Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 1. Weimar, 1861.Altbaktrisch. Consonanten. k, kh, k. oft stehen sie altindischem h gegenüber, auch entsprechen sieurspr. g, besonders häufig dann, wenn das altind. g zeigt, oder sie sind lautgesezliche vertreter von urspr. s, also von altbak- trischen s, c, s. f ist wandlung von p vor den aspirierenden dauerlauten, l ist neben r noch nicht vorhanden. Die lantgesetze des inlautes sind im obigen teilweise Der außlaut hat vil weniger gesetze als im altindischen, Ursprüngl. momentane stumme nicht aspirierte§. 133. consonanten. 1. Urspr. k = altbaktr. k, kh, k, c, p. Altbaktr. k = urspr. k, z. b. kac (quis) = urspr. ka-s; Altbaktr. kh = urspr. k vor den consonantischen dauer- Altbaktr. k = urspr. k; wie im altindischen stehen die Altbaktrisch. Consonanten. k, kh, ḱ. oft stehen sie altindischem h gegenüber, auch entsprechen sieurspr. g, besonders häufig dann, wenn das altind. ǵ zeigt, oder sie sind lautgesezliche vertreter von urspr. s, also von altbak- trischen s, ç, ś. f ist wandlung von p vor den aspirierenden dauerlauten, l ist neben r noch nicht vorhanden. Die lantgesetze des inlautes sind im obigen teilweise Der außlaut hat vil weniger gesetze als im altindischen, Ursprüngl. momentane stumme nicht aspirierte§. 133. consonanten. 1. Urspr. k = altbaktr. k, kh, ḱ, ç, p. Altbaktr. k = urspr. k, z. b. kaç (quis) = urspr. ka-s; Altbaktr. kh = urspr. k vor den consonantischen dauer- Altbaktr. ḱ = urspr. k; wie im altindischen stehen die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0171" n="157"/><fw place="top" type="header">Altbaktrisch. 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Altbaktrisch. Consonanten. k, kh, ḱ.
oft stehen sie altindischem h gegenüber, auch entsprechen sie
urspr. g, besonders häufig dann, wenn das altind. ǵ zeigt, oder
sie sind lautgesezliche vertreter von urspr. s, also von altbak-
trischen s, ç, ś.
f ist wandlung von p vor den aspirierenden dauerlauten,
w lautgesezlicher vertreter (villeicht nur graphisch verschiden)
von v, auch bisweilen erweichung von labialen momentanen lau-
ten, namentlich von bh.
l ist neben r noch nicht vorhanden.
Die lantgesetze des inlautes sind im obigen teilweise
berürt, so das ein treten der aspiration vor gewissen lauten;
das altbaktrische hat deren zimlich zalreiche. Characteristisch
für das eranische im gegensatze zu dem so nahe verwanten
altindischen ist die wandlung der dentalen vor dentalen in den
dentalen spiranten (wärend im altindischen beide momentane
laute bleiben).
Der außlaut hat vil weniger gesetze als im altindischen,
da die worte eines satzes nicht mit einander verschmolzen wer-
den; in der schrift werden alle worte durch einen punct von
einander getrent, ja sogar bisweilen ein wort auf dise art in
teile zerlegt.
Ursprüngl. momentane stumme nicht aspirierte
consonanten.
1. Urspr. k = altbaktr. k, kh, ḱ, ç, p.
Altbaktr. k = urspr. k, z. b. kaç (quis) = urspr. ka-s;
wurz. kar (facere), z. b. 1. sg. praes. kere-nao-mi, d. i. kar-
nau-mi; keref-s acc. kerep-em (msc.), vgl. corp-us u. s. f.
Altbaktr. kh = urspr. k vor den consonantischen dauer-
lauten j, ç, ś, v, r, n, m, z. b. stamm altbaktr. ukhśan = alt-
ind. ukś án (taurus); wurz. khrudh = altind. krudh (irasci)
u. a.; auch vor t in stamm ukhta = altind. uktá grundf. vak-ta
part. perf. pass. von wurz. urspr. vak, altbaktr. vaḱ (loqui).
Altbaktr. ḱ = urspr. k; wie im altindischen stehen die
palatalen nur vor vocalen und v, j, z. b. ḱa = altind. ḱa
(que); ḱi-s, ḱi-ṭ = qui-s, qui-d; wurz. vaḱ (z. b. 3. sg. perf.
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