Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Dom Karlos. Das Kabinet des Königs. Achter Auftritt. Marquis von Posa und Herzog von Alba. Marquis im Hereintreten. Mich will er haben? Mich? -- Das kann nicht sein. Sie irren Sich im Namen -- Und was will er denn von mir? Alba. Er will Sie kennen lernen. Mehr ist mir nicht bekannt. Marquis. Ich bin ihm nichts. Ich warlich nichts. Das wußten Sie sehr gut; das hätten Sie voraus ihm sollen sagen. Daran ist niemand Schuld als Sie. Alba. Als ich? Das klingt doch lustig. Wußt' ich denn, wozu er Sie bestimmt hat? Dom Karlos. Das Kabinet des Königs. Achter Auftritt. Marquis von Poſa und Herzog von Alba. Marquis im Hereintreten. Mich will er haben? Mich? — Das kann nicht ſein. Sie irren Sich im Namen — Und was will er denn von mir? Alba. Er will Sie kennen lernen. Mehr iſt mir nicht bekannt. Marquis. Ich bin ihm nichts. Ich warlich nichts. Das wußten Sie ſehr gut; das hätten Sie voraus ihm ſollen ſagen. Daran iſt niemand Schuld als Sie. Alba. Als ich? Das klingt doch luſtig. Wußt’ ich denn, wozu er Sie beſtimmt hat? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#LER"> <pb facs="#f0266" n="254"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Dom Karlos.</hi> </fw><lb/> <stage> <hi rendition="#g">Das Kabinet des Königs.</hi> </stage> </sp> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Achter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage>Marquis von <hi rendition="#g">Poſa</hi> und Herzog von <hi rendition="#g">Alba.</hi></stage><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Marquis</hi> </speaker> <stage>im Hereintreten.</stage><lb/> <p>Mich will er haben? Mich? — Das kann<lb/> nicht ſein.<lb/> Sie irren Sich im Namen — Und was will<lb/> er denn von mir?</p> </sp><lb/> <sp who="#ALB"> <speaker> <hi rendition="#g">Alba.</hi> </speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Er will Sie kennen lernen.</hi><lb/> Mehr iſt mir nicht bekannt.</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Marquis.</hi> </speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Ich bin ihm nichts.</hi><lb/> Ich warlich nichts. Das wußten Sie ſehr<lb/> gut;<lb/> das hätten Sie voraus ihm ſollen ſagen.<lb/> Daran iſt niemand Schuld als Sie.</p> </sp><lb/> <sp who="#ALB"> <speaker> <hi rendition="#g">Alba.</hi> </speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Als ich?</hi><lb/> Das klingt doch luſtig. Wußt’ ich denn, wozu<lb/> er Sie beſtimmt hat?</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [254/0266]
Dom Karlos.
Das Kabinet des Königs.
Achter Auftritt.
Marquis von Poſa und Herzog von Alba.
Marquis im Hereintreten.
Mich will er haben? Mich? — Das kann
nicht ſein.
Sie irren Sich im Namen — Und was will
er denn von mir?
Alba.
Er will Sie kennen lernen.
Mehr iſt mir nicht bekannt.
Marquis.
Ich bin ihm nichts.
Ich warlich nichts. Das wußten Sie ſehr
gut;
das hätten Sie voraus ihm ſollen ſagen.
Daran iſt niemand Schuld als Sie.
Alba.
Als ich?
Das klingt doch luſtig. Wußt’ ich denn, wozu
er Sie beſtimmt hat?
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |