche vollſtaͤndige Apotheckgen, ſie waren zwar allhier auch zu haben, allein, es hat mir ein beſonderer Freund die Furcht wegen einer Verfaͤlſchung einge- jagt, derowegen verſaͤumen ſie keine Zeit, uns wenigſtens noch 12. St. anhero zu ſenden, in- dem ich nicht zweifele, daß ſie noch zu recht kommen werden. Von noch einigen andern beſondern Sachen, die wir in Hamburg am fuͤglichſten einzukauffeu vergeſſen haben, wird ſich der HerrW.ohnfehlbar mit Jh- nen beſprechen, als an welchen ich voritzo zu- gleich ausfuͤhrlich geſchrieben habe. Jmmit- telſt empfehle Dieſelben Goͤttl. Schutzwal- tung, und verharre beſtaͤndig
Monſieur & tres honore Amy le Votre Eberhard Julius.
II.
Monſieur, mon cher Ami,
Die Verſicherung von Deſſen itzigen Wohlbefinden hat mich ungemein ver- gnuͤgt, wuͤnſche, daß ſelbiges viel und lange Jahre bis an das ordentliche Lebens-Ziel Be- ſtand haben moͤge. DieMedicamentahabe in 8. Kaͤſtlein wohl erhalten, bedaure, daß nicht
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Von der vortrefflichen Haͤlliſchen Medicin
haͤtten wir gern noch etliche vollſtaͤndige
Apotheckgen, ſie waren zwar allhier auch zu
haben, allein, es hat mir ein beſonderer Freund
die Furcht wegen einer Verfaͤlſchung einge-
jagt, derowegen verſaͤumen ſie keine Zeit, uns
wenigſtens noch 12. St. anhero zu ſenden, in-
dem ich nicht zweifele, daß ſie noch zu recht
kommen werden. Von noch einigen andern
beſondern Sachen, die wir in Hamburg am
fuͤglichſten einzukauffeu vergeſſen haben,
wird ſich der Herr W. ohnfehlbar mit Jh-
nen beſprechen, als an welchen ich voritzo zu-
gleich ausfuͤhrlich geſchrieben habe. Jmmit-
telſt empfehle Dieſelben Goͤttl. Schutzwal-
tung, und verharre beſtaͤndig
Monſieur & tres honore Amy
le Votre
Eberhard Julius.
II.
Monſieur, mon cher Ami,
Die Verſicherung von Deſſen itzigen
Wohlbefinden hat mich ungemein ver-
gnuͤgt, wuͤnſche, daß ſelbiges viel und lange
Jahre bis an das ordentliche Lebens-Ziel Be-
ſtand haben moͤge. Die Medicamenta habe in 8.
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737, S. 615. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata02_1737/631>, abgerufen am 21.11.2024.
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