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Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 3. Berlin, 1800.

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An Novalis.

Nicht auf der Gränze schwebst du, sondern in deinem Geiste haben sich Poesie und Philosophie innig durchdrungen. Dein Geist stand mir am nächsten bey diesen Bildern der unbegriffenen Wahrheit. Was du gedacht hast, denke ich, was ich gedacht, wirst du denken, oder hast es schon gedacht. Es giebt Misverständnisse, die das höchste Einverständniß nur bestätigen. Allen Künstlern gehört jede Lehre vom ewigen Orient. Dich nenne ich statt aller andern.




An Novalis.

Nicht auf der Graͤnze schwebst du, sondern in deinem Geiste haben sich Poesie und Philosophie innig durchdrungen. Dein Geist stand mir am naͤchsten bey diesen Bildern der unbegriffenen Wahrheit. Was du gedacht hast, denke ich, was ich gedacht, wirst du denken, oder hast es schon gedacht. Es giebt Misverstaͤndnisse, die das hoͤchste Einverstaͤndniß nur bestaͤtigen. Allen Kuͤnstlern gehoͤrt jede Lehre vom ewigen Orient. Dich nenne ich statt aller andern.




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[33/0041] An Novalis. Nicht auf der Graͤnze schwebst du, sondern in deinem Geiste haben sich Poesie und Philosophie innig durchdrungen. Dein Geist stand mir am naͤchsten bey diesen Bildern der unbegriffenen Wahrheit. Was du gedacht hast, denke ich, was ich gedacht, wirst du denken, oder hast es schon gedacht. Es giebt Misverstaͤndnisse, die das hoͤchste Einverstaͤndniß nur bestaͤtigen. Allen Kuͤnstlern gehoͤrt jede Lehre vom ewigen Orient. Dich nenne ich statt aller andern.

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Zitationshilfe: Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 3. Berlin, 1800, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_athenaeum_1800/41>, abgerufen am 21.12.2024.