Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Scheyb, Franz Christoph von: Theresiade. Bd. 2. Wien, 1746.

Bild:
<< vorherige Seite

[Abbildung]
Theresiade.


Siebendes Buch.
DJe Tugend sezte sich, so fieng ein Murmeln an,
Weil von dem Kreise sich noch niemand vorgethan.
Jch konnte nichts verstehn; es ließ, als ob man
streite,
Und etwan zum Entschluß die Meinungen bereite.
Das Summen währte so, wie wann von ungefähr
Ein frischer Morgen-Wind das Spiegel-glatte Meer
Jn die Bewegung treibt, daß die gerollte Wellen
Sich an den steilen Strand, an Stein und Klippen prellen;
Der
B b

[Abbildung]
Thereſiade.


Siebendes Buch.
DJe Tugend ſezte ſich, ſo fieng ein Murmeln an,
Weil von dem Kreiſe ſich noch niemand vorgethan.
Jch konnte nichts verſtehn; es ließ, als ob man
ſtreite,
Und etwan zum Entſchluß die Meinungen bereite.
Das Summen waͤhrte ſo, wie wann von ungefaͤhr
Ein friſcher Morgen-Wind das Spiegel-glatte Meer
Jn die Bewegung treibt, daß die gerollte Wellen
Sich an den ſteilen Strand, an Stein und Klippen prellen;
Der
B b
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0003"/>
      <figure/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">There&#x017F;iade.</hi> </hi> </head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Siebendes Buch.</hi> </head><lb/>
          <lg type="poem">
            <l><hi rendition="#in">D</hi>Je Tugend &#x017F;ezte &#x017F;ich, &#x017F;o fieng ein Murmeln an,</l><lb/>
            <l>Weil von dem Krei&#x017F;e &#x017F;ich noch niemand vorgethan.</l><lb/>
            <l>Jch konnte nichts ver&#x017F;tehn; es ließ, als ob man</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">&#x017F;treite,</hi> </l><lb/>
            <l>Und etwan zum Ent&#x017F;chluß die Meinungen bereite.</l><lb/>
            <l>Das Summen wa&#x0364;hrte &#x017F;o, wie wann von ungefa&#x0364;hr</l><lb/>
            <l>Ein fri&#x017F;cher Morgen-Wind das Spiegel-glatte Meer</l><lb/>
            <l>Jn die Bewegung treibt, daß die gerollte Wellen</l><lb/>
            <l>Sich an den &#x017F;teilen Strand, an Stein und Klippen prellen;</l><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">B b</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0003] [Abbildung] Thereſiade. Siebendes Buch. DJe Tugend ſezte ſich, ſo fieng ein Murmeln an, Weil von dem Kreiſe ſich noch niemand vorgethan. Jch konnte nichts verſtehn; es ließ, als ob man ſtreite, Und etwan zum Entſchluß die Meinungen bereite. Das Summen waͤhrte ſo, wie wann von ungefaͤhr Ein friſcher Morgen-Wind das Spiegel-glatte Meer Jn die Bewegung treibt, daß die gerollte Wellen Sich an den ſteilen Strand, an Stein und Klippen prellen; Der B b

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/scheyb_theresiade02_1746
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/scheyb_theresiade02_1746/3
Zitationshilfe: Scheyb, Franz Christoph von: Theresiade. Bd. 2. Wien, 1746, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheyb_theresiade02_1746/3>, abgerufen am 03.12.2024.