Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Dritter Akt. Vierter Auftritt. Der König. Domingo. Der König geht etlichemal auf und ab, sich zu sammeln. Domingo tritt einige Minuten nach dem Herzog herein, nähert sich dem König, den er eine Zeit lang mit feierlicher Stille betrachtet. Wie froh erstaun' ich, Eure Majestät so ruhig, so gefaßt zu sehn. König. -- Erstaunt Ihr -- Domingo. Der Vorsicht sei's gedankt, daß meine Furcht doch also nicht gegründet war! Nun darf ich um so eher hoffen. König. Eure Furcht? Was war zu fürchten? Q 2
Dritter Akt. Vierter Auftritt. Der König. Domingo. Der König geht etlichemal auf und ab, ſich zu ſammeln. Domingo tritt einige Minuten nach dem Herzog herein, nähert ſich dem König, den er eine Zeit lang mit feierlicher Stille betrachtet. Wie froh erſtaun’ ich, Eure Majeſtät ſo ruhig, ſo gefaßt zu ſehn. König. — Erſtaunt Ihr — Domingo. Der Vorſicht ſei’s gedankt, daß meine Furcht doch alſo nicht gegründet war! Nun darf ich um ſo eher hoffen. König. Eure Furcht? Was war zu fürchten? Q 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0245" n="233"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Dritter Akt</hi>.</fw><lb/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g">Vierter Auftritt</hi>.</head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Der König. Domingo</hi>.</stage><lb/> <sp who="#KOENIG"> <speaker> <hi rendition="#g">Der König</hi> </speaker><lb/> <stage>geht etlichemal auf und ab, ſich zu ſammeln.</stage> </sp><lb/> <sp who="#DOMI"> <speaker> <hi rendition="#g">Domingo</hi> </speaker><lb/> <stage>tritt einige Minuten nach dem Herzog herein, nähert<lb/> ſich dem König, den er eine Zeit lang mit feierlicher Stille<lb/> betrachtet.</stage><lb/> <p>Wie froh erſtaun’ ich, Eure Majeſtät<lb/> ſo ruhig, ſo gefaßt zu ſehn.</p> </sp><lb/> <sp who="#KOENIG"> <speaker><hi rendition="#g">König</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">— Erſtaunt Ihr —</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#DOMI"> <speaker><hi rendition="#g">Domingo</hi>.</speaker><lb/> <p>Der Vorſicht ſei’s gedankt, daß meine Furcht<lb/> doch alſo nicht gegründet war! Nun darf<lb/> ich um ſo eher hoffen.</p> </sp><lb/> <sp who="#KOENIG"> <speaker><hi rendition="#g">König</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Eure Furcht?</hi><lb/> Was war zu fürchten?</p> </sp><lb/> <fw place="bottom" type="sig">Q 2</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [233/0245]
Dritter Akt.
Vierter Auftritt.
Der König. Domingo.
Der König
geht etlichemal auf und ab, ſich zu ſammeln.
Domingo
tritt einige Minuten nach dem Herzog herein, nähert
ſich dem König, den er eine Zeit lang mit feierlicher Stille
betrachtet.
Wie froh erſtaun’ ich, Eure Majeſtät
ſo ruhig, ſo gefaßt zu ſehn.
König.
— Erſtaunt Ihr —
Domingo.
Der Vorſicht ſei’s gedankt, daß meine Furcht
doch alſo nicht gegründet war! Nun darf
ich um ſo eher hoffen.
König.
Eure Furcht?
Was war zu fürchten?
Q 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |